Dienstag, 07. Mai 2019, 14.00 - 15.00 Uhr,
Tanzsaal 1, MUK, Bräunerstraße 5, 1010 Wien
Modellierung polyästhetischer Ansätze in der Inklusion
Schüler*innen der Schule für sehbehinderte Kinder – Zinckgasse präsentieren erste Forschungsergebnisse ihres Projektes.
Anhand einer Fotoausstellung, Installationen und einer Einladung zum aktiven Mitmachen geben die Schüler*innen dem Publikum Einblicke in ihre aktuelle Arbeit.
Die Intersektion Kunst und Behinderung ist eine vielfach beschriebene, aber selten kritisch reflektierte Schnittmenge, die es im Sinne eines breiten Verständnisses weiter zu denken gilt. In diesem Projekt wird ein Ansatz präsentiert, welcher sich abseits von künstlerischen Sonderprogrammen, in denen Menschen mit Behinderungen zeigen, was sie "trotzdem" können, positioniert. Dieser Ansatz geht über eine Reduktion auf nur eine Kunstform sowie die Fokussierung auf eine bestimmte Form von Behinderung hinaus.
Anhand ausgewählter Workshops zur Modellierung polyästhetischer Ansätze in der Inklusion mit musikalischen, tänzerischen und bildnerischen Elementen wird erläutert, wie Polyästhetik einen Beitrag zu inklusiver Unterrichtsgestaltung leisten kann. Daraus ergibt sich ein Weiterdenken der Intersektion Kunst und Behinderung in Bezug auf Polyästhetik und Inklusion nicht nur im professionellen kunstschaffenden Betrieb, sondern auch in der Schule.
Nora Schnabl-Andritsch, Virginie Roy und Michelle Proyer begleiten das Projekt seit 2017 im Rahmen des Forschungsschwerpunktes Die Kunst der Inklusion am Institut für Wissenschaft und Forschung.