Operette

Projektleitung: Univ.-Prof. Wolfgang Dosch (Oper, klassische Operette)

Als einzige Institution im gesamteuropäischen Raum, widmet sich die MUK der Pflege der Operette in Lehre und Forschung: Universitätslehrgang Klassische Operette. Die Ausbildung gilt u. a. der musikalisch-szenischen Erarbeitung umfangreicher Repertoires, ebenso wie der theoretischen und praktischen Aufarbeitung einzelner Forschungsschwerpunkte innerhalb der Kunstform.
Die szenische Produktion einer gesamten Operette mit Orchester steht am Ende des 2. Semesters, wie etwa “Gasparone“ (Millöcker), „Die Landstreicher“ (Ziehrer), „Die Fledermaus“ (Strauss), „Wiener Blut“ (Strauss), „Der Zigeunerbaron“ (Strauss), „Der Opernball“ (Heuberger), „Ein Walzertraum“ (Strauss), „Der Zarewitsch“ (Lehár), „Die lustige Witwe“ (Lehár), „Die Csárdásfürstin“ (Kálmán).

Die Forschungs- und Interpretationsarbeit des Lehrganges "Klassische Operette" versteht die „Operette“ als musiktheatralisches Gesamtkunstwerk sowie als charakteristischen Bestandteil der österreichisch-mitteleuropäischen Kultur.
Der Lehrgang präsentiert seine wissenschaftliche Arbeit in lecture concerts und Symposien die unter bestimmte Themenschwerpunkte abgehalten werden, etwa „Nichts als ein Traum vom Glück: Operette und Jugendstil“; „Weißt Du, wie lange noch der Globus sich dreht: Operette im Großen Krieg“; „1938 –Operette, angeschlossen und mißbraucht“; „Swing tanzen verboten“, „Charles Kalman – Zeitgenosse, Zeitzeuge“, „Ja, wir in Terezin-Operette und Chanson in Theresienstadt“, „Jüdische Operettenkomponistinnen“, „Wiener Operetten-Topographie“ sowie verschiedene Komponisten- u. Librettistenportraits.
Es geht zunächst um die schiere Erfassung und Bewahrung der Werke, um ihre Autor*innen, Verlage, Theater und Interpret*innen, ihre Rezeption und Tradition (-en).
Die Sichtung und Auswertung der Quellen zielt vor allem auf eine der Kunstform und ihren unterschiedlichsten Spielarten stilistisch entsprechende musikalische und musikdramatische Interpretation im Zusammenspiel der dafür erforderlichen Disziplinen Schauspiel, Gesang, Tanz, Cabaret und Revue. 

Projekte

Publikation: Oscar Straus Beiträge zur Annäherung an einen zu Unrecht Vergessenen

Fedora Wesseler & Stefan Schmidl (Hrsg.)

Im Juni 2017 ist die Publikation Oscar Straus Beiträge zur Annäherung an einen zu Unrecht Vergessenen im Operetta Research Center Amsterdam erschienen.

Kaum ein Komponist des 20. Jahrhunderts ist zu beiden Seiten des Atlantiks einerseits einst dermaßen gefeiert worden und andererseits so sehr in Vergessenheit geraten wie Oscar Straus, der „Weltbürger der Musik“, wie ihn Franz Mailer genannt hat. Tatsächlich ist Straus, der als Erbe von Jacques Offenbach und neuer „Walzerkönig“ angesehen wurde, dessen Melodien um die Welt gingen und der Persönlichkeiten wie George Gershwin, Max Ophüls oder Albert Einstein zu seinen Freunden zählte, heutzutage nur mehr wenigen Menschen ein Begriff: Trotz einiger Versuche, seine Werke wieder ins Interesse der Öffentlichkeit zu rücken, ist sein Œuvre nahezu unbekannt – lediglich Ein Walzertraum und die amerikanische Version seinesTapferen Soldaten, der Chocolate Soldier, blieben im Repertoire, nicht zuletzt aufgrund ihrer prominent besetzten Verfilmungen.

Der vorliegende Sammelband macht es sich daher zur Aufgabe, an die vergessene Fülle des Schaffens von Oscar Straus zu erinnern und in einzelne Werke, die Umstände ihrer Entstehung und ihre jeweiligen Besonderheiten einzuführen.

Publikation

Chronik

Associationen. Johann Strauss (Vater) & Söhne: Perspektiven – Forschungsfelder

Veranstaltung im Rahmen des Forschungsprojektes Josef Strauss 2020

Fr 28.05.2021 15:00 – 18:00
online via Zoom
Anmeldung bis spätestens 26. Mai 2021 bei Eva-Maria Bauer per E-Mail unter eva.bauer@donau-uni.ac.at

 

mit einem Impulsvortrag von Univ.-Prof.in Dr.in Susana Zapke
Strauss Johann. Site-specificity und Strauss‘ Musik. Kulturelle Strategien des Wiederaufbaus

„Musikstadt Wien“ und Johann Strauss bilden eine Liaison der ersten Stunde, was die Selbstdefinition dieser Stadt betrifft. Die Liaison war nicht immer so transparent und auch nicht so ungefährlich wie es den Anschein hat. Gegenseitige Dependenzen und der Verweis auf übergeordnete, nicht gerade musikimmanent begründete Interpretationen, stellen die Beziehung zwischen Musikstadt Wien und Johann Strauss ins Licht einer liaison assez dangereuse. Die Zeitsequenz 1945–1955, der sogenannte Wiederaufbau, lässt einige Züge dieser wohl dosierten Strauss-Strategie erkennen. Anhand ausgewählter Veranstaltungen im öffentlichen Raum soll auf die Bedeutung von Strauss‘ Musik im Kontext einer für den Beginn der Zweiten Republik symptomatischen Gefühlspolitik hingewiesen werden.

Weitere Details zum Programm finden Sie hier.

Tanz-Signale 2019 - Die Geburt der Wiener Operette: musikalische und historische Wurzeln

Freitag, 15. März 2019, 10.00 - 13.00 Uhr
Vivaldi-Saal, ÖJAB-Haus, Johannesgasse 8, 1010 Wien

Von 14. bis 17. März 2019 finden zum wiederholten Mal die vom Wiener Institut für Strauss-Forschung ins Leben gerufenen Tanz-Signale statt. Der Universitätslehrgang Klassische Operette (Leitung: Wolfgang Dosch) setzt sich künstlerisch sowie wissenschaftlich mit dem österreichisch-wienerischen Singspiel, den Zaubermärchen und weiteren Gattungen, die als Wurzeln der „Wiener Operette“ im eigentlichen Sinne gedient haben, auseinander. Anlässlich seines 200. Geburtstags wird das Programm dem Operettenkomponisten Franz von Suppé (1819—1895) musikalischen Tribut zollen.

zur Veranstaltung
Programm 

Ein Projekt des Instituts für Wissenschaft und Forschung der MUK in Kooperation mit dem Wiener Institut für Strauss-Forschung (WISF).

„Wien Film“ - Operetten als Staatsersatz

Montag, 07. Mai 2018, 18.30 Uhr,
MUK.podium, Johannesgasse 4a, 1010 Wien

Als Österreich von der Landkarte verschwinden, (kulturelles) Leben gleichgeschaltet und ausgelöscht werden sollte, bot die neugegründete „Wien-Film“ mit Produktionen wie Operette, Wiener Blut, Wiener Mad’ln etc. einen Zufluchtsort. Der Operettenfilm wurde flimmernder Staatsersatz. In der „ostmärkischen Realität“ war Operette auf Zelluloid der – staatlicherseits als Ventil gestattete - letzte Schatten Österreichs und befriedigte, operetten- und filmtypisch und meist gekonnt gemacht, Sehnsüchte nach Identität im Walzertakt, nach „Ö-Dur“ (Hans Weigel) in einer Welt des Stechschrittes. Die Gratwanderung zwischen Widerstand und Anpassung ist nicht allen Künstler*innen der „Wien-Film“ geglückt, zwiespältig bleibt manches Werk, widersprüchlich manche Persönlichkeit. Nicht nur während, sondern auch nach den „Tausend Jahren“.
Der 2. Teil des Programms widmet sich anlässlich seines 70. Todestages dem Werk von Franz Lehár.

Lehrgang Klassische Operette
Regie: Wolfgang Dosch
Choreografie: Liane Zaharia
Musikalische Leitung: Klara Torbov
Moderation: Stefan Schmidl

Eine Produktion des Universitätslehrgangs Klassische Operette und des Institus für Wissenschaft und Forschung (IWF) an der MUK in Zusammenarbeit mit dem FWF-Forschungsprojekt "Die Wien-Film 1938-1945" (ÖAW/Filmarchiv Austria).

Tanz-Signale 2018

„Ich scheiße auf alle Professoren der Tonkunstlehre.“ (Brief von Johann Strauss Sohn an Gustav Lewy, 10. Juni 1892)

Freitag, 16. März 2018, 9.00–12.00 Uhr,
Vivaldi-Saal im ÖJAB-Haus, Johannesgasse 8

Wie komponierte er wirklich? Im Sinne der künstlerischen Forschung werden sich der Universitätslehrgang Operette (Klasse Wolfgang Dosch), der Studiengang Saiteninstrumente (Klasse Hartmut Pascher) sowie das Studio für Live-Elektronik (Klasse Alfred Reiter-Wuschko) mit der Musik von Johann Strauss kreativ auseinandersetzen und singuläre künstlerische Beiträge leisten. Kritisches Hinterfragen, improvisatorische Interpretationen, ein selten gehörtes Repertoire und vor allem das genuine Interesse, Geist und Gestus von Johann Strauss’ Musik auf den Grund zu gehen, stehen im Mittelpunkt der künstlerischen Erforschung seiner Musik.

Ein Projekt des Instituts für Wissenschaft und Forschung der MUK in Kooperation mit dem Wiener Institut für Strauss-Forschung (WISF).

Einführung & Moderation: Susana Zapke

Programm
Plakat
Veranstaltungsreihe Tanz-Signale
Ankündigung des WISF

Ein Projekt des Instituts für Wissenschaft und Forschung der MUK in Kooperation mit dem Wiener Institut für Strauss-Forschung (WISF).

Operette 1938 - Angeschlossen und Missbraucht

Donnerstag, 11. Jänner 2018, 18.30 Uhr
MUK.podium, Johannesgasse 4a, 1010 Wien

Sind die Themenbereiche „Musik im 3. Reich“, „(Operetten-) Künstler im Exil“ etc. weitgehend aufgearbeitet, scheint die rasende Gleichschaltung, Vertreibung und Auslöschung der so typisch österreichischen Kunstform „Operette“ und ihrer „Menschen“ nach dem März 1938 weitgehend undokumentiert.

Welche Autoren, Künstler*innen wurden verschwiegen, vertrieben, vernichtet?
Wer konnte die „Gunst der Stunde“ nützen?
Mit welchen Mitteln?
Welche Werke wurden verboten?
Welche Werke entstanden?
Welche Verlage wurden „arisiert“?
Welche Theater spielten welches Repertoire mit welchen Künstlern?
Wie berichteten welche Medien?

Lehrgang Klassische Operette
Regie: Wolfgang Dosch
Choreografie: Liane Zaharia
Musikalische Leitung, Klavier: Klara Torbov

Veranstaltung

Die Fledermaus

Operette von Johann Strauss / Libretto von Karl Haffner und Richard Genée

Freitag, 23. Juni 2017, 19.30 Uhr (Premiere)
Samstag, 24. Juni 2017, 19.30 Uhr
Sonntag, 25. Juni 2017, 19.30 Uhr
Montag, 26. Juni 2017, 19.30 Uhr
TAG (Theater an der Gumpendorfer Straße), Gumpendorfer Straße 67, 1060 Wien

Veranstaltung
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Du mein Schönbrunn

Kaiserin, Kaiser und Imperiales als Topoi der Wiener Operette zum 300. Geburtstag Maria Theresias

11. Mai 2017, 18.00 Uhr
MUK.podium, Johannesgasse 4a, 1010 Wien

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Die Frauen von Wien sind so zauberhaft schön

Komponistinnen und Librettistinnen der Wiener Operette

Montag, 12. Dezember 2016, 18.00 Uhr
MUK.podium, Johannesgasse 4a, 1010 Wien

Die Operette ist weiblich. Ihre Autorinnen vergessen, verdrängt, vertrieben:
Camilla Frydan (eig. Herzl, verh. Friedmann; Pseud. Herzer, 1887 Wiener Neustadt – 1949, New York), Komponistin und Librettistin des titelgebenden Liedes von den zauberhaft schönen Wiener Frauen, ist eine der „wienerischesten“ Künstlerinnen. Ihre Operetten, zwischen Singspiel und Kabarett-Revue, wurden an verschiedenen Wiener Theatern uraufgeführt, unter anderem im „Modernen Theater“, dem heutigen Metro-Kino in der Johannesgasse neben der MUK uni. Ihr Vater war der berühmte (Lehár-) Librettist Ludwig Herzer, ihr Mann der Schriftsteller und Operettenlibrettist Oskar Friedmann und ihr Schwager Egon Friedell, der selbst im Jahr 1916 eine – heute verschollene – Operette „Liebling“ für Camilla Frydan textete. Sie selbst war eine der bemerkenswertesten Autorinnen des wienerischen musikalischen Theaters. Kurz vor ihrem Tod schrieb sie im amerikanischen Exil eines der wehmütigsten Wienerlieder: „Remember Gay Vienna“.

Eine zu ihrer Zeit ebenso berühmte Operettenkomponistin war Henry Love. Sie hieß eigentlich Hilde Loewe (Loewy) verehelichte Flatter (1895, Wien – 1976, London), und gab sich nach ihrem ersten großen Schlager „Das alte Lied“, den sie für Raul Aslan schrieb und den später alle großen Tenöre von Richard Tauber bis Peter Schreier sangen, das männliche Pseudonym „Henry Love“– zur besseren Vermarktbarkeit, wie der Wiener Bohème-Verlag schrieb. Der Beforschung und halbszenischen Aufführung des musikalischen und dichterischen Werkes von Henry Love, vor allem ihrer bisher unveröffentlichten, chansonhaften Operette „Der Fensterputzer von Monte Carlo“ gilt ein Schwerpunkt der Arbeit des Universitätslehrganges Klassische Operette 2016.

Präsentiert werden aber ebenso die Forschungsergebnisse über Operetten von Lena Stein-Schneider, die Theresienstadt überlebte (v. a. ihre Märchenoperette „Goldhärchen“) und Wienerlieder von Hed Werner („Das ist der Weaner Dialekt“), von der wir nur ihre Musik kennen, ihre Lebensdaten jedoch im Dunkeln liegen, sowie Lieder nach Texten von Eddy Beuth („Lach-Lied“ für Robert Stolz, „Casanova“ für Béla Laszky), Edith Kiessling („Ach, Fräulein, ich bitt‘ Sie“), Alice Kranner-Neuda („Es will die kleine Ingeborg, daß ich ihr meine Dinge borg‘“) und Ida Sinek („Auf ein‘ Bankerl in Rodaun“), sowie Cabaret-Conférencen.
Die Musik und Texte dieses „lecture concerts“ wurden von Wolfgang Dosch und den Studierenden des Lehrganges Operette nach Recherchen in österreichischen, deutschen, englischen und amerikanischen Archiven zusammengestellt und erklingen mehrheitlich zum ersten Mal seit ihrer Uraufführung.

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Gasparone

Operette von Friedrich Zell und Richard Genée / Musik von Karl Millöcker

Donnerstag, 30. Juni 2016, 19.30 Uhr (Premiere)
Freitag, 1. Juli 2016, 19.30 Uhr
Samstag, 2. Juli 2016, 19.30 Uhr
Sonntag, 3. Juli 2016, 19.30 Uhr
TAG (Theater an der Gumpendorfer Straße), Gumpendorfer Straße 67, 1060 Wien

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Wiener Operetten-Orte

Montag, 23. Mai 2016, 18.00 Uhr
MUK.podium, Johannesgasse 4a, 1010 Wien

Der Lehrgang Operette präsentiert mit diesem Podium, die Ergebnisse seiner Forschungstätigkeit im Sommersemester 2016 „Operetten Mapping Wien“: die Entdeckung von Orten, die in Verbindung zur Kunstform Operette stehen, wie (ehemalige) Theater, Verlagshäuser, Denkmäler, Gedenk- u. Grabstätten von berühmten und vergessenen Autoren und legendären Interpretinnen und Interpreten der Wiener Operette.
Musik von Edmund Eysler, Leo Fall, Emmerich und Charles Kálmán,  Franz Lehár, Karl Millöcker, Robert Stolz, Johann Strauß, Josef Strauß, Oscar Straus, Franz von Suppé, C. M. Ziehrer u. a.

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Ja wir in Terezin

Operette und Chanson in Theresienstadt

Montag, 18. Jänner 2016, 18.00 Uhr
MUK.podium, Johannesgasse 4a, 1010 Wien

„Ja wir in Terezin wir nehmen’s Leben sehr leicht hin!“ sang man nach der Melodie aus Emmerich Kálmáns „Gräfin Mariza“ in einem der zahllosen Unterhaltungsprogramme im Ghetto Theresienstadt. In diesem „Vorzeige-Ghetto“, das Leo Straus, Sohn des Operettenkomponisten Oscar Straus, als Städtchen „Als ob“ mit einem seiner Cabaret-Texte „besang“, kreierten Künstlerinnen und Künstler  zwischen 1942 und 1945 für Ihre Mitgefangenen Unterhaltungsprogramme, die von lebendigem Humor („Glücklich ist, wer vergisst, was man da zusammenfrisst“), beißender Satire („Die gelben Fleckerln“ nach Fritz Spielmanns „Schinkenfleckerln“) und politischem Widerstand („Wo i geh‘ und steh‘, dort schaufeln Juden Schnee“, nach „Erzherzog Johann-Jodler“) aber auch von Sehnsucht nach Vergangenem („In einem kleinen Café in Terezin trinkst Du den Tee und den Kaffe und denkst an Wien“ (W. Lindenbaum nach Hermann Leopoldi) und zaghafter Hoffnung auf Künftiges getragen war („Einmal noch hingeh’n, einmal nach Wien… einmal, eh‘ es vorbei“, Leo Straus n. Oscar Straus‘ „Ein Walzertraum“).
Und zur Melodie von „Wien, Wien nur du allein“ sangen Kabarettisten auf der Brettel-Bühne eines Kasernen Dachbodens „Theresienstadt, du schönste Stadt der Welt“.
„Es lebe das Kabarett“ denn „… ein Happy End erleben Sie nur hier“ (Felix Porges).
Im Anachronismus des Lagerlebens („als ob‘ s ein Leben wär“) wurde Operette, Cabaret, Chanson -nach Rabbi Weiner - zum dem Ghetto entsprechendsten seelischen Über-Lebensmittel .

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Die lustige Witwe

In Champagner getränkte Wirklichkeit. Operette in drei Akten von Victor Léon und Leo Stein, Musik von Franz Lehár

Donnerstag, 25. Juni 2015, 19.30 Uhr (Premiere)
Freitag, 26. Juni 2015, 19.30 Uhr
Samstag, 27. Juni 2015, 19.30 Uhr
Sonntag, 28. Juni 2015, 19.30 Uhr
TAG (
Theater an der Gumpendorfer Straße), Gumpendorfer Straße 67, 1060 Wien

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Die Csárdásfürstin

Operette in drei Akten von Leo Stein und Béla Jenbach. Musik von Emmerich Kálmán

Samstag, 14. Juni 2014, 19.30 Uhr (Premiere)
Sonntag, 15. Juni 2014, 19.30 Uhr
Montag, 16. Juni 2014, 19.30 Uhr
Dienstag, 17. Juni 2014, 19.30 Uhr
TAG (
Theater an der Gumpendorfer Straße), Gumpendorfer Straße 67, 1060 Wien

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Symposium und Konzert: Operette und die Welt im Krieg - 100 Jahre 1914

Dienstag, 29. April 2014, 15.0017.30 Uhr (Symposium), 18.00 Uhr (Konzert) 
MUK.podium, Johannesgasse 4a, 1010 Wien

Anlässlich der 100. Wiederkehr des Ausbruchs des 1. Weltkrieges, widmet sich der Lehrgang Klassische Operette 2014 mit einem Symposium, bei dem führende Wissenschafter das Thema kulturpolitisch beleuchten und einem lecture concert dem Thema „Operette und der Große Krieg“.
Jener Zeit, „da Operettenfiguren die Tragödie der Menschheit spielten“ (Karl Kraus) und in der die Kunstform Operette, Bestandteil unserer wienerisch-mitteleuropäischen Kultur immer ein Spiegelkabinett als Weltenspiegel, gebraucht und missbraucht wurde als Mittel der Verführung, der Bloßstellung, der Propaganda, des Escapismus, der Identitätsstiftung und –bewahrung und auch der „Läuterung durch Lachen“.

Dr. Stefan Frey (München): 
Wir tanzen auf einem Pulverfass! - Die Operette am Vorabend des 1. Weltkriegs  
Christian Glanz (Wien):
Die Wiener Operette und die Ränder Kakaniens
Dr.in Susana Zapke (Wien):
Symphonie des Krieges. Mutierende Klangszenarien, Wien 1914-1918
Dr. Friederike Wissmann (Berlin/Wien):
Ich hab' ein Hüglein im Polenland - Zur Kriegsmetaphorik in Text und Musik

Weißt du, wie lange sich noch der Globus dreht

Unter dem so bezeichnenden Titel einer Nummer aus Kálmáns „Die Csárdásfürstin“ (1915) möchte diese collage aus Operette, Kabarett und Literatur jene „Eiserne Zeit“ (Franz Lehár) beleuchten, „da Operettenfiguren die Tragödie der Menschheit spielten“  (Karl Kraus).
Die Operette, als integraler Bestandteil unserer wienerisch-mitteleuropäischen Kultur durchaus ein Spiegelkabinett als Weltenspiegel, wurde vor allem auch in „großen Zeiten“ gebraucht - und missbraucht: als Mittel der Identitätsstiftung und –bewahrung („Draußen im Schönbrunnerpark“, Benatzky), der Verführung („Trutzlied“, Jenbach/Lehár), der Propaganda („Komm’ deutscher Bruder“, Lindau/Eysler), aber ebenso der Bloßstellung verlogener Ehr- u. Pflichtbegriffe („Gold gab ich für Eisen“, Léon/Kálmán), des Escapismus („Du sollst der Kaiser meiner Seele sein“, Grünbaum/Stolz), der „Läuterung durch Lachen“ („Abschiedsbrief des gew. k.u.k. Putzlfeck Johann Bimpfinger an seinen Hauptmann“, Robitschek/Stolz), aber auch der Auseinandersetzung mit dem Tod („Ich hab’ ein Hüg’lein im Polenland“, Lehár)
Die Operette steht im Besonderen für jenes Kakanien, das nach Karl Musil „Versuchsstation für die Zukunft“ hätte werden sollen, das aber nach Karl Kraus zur „Versuchsstation für den Weltuntergang“ wurde.

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Wagner in der Operette

Montag, 9. Dezember 2013, 18.00 Uhr
MUK.podium, Johannesgasse 4a, 1010 Wien

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Wiener Blut

Operette in drei Akten von Leo Stein und Victor Léon. Musik von Johann Strauss

Donnerstag, 27. Juni 2013, 19.30 Uhr (Premiere)
Freitag, 28. Juni 2013, 19.30 Uhr
Samstag, 29. Juni 2013, 19.30 Uhr
Sonntag, 30. Juni 2013, 19.30 Uhr
TAG (
Theater an der Gumpendorfer Straße), Gumpendorfer Straße 67, 1060 Wien

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Symposium und Konzert: Operette 1938 - Angeschlossen und missbraucht

Mittwoch, 05. Juni 2013, 15.0017.30 Uhr (Symposium), 18.00 Uhr (Konzert)
MUK.podium, Johannesgasse 4a, 1010 Wien

Sind die Themenbereiche „Musik im Dritten Reich”, „(Operetten-) Künstler im Exil” und dergleichen weitgehend aufgearbeitet, scheint die rasende Gleichschaltung, Vertreibung und Auslöschung der so typisch österreichischen Kunstform „Operette” und der dahinterliegenden menschlichen Schicksale nach dem März 1938 weitgehend undokumentiert.

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Ein Walzertraum

Operette in drei Akten von Oscar Straus / Libretto von Felix Dörmann und Leopold Jacobson / Basierend auf der Novelle Nur der Prinzgemahl aus dem Buch der Abenteuer von Hans Müller

Freitag, 15. Juni 2012, 19.30 Uhr (Premiere)
Samstag, 16. Juni 2012, 19.30 Uhr
Sonntag, 17. Juni 2012, 19.30 Uhr
Montag, 18. Juni 2012, 19.30 Uhr
TAG (
Theater an der Gumpendorfer Straße), Gumpendorfer Straße 67, 1060 Wien

Traum als Wunscherfüllung, Ornamentik, Dekorativität, Realitätsflucht, Tanz auf dem Vulkan, Sehnsucht nach Jugend, Schönheit und Glück, Exotismus, Erotizismus und Escapismus etc…..
Rechtzeitig zum „Klimt-Jahr“ erarbeiten der Universitätslehrgang Klassische Operette gemeinsam mit Dr. Stefan Schmidl (Österr. Akademie der Wissenschaften/KONSWIEN) ein Programm aus Textzitaten und Musiknummern, das die Kunstform Operette zu einem der bemerkenswertesten, schillerndsten und typischsten Steinen des vielfarbigen Mosaiks der österreichischen Kunst des frühen 20. Jahrhunderts ausweist.
Operette, das musikalische Unterhaltungstheater des Jugendstils.
 

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Der Opernball

Operette in drei Akten von Victor Léon und Heinrich von Waldberg nach dem Lustspiel Die rosa Dominos mit Musik von Richard Heuberger

Dienstag, 28. Juni 2011, 19.30 Uhr (Premiere)
Mittwoch, 29. Juni 2011, 19.30 Uhr
Donnerstag, 30. Juni 2011, 19.30 Uhr
Freitag, 1. Juli 2011, 19.30 Uhr
TAG (
Theater an der Gumpendorfer Straße), Gumpendorfer Straße 67, 1060 Wien

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