Kulturelle Teilhabe

Kulturelle Teilhabe als Voraussetzung für nachhaltige Cultural Governance Prozesse in St. Pölten

Eine Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Beteiligungsgrad und Faktoren der Veränderung in Kulturinstitution und Kulturpolitik

Die Arbeit analysiert Prozesse der Bürger*innenbeteiligung unter dem Aspekt der kulturellen Teilhabe und Inklusion in kulturmanagerialen und kulturpolitischen Transformationsprozessen in der niederösterreichischen Landeshauptstadt zwischen 2009 und 2020 in Bezug auf interne und externe Wirkungsmechanismen.


Alle Veränderungsprozesse behaupten einen Kultur(vermittlungs)begriff mit partizipativem bis kollaborativen Beteiligungsgrad durch die unterschiedlichen Dialoggruppen. Chronologisch werden drei unterschiedliche Prozesse der kulturellen Teilhabe in St. Pölten inhaltlich einer Analyse anhand konkreter Projekte unterzogen und die Konzeption praxistauglicher Empfehlungen abgeleitet.

Im Mittelpunkt steht die Untersuchung der Auswirkung von Strategien der Besucher*innenorientierung und des Audience Developments auf Teilnehmer*innen von co-kreativen Prozessen und Community Art-Projekten und auf die Institutionen, die sich dieser Strategien bedienen.

Da es keine belastbaren theoretischen Annahmen oder empirischen Ergebnisse zum Untersuchungsgegenstand gibt, handelt es sich um eine explorative Arbeit mit deduktivem Vorgehen. Der gesamte Forschungs- und Entwicklungsprozess wurde in einzelne Schritte gegliedert, die sich in drei Arbeitsphasen unterteilen.

Nach einer Darstellung des Hintergrunds, der Zielsetzung und einer grundlegenden Begriffsbestimmung wird das zentrale Analyse- und Entwicklungswerkzeug des Vorgehens erklärt.

Durch die gezielte Überprüfung der Maßnahmen, Projekte, Formate anhand einer ausgearbeiteten Matrix auf der zentrale Elemente und Stellschrauben von Beteiligungsverfahren angeführt sind, werden werden die drei Prozesse und ihre Teilprojekte hinsichtlich kultureller Teilhabe vergleichbar.

Anhand der Untersuchung von Methode, Transparenz, Effizienz, Empowerment und Inklusion wird der Beteiligungsgrad beleuchtet und seine Auswirkungen auf interne und externen Wirkungsmechanismen, auf Inhalte und Strukturen der initiierenden Institutionen und Körperschaften und auf die Beteiligten selbst überprüft. Die Erkenntnisgewinne werden nach jedem empirischen Kapitel im Zuge der Forschung aufgezeigt.

 

Theoretisch / Methodische Vorgangsweise

  • Empirische Evaluationsforschung
  • Partizipationsforschung
  • Akteur*innen-Analyse
  • Primärquellen aus 50 qualitativen Stakeholder-Interviews und 2 Fokusgruppen



Projektleiterin: Mag. Susanne Wolfram