Ein Kooperationsprojekt der Univ. Wien / Institut für Zeitgeschichte / Schwerpunkt Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte / der Jüdischen Kulturgeschichte am Institut für Judaistik / der Jazz Abteilung der MUK und dem Filmarchiv Austria- Metro Kinokulturhaus
Die Bibel und die an sie anschließenden Mythen und Legenden sind wohl die umfassendsten kulturellen Vorlagen für alle Bereiche der visuellen Kultur. Die bildhafte Sprache der Erzählungen hat bis heute nichts an Wirkung verloren. Die Rolle der HeldInnen – von Sarah, Hagar, Jaël und Judith bis Lilith –, die Geschichte von Samson und Delilah oder die Bedeutung der hebräischen Sklavinnen zur Zeit des Exodus bleiben Themen künstlerischer Gestaltung. In den frühen 1920er-Jahren haben Wiener jüdische Regisseure viele dieser Motive aufgegriffen und imposante Filme produziert. Im Zentrum der Reihe stehen drei Werke von 1922 bis 1924, die von Live-Musik von Studierenden der Abteilung Jazz an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) begleitet werden.
VON LILITH BIS GOLEM
Retrospektive vom 29. März bis 31. Mai 2022
METRO Kinokulturhaus
Johannesgasse 4, 1010 Wien
Reservierungen: reservierung@filmarchiv.at
+43 1 512 18 03 (täglich 14:00–21:00)
Mehr Infos hier: https://www.filmarchiv.at/program/university/von-lilith-bis-golem/
„Das Ziel ist es, den privaten Körper aus der professionellen Arbeit herauszuhalten.“
(Julia Effertz – Intimitätskoordinatorin)
Dieser 2-teiligen Workshop befasst sich sowohl mit Theorie und Praxis und stellt sich die folgenden Fragen: Was ist Intimität? In welcher Form können wir mit ihr konfrontiert werden? Wie weit gehen wir? Darf improvisiert werden? "Macht mal!?" - Welche Form der Intimitätsarbeit gilt es zu vermeiden, bzw. wie können wir dies aktiv tun? Wann wird Intimität zur Gewalt und wie kann man sich schützen?
Gemeinsam mit den Studierenden soll erarbeitet werden, wie intime Szenen und Handlungen dargestellt werden können, ohne dass es „intim“ wird. Es soll festgehalten werden, wie intime Szenen für alle Beteiligten sicher erarbeitet und auf die Bühne gebracht werden können.
18.5.2022 (Teil 1)
15:00—17:00 Uhr
20.5.2022 (Teil 2)
9:00—13:00 Uhr
MUK Bräunerstrasse
Teilnahme nur für Studierende der MUK.
Anmeldung unter m.stein@muk.ac.at
Das Ohr ist für Musiker*innen und darstellende Künstler*innen das Fenster zur Welt. Gelauscht wird auf Resonanzen und Anklänge, in denen sich Subjekt und Welt vernehmen lassen sowie einander antworten. Hör-Akteur*innen bringen wahrnehmend handelnd jene Sphäre hervor, von der sie zur gleichen Zeit durchdrungen werden. Im Spiel des Hörens inszeniert sich auf der inneren Hörbühne eine Welt, die partizipativ und performativ erforscht werden kann.
Als Erkenntnisorgan wurde das Ohr in den abendländischen Geistes- und Humanwissenschaften von einer übermächtigen okularen Tradition verdrängt.
In diesem Vortrag wird der Versuch unternommen, das Hören zu rehabilitieren und als Instrument für künstlerische Forschung zu manifestieren.
Univ.-Prof. Mag. Nicolai Gruninger ist Psychologe, freischaffender Musiker, Autor und Sprecher. Er lehrt seit 2008 an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Das Hören an der Schnittstelle von Kunst und Humanwissenschaften erforscht er im Rahmen des MAE in der Vorlesung „Anthropologie der Resonanz“.
Do 19.05.2022
18:00 Uhr
MUK, Johannesgasse 4a
Erkersaal
17:00 Uhr
Live-Stream: Offizielle Eröffnung mit Vizerektorin Dr.in Rosemarie Brucher
17:00 — 17:45 Uhr
Live-Stream/Vortrag/Künstlerischer und musikalischer Beitrag:
Wie klingt die Musik der Zukunft in einer globalisierten Welt?
Wie verändern sich Kunst und Musik in einer globalisierten Welt? Kann man sogenannte „westliche“ Musik mit anderen Musiktraditionen mischen und was kommt dabei raus? Können Kunst und Künstler*innen Vorbilder für kulturellen Austausch, Migration und eine multikulturelle Gesellschaft sein? Die Studierenden des Studiengangs Jazz präsentieren innovative musikalische Konzepte in Vorträgen und musikalischen Beiträgen.
Mit dem Contemporary & Conceptional Ensemble des Studiengangs Jazz unter der Leitung von Univ. Prof. Lars Seniuk.
Mitwirkende: Alvaro Collao León (Saxophon), Michael Marginter (Saxophon), Lorenz Hellmuth Widauer (Trompete), Samuel Wolf (Gitarre), Onat Murat (Klavier), Kristian Lind (Bass) und Valentin Duit (Schlagzeug).
Zum Live-Stream: https://www.youtube.com/watch?v=wdi0KxooUJM&feature=emb_title
19:00 — 19:30 Uhr
Mitmachstation: Kontakt im Raum — hörbar und lesbar
Wir nehmen etwas auf – aber was? Wer oder was ist es, der oder das wahrnimmt/aufnimmt? Wahrnehmung braucht ein Gegenüber. Das Gegenüber stellt den Widerstand dar, aus welchem heraus wir entstehen. Die Abwesenheit des Gegenübers und damit des Widerstands, der Negativität beschreibt unsere Wahrnehmung und unser Sein heute. Stellen wir uns die Frage: Hat Wahrnehmung wirklich stattgefunden?
20:00 — 20:30 Uhr
Vortrag: Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus
Das Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der MUK verzeichnet jene Lehrende, die in den Jahren 1938, dem sogenannten „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich, bis 1945, dem Ende des Zweiten Weltkriegs, Opfer nationalsozialistischer Verfolgung wurden. Das kollaborative Projekt der MUK und der Universität Wien/Institut für Zeitgeschichte wird zunächst vorgestellt und danach mit dem Publikum diskutiert. Zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wird auch die Publikation Die Musikschule der Stadt Wien im Nationalsozialismus. Eine "ideologische Lehr- und Lerngemeinschaft", herausgegeben von Susana Zapke, Oliver Rathkolb, Katrin Raminger, Julia Teresa Friehs und Michael Wladika (Wien: Hollitzer Verlag 2020).
20:30 — 21:15 Uhr
Mitmachstation: Stille 3/6/8 — was wird laut, wenn's still wird
Stell dir vor, du bist mitten in einem Gespräch und plötzlich redet niemand mehr: Alle schweigen, sind still. Wie das wohl ist? Wohltuend? Gruselig? Beängstigend oder elektrisierend? Komm und probiere es mit uns aus: Ein Schauspielensemble nimmt dich mit in diese Stille und teilt mit dir Erfahrungen in selbstgeschriebenen und adaptierten Texten. Wenn du möchtest, erzähle uns danach von deinen Erlebnissen.
22:30 — 23:00 Uhr
Live-Stream/Künstlerischer und musikalischer Beitrag/Mitmachstation:
Moments of Shared Empathy mit Ensemble “Improvisation Experimentell”
Diese Station ist zugleich eine publikumsinteraktive “Mitmachstation” wie ein künstlerisch-wissenschaftliches Experiment und - nicht zuletzt - eine Performance, also eine künstlerische Präsentation. Das Ziel ist, Empathie in kollaborativer Improvisation durch kommunikative Improvisationstechniken mit der Suche nach Sinn durch gemeinsame Präsenz zu erproben.
Mit Univ. Prof. Dr.in Jean Beers und Studierenden der MUK.
Zum Live-Stream: https://www.youtube.com/watch?v=WQMZsWtdmfE&feature=emb_title
18:00 — 19:00 Uhr und 21:30 — 22:30 Uhr
Mitmachstation: Speed Dating — It’s a Match
It’s a Match! orientiert sich am Format des wissenschaftlichen Speed-Datings. Dabei soll in mehreren zehnminütigen Zweiersettings ein Einblick in die Diversität der Forschungsprojekte an der MUK ermöglicht werden. Das spielerische Format ist ein ungezwungener und abwechslungsreicher Zugang zu (künstlerischer) Forschung, bei dem auch die Besucher*innen aktiv eingebunden sind.
Passend dazu wird das Team der Vollpension die Besucher*innen der LNF mit kulinarischen Schmankerln, wie einer „Wissenschaftstorte“, versorgen.
19:00 — 19:30 Uhr
Mitmachstation: Accademia di dame, Wien 1697 — Erleben Sie das Konzertformat einer Akademie aus der Perspektive einer Rednerin des 17. Jahrhunderts!
Bei dieser Station haben Sie Gelegenheit, den Ablauf einer höfischen Damenakademie kennenzulernen und in die Lebenswelt von Interpret*innen des 17. Jahrhunderts einzutauchen. Besucher*innen sind eingeladen, sich selbst an ein Redner*innenpult zu stellen und Texte von Frauen einer Akademie des Jahrs 1697 vorzutragen. Musikalische Umrahmung durch Studierende des Studiengangs Alte Musik.
Mit Univ.-Prof.in Mag. Dr.in Susanne Abed-Navandi
Mitwirkende: Bettina Simon (Gesang), Pilar Lucía Díaz Meré (Blockflöte), Antonio Pérez de Paco (Barockcello), Georg Zopf (Laute).
19:30 — 20:00 Uhr
Vortrag: Das Kompetenzzentrum Film/Filmmusik stellt sich vor
Im Rahmen einer mehrteiligen Präsentation stellt sich das neu begründete Kompetenzzentrum Film/Filmmusik vor. Das Publikum wird mit einigen Aktivitäten des Zentrums bekannt gemacht, etwa den studentischen Showreels und Kurzfilmen, der Synchronisation von Filmen sowie der forscherischen Auseinandersetzung mit Filmmusik.
Mit Univ. Prof.in Dr.in Karoline Exner, Dekanin der Fakultät Darstellende Kunst und Leiterin des Studiengangs Schauspiel an der MUK und Univ.-Prof. Dr. Stefan Schmidl.
20:30 — 21:00 Uhr
Vortrag: Upcycled Instruments
Das Thema Upcycled Instruments wurde in der Forschung bisher wenig berücksichtigt. Dieser Vortrag wird auf die Kernthemen der Upcycled Instruments eingehen und stellt sich den Fragen, wie sie entstanden sind, welche Klangqualitäten sie aufweisen und wo und warum sie angewendet werden.
21:00 — 21:30 Uhr
Vortrag: Interuniversitärer Forschungsverbund Elfriede Jelinek
Seit Februar 2020 besteht der Interuniversitäre Forschungsverbund Elfriede Jelinek als ein gemeinsames Zentrum der Universität Wien und der MUK, jener beiden Institutionen also, an denen Elfriede Jelinek studiert hat. Mitarbeiterinnen geben Einblick in die laufende Arbeit und zukünftige Projekte, zudem gibt es eine Lesung aus Jelineks Winterreise im Zusammenklang mit der Komposition musique noire II von Julia Purgina.
Mit Univ.-Prof.in Dr.in Karoline Exner (Stellvertretende Leiterin des Forschungsverbunds), Marie-Theres Auer (Mitarbeiterin des Forschungsverbunds), Julia Posch (Studiengang Schauspiel) und Akahiro Sano (Klavier).
19:00 — 21:00 Uhr
Mitmachstation: Agentur für Unabkömmlichkeitsbegründungen — Meidet Archive!
Ein Verhör-/Diskussions-Raum zur Frage der Archivvermeidung
20:00 — 20:45 Uhr
Mitmachstation: Die Welt der Mikrotöne
Die Musiker und Forscher Georg Vogel und Philipp Gerschlauer präsentieren ihre Arbeiten zum Thema mikrotonale Musik, also der Musik zwischen den schwarzen und weißen Tasten des Klaviers. Georg Vogel wird die von ihm gebauten „Clavitone“ präsentieren. Er wird eigene Kompositionen und ein von Philipp Gerschlauer komponiertes Stück spielen, dessen Tonvorrat sich aus Kernspinresonanzspektroskopie von Molekülen zusammensetzt.
Fr 20.05.2022
17:00 - 23:00 Uhr
Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, Verschiedene Säle
Johannesgasse 4a, 1010 Wien
Eintritt frei
Bitte beachten sie die geltenden COVID-19 Sicherheitsmaßnahmen.
Der Vortrag und anschließende Workshop von Prof. Dr. Timo Vollbrecht und Prof.in Dayeon Seok thematisieren das Problem des ‚Othering’ in einer postmigrantischen, globalisierten und stilistisch zunehmend vielfältigen Musikszene, in der eurozentrische Perspektiven nach wie vor als goldener Standard gelten. Zu Grunde liegt Vollbrechts qualitative Studie für das Jazz Institut Darmstadt. Sie behandelt Exotismus im Jazz, diskutiert neuste Forschung zur Intersektionalität von Privilegien und gibt eine Einführung in die Theorien des Praxialismus, des Artistic Citizenship und das Konzept des Verbündetseins. Die beiden Gäste referieren über die Erfahrungen von BPoC-Jazzmusiker*innen und Seok von ihrer eigenen Erfahrung, in ihrer Person/Kunst/Musik exotisiert und dabei als „Andere“ stigmatisiert zu werden. Im anschließenden Workshop entwickeln Studierende der MUK gemeinsam mit den Vortragenden Strategien, um Chancengleichheit, Vielfalt und Inclusion in der Musikszene zu verbessern und zu fördern. Einen besonderen Diskussionspunkt stellen dabei die eigene Handlungsmacht durch das Erkennen intersektionaler Privilegien und, nicht zuletzt, die konstruktivistische Kraft der Musik selbst dar.
Dr. Timo Vollbrecht ist ein international tätiger Saxofonist, Forscher und Professor am Jazz Studies Department der New York University. Seine Forschung befindet sich an der Schnittstelle von Musikproduktion, kritischer Improvisation, DEI (Diversity, Equity, and Inclusion), Artistic Citizenship und künstlerischer Forschung. Für seine Promotion analysierte er den künstlerischen Prozess des ECM Records-Produzenten Manfred Eicher, indem er an Eichers Aufnahmen für das ECM-Label in Europa und den USA teilnahm. Des Weiteren hat Vollbrecht über 22 Alben veröffentlicht und ist aktiv in die Musikszene New Yorks eingebunden, wo er u.a. mit Ben Monder, Theo Bleckmann und Ralph Alessi spielt, während er mit seiner Band Fly Magic in Deutschland und Europa tourt.
Dayeon Seok ist eine international gefragte Schlagzeugerin und Professorin für Jazz-Drums am Dong-ah Institute of Media and Arts in Südkorea. Sie wuchs in Seoul, Korea, auf und begann ihre musikalische Laufbahn als klassische Pianistin bevor sie zum Schlagzeug wechselte. Ihren Bachelor erhielt sie am Berklee College of Music in den USA, woraufhin sie ihren Master in Jazz Studies an der New York University machte. Sie spielte mit führenden Musiker*innen der zeitgenössischen Improvisationsszene wie z.B. mit Michaël Attias, Tony Malaby, Ralph Alessi, Chris Tordini und Adam O’Farrill. Sie ist auf zahlreichen Alben zu hören, wie z.B. auf der Veröffentlichung Mute ihres eigenen Ensembles (Fresh Sound New Talent Label, 2018).
Mo 30.05.2022
14:00—16:30 Uhr
MUK, Virtueller Raum via MS-Teams
Eintritt frei
Teilnahme nur für Studierende der MUK
Das Symposium bildet den ersten Höhepunkt des im März 2022 gestarteten Forschungsschwerpunkts „Geschlecht und Gewalt“ des Interuniversitären Forschungsverbunds Elfriede Jelinek, der sich einem zentralen Aspekt im Werk Elfriede Jelineks widmet: der Verbindung von Geschlecht/Gender und Gewalt. Narrative von Geschlecht in Zeiten von Neokonservatismus, Neoliberalismus und Rechtspopulismus werden ebenso untersucht wie Fragen nach struktureller, psychischer, physischer und sexualisierter Gewalt sowie nach Ausbeutungs-, Verdrängungs- und Marginalisierungsmechanismen.
Das Symposium fragt nach zeitgenössischen Narrativen von Geschlecht in rechtskonservativen Gesellschaften, inwiefern diese Narrative Gewalt beinhalten oder befördern und welche Auswirkungen sie auf die Position von Frauen in Kunst und Wissenschaft haben.
Die Veranstaltungsorte für das Symposium sind bewusst gewählt: Eine Einführung im Kunsthistorischen Museum soll aufzeigen, inwiefern Gewalt gegen Frauen der Kunstgeschichte eingeschrieben ist.
Die Central European University Vienna wiederum verbindet nicht nur eine enge Partnerschaft mit dem Interuniversitären Forschungsverbund Elfriede Jelinek, sie verfügt auch über große Expertise, was Fragen nach Gender und Gewalt angeht.
Der Eintritt ist frei. Begrenzte Platzzahl, verbindliche Anmeldung bis 26.5. unter jelinek.germanistik@univie.ac.at erforderlich. Zu den aktuell geltenden Corona-Regeln informieren Sie sich bitte auf der Homepage Kunsthistorischen Museums Wien bzw. der Central European University Vienna: www.khm.at bzw. www.ceu.edu
Der 2.6. ist auch als Stream (mit Übersetzung ins Englische) auf der Startseite des IFV Elfriede Jelinek zu sehen.
Konzeption und Organisation: Pia Janke, Andrea Heinz, Marie-Theres Auer
PROGRAMM
DIENSTAG, 31.5.2022, 17 Uhr
Kunsthistorisches Museum Wien, Bassano Saal
1010, Maria-Theresien-Platz
Begrüßung: Franz Pichorner, Kunsthistorisches Museum Wien
Uta Degner:
Sichtbare und unsichtbare Gewalt. Elfriede Jelinek intersektional
Dialog: „Der Mann ist das, was abbildet“
Rechtspopulistische Narrative von Weiblichkeit
Mit Uta Degner und Andrea Pető
Im Gespräch mit Sara Ostertag und Natascha Strobl, moderiert von Lisz Hirn
Magdalena Ölzant: Einführung in die Sammlung des KHM: Frauen-Bilder im Spiegel der Zeiten
Elfriede Jelinek: Prinzesinnen! Brennendes Unterholz!
Performance von Anne Bennent
Olga Flor: Botoxischer Maskulinismus
Gespräch: „Die Frau ist das, was abgebildet ist“?
Diskursive Hierachien und Subversion
Mit Jan Giffhorn, Gabriele Michalitsch, Artur Pełka, Inga Winkler,
moderiert von Andrea Heinz
DONNERSTAG, 2.6.2022, 17 Uhr
Central European University Vienna, Auditorium
1100, Quellenstraße
Begrüßung: Carsten Schneider, Central European University Vienna
Moderation: Verena Zech, Central European Unviersity Vienna
Silke Felber:
Steuerbar und systemrelevant?
(Ästhetische) Antworten auf neokonservative Weiblichkeitsimaginationen
Gespräch: Genie Mann? Kunstschaffen neu denken
Mit Jean Beers, Karoline Exner, Janina Klassen, moderiert von Monika Meister
Workshop-Präsentation: Intimität und Gewalt auf der Bühne
Mit Mel Stein und Christina Tschernitz
Gespräch: Marginaliserung oder Widerstand:
Frauen* in Kunst und Wissenschaft
Mit Bérenice Hebenstreit, Maria Kornfeldner; Jolantha Seyfried, Lea Susemichl, moderiert von Rosemarie Brucher
Internationale Partner*innen des Symposiums
Central European University Vienna
Fachbereich Germanistik, Paris Lodron Universität Salzburg
Hochschule für Musik, Freiburg im Breisgau, Deutschland
Instytut Filologii Germańskiej, Abteilung für Deutschsprachige Medien und Österreichische Kultur,
Uniwersytet Łódzki, Polen
Instytut Germanistyki, Uniwersytet Warszawski, Polen
Kunsthistorisches Museum Wien
Hypermasculinity? ist der dritte Abend der Veranstaltungsreihe Salon Différance — einer Kooperation des Zentrums für Wissenschaft und Forschung (ZWF) der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) und dem Tanzquartier Wien (TQW).
Hypermasculinity? befasst sich mit (künstlerischen) Affirmationen von traditionell als männlich wahrgenommenen Stereotypen. Body Building ist dabei gleichermaßen von Interesse, wie bspw. Machismo, die Affirmation von Macht und (sexueller) Gewalt oder bestimmte männlich konnotierte Ästhetiken und Kunstformen, wie etwa Hip-Hop. Dabei dient die Affirmation von Männlichkeit häufig auch der Kritik an normativen Geschlechtervorstellungen, indem sie Geschlecht als etwas Hergestelltes offenlegt, so etwa im Kontext so genannter female masculinity oder schwuler (Hyper-)Maskulinität.
Mit Dacid Go8lin (Rapperin), Philipp Fussenegger (Regisseur), Rummelsnuff (Musiker), Pia Thilmann (Herausgeberin & Aktivistin)
Moderation: Rosemarie Brucher (Vizerektorin für Forschung der MUK)
Infomaterial: Flyer
Do 09.06.2022
19:30 Uhr
Tanzquartier Wien
Eintritt frei
Bitte beachten Sie die geltenden COVID-19-Regeln.
Das Symposium ist Teil des Forschungsschwerpunkts „Wort.Musik.Theater“ des Interuniversitären Forschungsverbunds Elfriede Jelinek, der sich den Beziehungen zwischen Musik, literarischem Text und seiner theatralen bzw. musikalischen Inszenierung widmet – einem Spannungsfeld, das in Elfriede Jelineks Werk und dessen Rezeption Gegenstand eines stetigen Aushandlungsprozesses ist.
Das Symposium befasst sich mit experimentellen Formen und transmedialen Verfahren der Musikalisierung von Literatur. Ausgehend von Jelineks musikalischen Schreibverfahren, der besonderen Klanglichkeit und Rhythmik ihrer Texte und der Übernahme musikalischer Kompositionsprinzipien werden den Künste-übergreifenden Bezügen und Symbiosen zwischen Literatur und Musik nach-
gespürt, wie sie insbesondere in der österreichischen Literatur bis in die Gegenwart zu finden sind.
Die sowohl wissenschaftlichen als auch künstlerischen Programmpunkte des Symposiums rücken die besondere Musikalität des Schreibens von Elfriede Jelinek und weiteren Autor*innen in den Fokus, thematisieren die Rolle literarischer Texte in zeitgenössischen Kompositionen und präsentieren bzw. diskutieren neue ästhetische Formate, die im Spannungsfeld zwischen Literatur und Musik, ihrer wechselseitigen Bezugnahme und medialen Verschränkung entstehen.
9.6. und 11.6.2022
Theatermuseum
1010, Lobkowitzplatz 2
Eintritt frei. Begrenzte Platzzahl, verbindliche Anmeldung bis 6.6. unter jelinek.germanistik@univie.ac.at erforderlich.
Konzeption und Organisation: Pia Janke, Rosa Eidelpes, Marie-Theres Auer
PROGRAMM
Donnerstag, 9.6.2022, 18 Uhr
Theatermuseum
1010, Lobkowitzplatz 2
Susanne Kogler:
Groteske, zwischen Wirklichkeit und Traum - Zur künsterlischen Arbeit an der Sprache
Julia Purgina: K.Einzel(l)teile für Männerchor
Es singt der Chorus Viennensis, Chorleitung: Michael Schneider
Performance: Laura Dittmann
K.Einzel(l)teile für Männerchor: Zur Musikalisierung von Literatur
Werkstattgespräch mit Laura Dittmann, Julia Purgina und Michael Schneider, moderiert von Christian Schenkermayr
Gespräch: Literatur als Sprachkomposition: Text und Musik bei Elfriede Jelinek
Mit Albert Gier, Björn Hayer, Monika Meister, moderiert von Rosa Eidelpes
DRONRÖSCHEN - eine mehrstimmige Paraphrase auf Elfriede Jelineks Der Tod und das Mädchen II (Dornröschen)
Kollektive Textpräsentation und Gespräch mit Monika Rinck, Tobias Herzberg & Studierenden, moderiert von Karoline Exner
SAMSTAG, 11.6.2022, 18 Uhr
Theatermuseum
1010, Lobkowitzplatz 2
Wolfgang Gratzer:
Literaturmusik. Vorannahmen, Konzepte, Forschungsfragen
Sophie Reyer: lichtwerdung. Video-Screening
Dialog: SprachMusik - österreichische Traditionen
Mit Gerhard Rühm und Sophie Reyer, moderiert von Rosa Eidelpes
Gespräch: Literatur & Musik & Theater: Neue Formate
Mit Thomas Desi, Klaus-Peter Kehr, Kay Voges, moderiert von Pia Janke
Internationale Partner*innen des Symposiums
Institut für Sprachkunst, Universität für angewandte Kunst Wien
Institut für Musikwissenschaft, Universität Graz
Universität Mozarteum Salzburg
Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft, Universität Paderborn, Deutschland
Theatermuseum
Vom 19.—21. Oktober 2022 veranstaltet der Interuniversitäre Forschungsverbund Elfriede Jelinek in Zusammenarbeit mit der Université Paul Valéry Montpellier 3 und der Université Sorbonne nouvelle einen interdisziplinären Workshop für Nachwuchswissenschaftler*innen und Nachwuchskünstler*innen. Der Workshop findet an der Université Paul Valéry Montpellier 3 in Frankreich statt.
Der Workshop richtet sich an Masterstudierende, Dissertant*innen, Postdocs, Habilitand*innen und Projektmitarbeiter*innen aus den Bereichen der Literatur-, Musik-, Theater-, Film- und Medienwissenschaft und an Nachwuchskünstler*innen aus den Bereichen der Dramaturgie, der Regie, des Schauspiels, des Tanzes, des szenischen Schreibens, des Gesangs, der Komposition und der Instrumentalstudien, die an einem wissenschaftlichen oder künstlerischen Projekt im Kontext von Elfriede Jelinek arbeiten und an einer längerfristigen Vernetzung mit internationalen Expert*innen interessiert sind.
Thematisch ist der Workshop weit gefasst: Willkommen sind wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten sowie Arbeiten im Bereich der künstlerischen Forschung, die sich – in Zusammenhang mit Elfriede Jelinek sowie ihren Kontexten und Traditionen – mit Aspekten der sprachlichen Gestaltung, der Musikalität und der Performativität auseinandersetzen. Arbeiten im Spannungsfeld von Text, Sprechen und Singen sind ebenso von Interesse wie jenezu Komposition, Tanz, Performance und zu aktuellen Inszenierungsfragen.
Aufbauend auf dem Konzept der Nachwuchsworkshops, die 2014 (in Wien), 2016 (in Bydgoszcz) und 2018 (in Brüssel) stattfanden, wird auch dieser Workshop Teil eines Arbeitsprozesses sein. Ziel des Workshops ist es, die Teilnehmer*innen bei ihren laufenden Arbeiten zu unterstützen.
Als Mentor*innen bzw. Co-Mentor*innen konnten folgende Personen gewonnen werden. Jeweils 4-5 Teilnehmer*innen werden ihnen zugeordnet und von ihnen im Rahmen des Workshops betreut:
Prof. Dr. Inge Arteel (Vrije Universiteit Brussel, Belgien)
Dr. habil Susanne Böhmisch (Aix-Marseille Université, Frankreich)
Maya Bösch (Regisseurin, Genf, Schweiz)
Univ.-Prof. Dr. Karoline Exner (Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, Österreich)
Prof. Dr. Yasmin Hoffmann (Université Paul Valéry Montpellier 3, Frankreich)
Dr. Sarah Neelsen (Université Sorbonne nouvelle, Frankreich)
Prof. Dr. Artur Pełka (Uniwersytet Łódzki, Polen)
Univ.-Prof. MMAG. Julia Purgina (Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, Österreich)
Alle Informationen zum Call for Papers (Bewerbung bis 30.4.) gibt es hier.
Konzeption und Organisation: Pia Janke, Yasmin Hoffmann, Sarah Neelsen, Marie-Theres Auer
19.— 21.10.2022
Université Paul Valéry Montpellier 3
Die MUK versteht sich als progressive Musik- und Kunstuniversität, die in den Bereichen Musik, Tanz, Schauspiel und Gesang kulturelle Werte schafft. Die MUK ist die einzige Universität im Eigentum der Stadt Wien und vereint hier den international besten Nachwuchs und herausragende Lehrende.
Johannesgasse 4a | |
+43 1 512 77 47 | |
+43 1 512 77 47-7913 | |
Montag bis Freitag: |
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