Aktuelle Veranstaltungen

PhD Semester Opening & Showing

Presentation: PhD-students of the doctoral programme

Di, 14. Oktober 2025
16:30 Uhr

ZWF/Bräunerstraße 5 (Erdgeschoß)
1010 Wien
 
Das Semester Opening des Doktoratsprogramms der MUK bietet Einblicke in aktuelle künstlerisch-wissenschaftliche Forschungsprozesse. Mehrere PhD-Studierende präsentieren ihre Projekte in einem performativen Setting und machen so die Vielfalt und Dynamik der künstlerischen Forschung sichtbar.
  
Wir bitten um Voranmeldung bis 30.09. an s.ohlsen@muk.ac.at
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PhD Semester Opening & Showing
Presenters: PhD students of the Doctoral Programme
 
Tue, 14 October 2025
4:30 pm

ZWF/Bräunerstraße 5 (Ground floor)
1010 Vienna
 
The semester opening of the MUK Doctoral Programme offers insights into current artistic research projects. Several PhD students will present their work in a performative setting, making the diversity and dynamics of artistic research visible.
  
Please register by 30 September at s.ohlsen@muk.ac.at

„I wonder as I wander“ – Fachtagung zum 125. Geburtstag von Ernst Krenek

Mi, 15.Oktober 2025,
09:30-19:00 Uhr
  
Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, MUK.podium
Johannesgasse 4a
1010 Wien
Eintritt frei

Die internationale Fachtagung möchte die Relevanz eines wenig bekannten und immer noch nicht zu genüge gewürdigten Komponisten in das Zentrum einer kritischen Diskussion über Politik, Kultur und künstlerisches Schaffen stellen. Unbekannte und unveröffentlichte Werke werden von Studierenden der MUK aufgeführt. 

PROGRAMM:

9:30 Uhr: 
Begrüßung durch Univ.-Prof. Arno Steinwider (Dekan der Fakultät Musik), Univ.-Prof.in Dr.in Susana Zapke und Univ.-Prof. Andreas Stoehr

10:00 Uhr: 
Univ.-Prof.in Dr.in Susana Zapke
, Ernst Krenek. Ein Austro-amerikanischer, austro-katholischer, ständestaat und heimatfront-liberaler-moderner Komponist: Initialgedanken


10:30—12:00 Uhr: PANEL 1: Ernst Krenek – Polyvalenz als Verhängnis
Moderation: Univ.-Prof.in Dr.in Susana Zapke

10:30—11:30 Uhr:
Univ.- Prof. Andreas Stoehr (M
UK), „I Wonder as I Wander“ — Ernst Krenek: ein Komponist des permanenten Übergangs.

11:30 Uhr: 
Kaffeepause

12:00—13:00 Uhr:
Univ.-Prof. Dr. Laurenz Lütteken (Universität Zürich),
Das Ende der Eindeutigkeit. Die Schwierigkeiten der Musikgeschichtsschreibung mit dem 20. Jahrhundert

13:00 Uhr:
Diskussion

Moderation: Univ.-Prof.in Dr.in Susana Zapke

Mittagspause


16:00—18:00 Uhr: 
PANEL 2: Ausgewählte Einblicke in Kreneks Schaffen

16:00—17:00 Uhr:
Privatdozentin Dr.in Esma Cerkovnik (Universität Zürich),
Über die Zwölftontechnik bei Krenek

17:00—18:00 Uhr:
Univ.-Prof. Dirk D’Ase (MUK),
Einführung in das Opernschaffen von Ernst Krenek 


18:00—19:00 Uhr:
PANEL 3: Unpublished und Ungehörtes

Musikvortrag durch Studierende der MUK 
Moderation: Univ.-Prof. Andreas Stoehr

„I wonder as I wander“ – Fachtagung zum 125. Geburtstag von Ernst Krenek

Do, 16.Oktober 2025
9:00‒17:00 Uhr

Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, MUK.podium
Johannesgasse 4a
1010 Wien
Eintritt frei

Die internationale Fachtagung möchte die Relevanz eines wenig bekannten und immer noch nicht zu genüge gewürdigten Komponisten in das Zentrum einer kritischen Diskussion über Politik, Kultur und künstlerisches Schaffen stellen. Unbekannte und unveröffentlichte Werke werden von Studierenden der MUK aufgeführt. 


PROGRAMM:

09:00—13:00 Uhr: 
PANEL 4: Krenek als Literat — Vor und nach 1938 _ Kontinuitäten und Brüche der Moderne  

09:00—10:00 Uhr:
Mag.a Dr.in Rebeca Unterberger (Universität Klagenfurt),
Ernst Krenek „nicht als Nur-Komponist, sondern als Auch-Schriftsteller“: Anmerkungen zu seinem Literarischen Lebenslauf

10:00—11:00 Uhr:
Univ.-Prof. Dr. Johann Sonnleitner (Universität Wien),
Zur Wiener Literaturszene der Zwischenkriegszeit

11:00—11:30 Uhr: Kaffeepause

11:30—13:00 Uhr: 
Diskussion

Moderation: Univ.-Prof.in Dr.in Susana Zapke

Mittagspause


15:00—17:00 Uhr: 
PANEL 5: Unpublished, unplayed, unknown

Musikvortrag durch Studierende der MUK
Moderation: Univ.- Prof. Andreas Stoehr 

Habibis, Hoes und Harem Raqs Sharqi im Spannungsfeld kolonialer Fantasien, westlicher Repräsentation und Aneignung

Workshop mit Myassa Kraitt

Di, 9. Dezember 14:15-17:15 
Bräunerstr. 5, 4. Stock, Saal 2 (Tanzpädagogik)

Der Workshop findet im Rahmen der Veranstaltung „Geschichte und Gegenwart des Tanzes“ von Eike Wittrock statt, und ist aus Kapazitätsgründen auf Studierende der Abteilung Tanz beschränkt.

Der Workshop verbindet Tanzpraxis aus dem Raqs Sharqi mit kritischer Reflexion über Ost-West-Gefälle, das Spannungsfeld zwischen Hochkultur und Entertainment, Aneignung und die Konstruktion veranderter Körper. Der praktische Teil legt den Fokus auf binnenkörperliche Isolationstechniken, vertikale und horizontale Kreisbewegungen, Shimmies und dem Erarbeiten kurzer Choreosequenzen.
Theorie und Selbstreflexion umfassen eine kritische Auseinandersetzung mit Orientalismus, Rassismus und Klassismus sowie den sozialen und politischen Bedeutungen, die in die Bilder der sogenannter „Bauchtänzer*innen“ eingeschrieben sind. 
Ziele: 

  • Kennenlernen/Erlernern der Basis: Isolationstechnik, Shimmies und Kreisbewegungen 
  • Erarbeiten kurzer Choreosequenzen in Kleingruppen 
  • Durch Theorieimpulse und Bewegungsarbeit reflektieren die Teilnehmer*innen die Spannungsfelder komplexer Tanztechnik, kultureller Aneignung und Repräsentation 
  • Ziel ist es, einen herrschaftskritischen Zugang zu Raqs Sharqi zu entwickeln
  • Neutralitätsargumentationen kritisch zu hinterfragen, die eigene Positionierung mitzudenken 
  • und Raqs Sharqi als Möglichkeit für eine politisches und klassensolidarische Praxis zu begreifen.

Myassa Kraitt ist Performancekünstlerin, Rapperin, Regisseurin, Dramaturgin und Sozialanthropologin. In ihrer Arbeit verbindet sie Rap, Performance und Vorträge mit queer-feministischen sowie anti-/dekolonialen Diskursen. Als ihr künstlerisches Alter Ego KDM_Queen of Power tritt sie seit 2022 auf, unter anderem bei den Wiener Festwochen und der Klimabiennale 2024. Ihre jüngste Produktion, The Last Feminist, wurde bei brut nordwest gezeigt. Ihre künstlerische Praxis beschäftigt sich mit feministischen Bewegungen und vielfältigen Formen von Gewalt, wobei sie sich insbesondere auf epistemische Gewalt, Kolonialität, Patriarchat und Nekropolitik konzentriert. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Performance, Wissenschaft und Aktivismus. Derzeit ist sie als Dramaturgin tätig und leitet die Digital Stage GL!TCH4 im DSCHUNGEL WIEN Theaterhaus für junges Publikum. Darüber hinaus ist sie Teil des Kollektivs Epistemic Rupture und war von 2019 bis 2025 Vorstandsmitglied des WIENWOCHE Festivals für Kunst und Aktivismus.

Weiblichkeiten im Musical: onstage und backstage

Workshop mit Anke Charton

Di, 09. Dezember 18:00-21:00
Bräunerstraße 5 (Musikalisches Unterhaltungstheater)

Geschlechterverhältnisse im musikalischen Unterhaltungstheater erschöpfen sich nicht in Rollen und Castings, sondern sind wesentlich durch die Leitungs- und Kreativebene vorweggenommen, bevor es überhaupt zu Besetzungen und Inszenierungen kommen kann. 
Diese Entscheidungsträger*innen sind wiederum geprägt durch Erzählmuster, die sich über Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte als Shortcuts etabliert haben – von grundlegenden Verknüpfungen der Parameter Geschlecht, Unterhaltung und Kommerz bis hin zu marktgängigen Rollentypen wie dem des Vamps oder der leidenden Liebenden.
Der Workshop sensibilisiert für die Wurzeln solcher Erzählkerne und ihrer Problematiken /z.B. in Bezug auf Non/Binarität, Intersektionalität, Prekarität). Er zeigt die historische Entwicklung im 20. Jahrhundert international an spezifischen Beispielen auf und schafft darüber hinaus Awareness für geschlechterspezifische Machtverhältnisse des Betriebs und diskutiert Handlungsmöglichkeiten und notwendige Veränderungen innerhalb dieser industriespezifischen Hierarchien und Arbeitsbedingungen.
 
Anke Charton ist Professorin für Theaterwissenschaft am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Promotion an der Universität Leipzig zu Geschlechterrollen in der Oper, Habilitation an der Universität Wien zu Geschichtsnarrativen und Theaterpraxis des spanischen Siglo de Oro. Ihre Forschung bewegt sich interdisziplinär zwischen Theater- und Musikwissenschaft und intersektionaler Geschlechterforschung, mit aktuellen Schwerpunkten in dekolonial informierter Theaterhistoriographie sowie Macht/Missbrauch im Kulturbetrieb. Sie ist Board Member für das Jahrbuch Musik und Gender und für das Forschungsnetzwerk Elfriede Jelinek
 
Neuere Publikationen im Themenfeld u.a.: 

  • Genie – Gewalt – Geschlecht. Strukturen und Narrative von Macht/Missbrauch in der Musik(wissenschaft). Jahrbuch Musik und Gender 16 (2025), gemeinsam mit Elisabeth Treydte (erscheint Anfang Juli)
  • Marginalisierungen – Ermächtigungen. Intersektionalität und Medialität im gegenwärtigen Musikbetrieb. Jahrbuch Musik und Gender 12 (2020),  gemeinsam mit Kordula Knaus und Björn Dornbusch
  • Geschlechterkonventionen und Genderfluidität. Über Rosenkavalier-Inszenierungen bei den Salzburger Festspielen, in: Janke, Pia (ed.): JederMann – KeineFrau? Die Salzburger Festspiele in Diskussion. Vienna 2024, pp. 401-428. [=Diskurse, Kontexte, Impulse: Publikationen des Elfriede Jelinek-Forschungszentrums 27]

 
 

Musical: das Musiktheater der Gegenwart zwischen Aktualität und Vergänglichkeit

Vortrag mit Dr. W. Jansen

Di, 27.Januar 2026, 18:00-19:30 
Bräunerstr. 5, 1.Stock Kurt-Weill-Raum 

Schwerpunkte: Archivierung des Populären - Musicalarchiv Freiburg (seit 2010)
Das Musical ist das Musiktheater der Gegenwart. Grundsätzlich zeigt es sich offen für alle Themen, seien sie auch noch so komplex. Wie alle Kunstgattungen durchlief das Genre naturgemäß verschiedene Epochen, in denen jeweils spezielle Erzählformen, Musikstile und thematische Schwerpunkte dominieren. Darüber hinaus erwiesen sich nicht alle aktuellen Stoffe als zeitlos. Insofern unterliegen die Werke dem üblichen Prozess der Vergänglichkeit. Häufig führte diese Entwicklung dazu, dass die Stücke langsam in Vergessenheit gerieten, und die Aufführungsunterlagen verloren gingen, weil die Nachfrage einzelner Theater abnahm. Erst das Deutsche Musicalarchiv, das 2010 gegründet wurde, verspricht eine dauerhafte Erinnerung an frühere künstlerische Leistungen.
Der Vortrag vertieft die angesprochenen Aspekte, unterlegt mit Abbildungen und Musikbeispielen.

Biographie

Dr. Wolfgang Jansen ist Theaterwissenschaftler und Germanist. Er unterrichtete zuletzt an der Universität der Künste Berlin im Fachbereich Musical und gilt als Pionier auf dem Gebiet der genreübergreifenden, zeitgeschichtlich grundierten Erforschungen des populären Musiktheaters. Zahlreiche Publikationen zum Musical, der Operette, Revue und Varieté liegen von ihm vor. 2010 initiierte er die Gründung des deutschen Musicalarchivs, dessen Bestände in großer Geschwindigkeit anwachsen. Die Sammlung bildet einen speziellen Bestand im Zentrum für Populäre Kultur und Musik (ZPKM). Jansen ist Träger der Ehrenmedaille der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Anmeldung bitte bis spätestens 20.01.2026: unter munter@muk.ac.at
Falls eine spontane Absage nötig ist, bitten wir um eine kurze Mitteilung per E-Mail.