Aktuelle Veranstaltungen

Wissenschaftlich-künstlerische Veranstaltungsreihe „SPRACHE.MACHT.GESCHLECHT“

Stimmen des Aufstands

Manifeste gegen sprachliche Gewalt

„[J]eder falsche Ton zerschneidet sie, jedes schiefe Wort geht durch sie hindurch, jede verachtungsvolle Bemerkung [...] trifft sie ins Mark, und sie kann das nicht mehr vergessen.“
Elfriede Jelinek in FaustIn and out

Mo, 30.09.2024

19:30 Uhr

Volksoper Wien
Währinger Straße 78
1090 Wien
+43 1 51444-0
office@volksoper.at
www.volksoper.at

 

€ 15,—
Tickets online bei der Volksoper Wien erhältlich.

 

PROGRAMM:

STIMMEN DES AUFSTANDS

EINFÜHRUNG: Initiative FRAU* schafft Raum von Anne Ennemoser
MANIFEST: Sprache — Stimme — Gewalt mit Anke Charton und Katia Ledoux
GESPRÄCH: Dynamiken des Aufbegehrens im Musiktheater mit Lotte de Beer, Magdalena Hoisbauer, Kordula Knaus und Claudia Schojan. Moderation: Pia Janke

 

Die Veranstaltungsreihe SPRACHE.MACHT.GESCHLECHT ist Teil des Forschungsschwerpunkts „Sprache und Gewalt“ des Interuniversitären Forschungsnetzwerks Elfriede Jelinek, der sich ausgehend von Elfriede Jelineks Texten mit der sprachlichen Marginalisierung, Unterdrückung und Ausgrenzung in zunehmend antidemokratischen, autokratischen und totalitären Systemen befasst und nach Formen des künstlerischen Protests und Gegenreden fragt.

Das Interuniversitäre Forschungsnetzwerk Elfriede Jelinek hat Kunstschaffende aus den Bereichen der Literatur, des (Musik-)Theaters, der Performance und der bildenden Kunst mit Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen zusammengeführt, um gemeinsam Manifeste gegen sprachliche Gewalt zu entwickeln. Diese Manifeste, die im Rahmen des Symposiums präsentiert werden, zeigen Wege und Möglichkeiten auf, um geschlechterbedingten sprachlichen Gewaltformen subversiv zu begegnen.

Die Veranstaltungsreihe lädt darüber hinaus auch internationaler Wissenschaftler*innen ein, um die wissenschaftlich-künstlerischen Manifeste in einen größeren Kontext zu stellen und gemeinsame Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit zu erkunden.

Konzeption und Organisation: Pia Janke, Paulina Schmid-Schutti

 

veranstaltet vom Interuniversitären Forschungsnetzwerk Elfriede Jelinek
der Universität Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien
und dem Elfriede Jelinek-Forschungszentrum
in Kooperation mit dem Kosmos Theater und der Volksoper Wien

Wissenschaftlich-künstlerische Veranstaltungsreihe „SPRACHE.MACHT.GESCHLECHT“

Bewegter Widerstand

Manifeste gegen sprachliche Gewalt

„[J]eder falsche Ton zerschneidet sie, jedes schiefe Wort geht durch sie hindurch, jede verachtungsvolle Bemerkung [...] trifft sie ins Mark, und sie kann das nicht mehr vergessen.“
Elfriede Jelinek in FaustIn and out

Mo, 21.10.2024

19:00 Uhr

Kosmos Theater
Siebensterngasse 42
1070 Wien
01 523 12 26
karten@kosmostheater.at
www.kosmostheater.at

€ 15,—/10—
Tickets online beim Kosmos Theater erhältlich.

 

PROGRAMM:

BEWEGTER WIDERSTAND

EINFÜHRUNGSDIALOG: Kunst und Widerstand: Antworten auf Gewalt gegen Frauen mit Artur Pelka und Ruth Wodak
MANIFEST: Subversive Sprechakte: Von Queer Politics zu Identity Cases mit Gin Müller und Eike Wittrock
GESPRÄCH: Körper & Rebellion mit Noemi Fischer, Christoph Reinprecht und Jolantha Seyfried. Moderation: Sara Leitner

 

Die Veranstaltungsreihe SPRACHE.MACHT.GESCHLECHT ist Teil des Forschungsschwerpunkts „Sprache und Gewalt“ des Interuniversitären Forschungsnetzwerks Elfriede Jelinek, der sich ausgehend von Elfriede Jelineks Texten mit der sprachlichen Marginalisierung, Unterdrückung und Ausgrenzung in zunehmend antidemokratischen, autokratischen und totalitären Systemen befasst und nach Formen des künstlerischen Protests und Gegenreden fragt.

Das Interuniversitäre Forschungsnetzwerk Elfriede Jelinek hat Kunstschaffende aus den Bereichen der Literatur, des (Musik-)Theaters, der Performance und der bildenden Kunst mit Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen zusammengeführt, um gemeinsam Manifeste gegen sprachliche Gewalt zu entwickeln. Diese Manifeste, die im Rahmen des Symposiums präsentiert werden, zeigen Wege und Möglichkeiten auf, um geschlechterbedingten sprachlichen Gewaltformen subversiv zu begegnen.

Die Veranstaltungsreihe lädt darüber hinaus auch internationaler Wissenschaftler*innen ein, um die wissenschaftlich-künstlerischen Manifeste in einen größeren Kontext zu stellen und gemeinsame Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit zu erkunden.

Konzeption und Organisation: Pia Janke, Paulina Schmid-Schutti

 

veranstaltet vom Interuniversitären Forschungsnetzwerk Elfriede Jelinek
der Universität Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien
und dem Elfriede Jelinek-Forschungszentrum
in Kooperation mit dem Kosmos Theater und der Volksoper Wien

Fachtagung „100 Jahre Radio in Österreich 1924-2024: Programmatik und Wirkungsmacht der Ravag“

Ein Massenmedium „… im Zeichen der Bildung, der Aufklärung und der Unterhaltung in die weitesten Kreise des Volkes“

Mi, 23.10.2024, 09:00 Uhr
bis
Do, 24.10.2024, 17:00 Uhr

Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, MUK.podium
Johannesgasse 4a
1010 Wien

Eintritt frei

Im Frühjahr 1924 begannen die Vorarbeiten zur Errichtung der Sendeanlagen der RAVAG (Radio-Verkehrs-Aktien-Gesellschaft). Der erste Sendetag am 1. Oktober 1924 wurde mit Musik von Richard Wagner, aufgeführt von der Künstlerkapelle Silving, festlich eröffnet.

Drei klar formulierte Aufgaben stellte sich der neue „Rundspruch“: „Bildung, Belehrung, Unterhaltung und Propaganda im Ausland für das geistige und kulturelle Niveau des heutigen Österreich und seiner Bewohner“ (RAVAG-Bericht von 1925). Zu diesem Zweck wurden drei Abteilungen gegründet: die wissenschaftliche, die musikalische und die literarische. Aufklärung und Bildung für ein breites Publikum standen somit im Mittelpunkt des RAVAG-Konzepts, was im Vergleich zu den USA oder Deutschland, wo die Unterhaltung im Vordergrund stand, ein Alleinstellungsmerkmal des österreichischen Rundfunks darstellte. Im Zeichen der Ersten Republik und des sozialdemokratischen Volksbildungsgedankens war das Massenmedium Radio somit ein ideales gesellschaftliches Gestaltungsinstrument. 
 
Von der Fremdenverkehrsförderung bis zum anspruchsvollen Musikprogramm — inklusive Operetten- und Opernaufführungen —, von der verständlichen Vermittlung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse über Sprachkurse bis zur Einrichtung einer „Radiobühne“ mit prominenten Gastregisseuren deckte die RAVAG das gesamte kulturelle Spektrum von „ernst“ bis „populär“ ab.

1934 wurde das RAVAG-Gebäude in der Johannesgasse im 1. Wiener Gemeindebezirk von den Austrofaschisten gestürmt und 1938 von den Nationalsozialisten zugunsten des Berliner Reichsrundfunks (Reichs-Rundfunk-Gesellschaft, RRG/ab 39: Großdeutscher Rundfunk) abgelöst. Es entstand der Reichssender Wien, der der RRG unterstand. 1945 wurde der Sendebetrieb der RAVAG auf Veranlassung der sowjetischen Besatzungsmacht wieder aufgenommen. Erst 1953 wurde aus der RAVAG der Österreichische Rundfunk, dem alle Sender der Besatzungsmächte angegliedert wurden.

Die Fachtagung zur Geschichte der RAVAG, die bis 1938 ihren Sitz in der Johannesgasse 4a — der heutigen Adresse der MUK — hatte, lädt dazu ein, sich dem vielfältigen Programm des ersten österreichischen Rundfunks zu nähern und erste Einblicke in wenig beleuchtete Aspekte eines kulturell wirksamen Massenmediums zu gewinnen. Die RAVAG spielte von seiner Gründung 1924 bis zu seiner Auslöschung 1938 sowie während der Besatzungszeit von 1945 bis 1953 eine kohäsive gesellschaftliche Rolle und wurde zum Dreh- und Angelpunkt nationaler und internationaler Imagebildung.

Eine Veranstaltung der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien im Rahmen des Programmschwerpunkts „100 Jahre Radio in Österreich, 80 Jahre MUK“ in Kooperation mit dem DokuFunk-Archiv sowie mit Radio Österreich 1.

Konzeption und Koordination: Susana Zapke (MUK) in Kooperation mit Paulina Petri (DokuFunk-Archiv) sowie mit Christian Scheib (Ö1).

Detailliertes Programm: TBA

Foto: Kleines Studio der RAVAG 1930 © Hermann Brühlmeyer / Austrian Archives / brandstaetter images / picturedesk.com.

Eine Veranstaltung der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien in Kooperation mit dem DokuFunk-Archiv und mit Radio Österreich 1.

MUK meets IFK: "Im Schlaf arbeiten" mit Marietta Kesting

Träumerische Experimente und ihre Überführung in die Künste

Mi, 06.11.2024
18:15 Uhr

IFK - Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften
Reichsratsstraße 17
1010 Wien
Website des IFK

Eintritt frei

Die wechselseitige Verschränkung zwischen Schlaf- und Traumzuständen erfährt in Wissenschaft und Kunst, sowie in der Gesundheits- und Wellnessbranche eine erhöhte Aufmerksamkeit. Künstler*innen übersetzen diese Diskurse, sowohl in ihren wissenschaftlichen als auch in ihren populären Dimensionen. Die allgemeine Skepsis der westlichen Naturwissenschaft gegenüber subjektiven, „inneren“ Erfahrungen hat sich verändert. Frühromantische Autor*innen setzten bereits auf Traum- und Schlafzustände, um subjektive und poetische Erfahrungen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und technologischen Erfindungen zu versöhnen. In den 1960er Jahren erneuerte die Hippie-Kultur das Interesse an (Drogen- oder spirituell) induzierten Traumerfahrungen jenseits der Freud'schen Psychoanalyse. Zeitgenössische Künstler*innen experimentieren weiterhin mit der Verwendung von Träumen als kreativem Rohmaterial, jedoch auch mit dem umfassenderen Projekt einer Dekolonisierung des Schlafs.

Marietta Kesting ist Medien- Kunst- und Kulturwissenschaftlerin und forscht am FWF Projekt: Don’t Wake Up! Future Dreaming in the Arts: At the Intersection of Aesthetics, Decolonization and Technology an der MUK. Sie ist Forschungsbeauftragte am Institut for Cultural Inquiry ICI, Berlin und Lehrende am Institut für Künste und Medien an der Universität Potsdam.

Eine Kooperation von IFK — Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften und MUK.

Wissenschaftlich-künstlerische Veranstaltungsreihe „SPRACHE.MACHT.GESCHLECHT"

Visuelle Gegenreden

Manifeste gegen sprachliche Gewalt

„[J]eder falsche Ton zerschneidet sie, jedes schiefe Wort geht durch sie hindurch, jede verachtungsvolle Bemerkung [...] trifft sie ins Mark, und sie kann das nicht mehr vergessen.“
Elfriede Jelinek in FaustIn and out

Mo, 20.11.2024

19:00 Uhr

Kosmos Theater
Siebensterngasse 42
1070 Wien
01 523 12 26
karten@kosmostheater.at
www.kosmostheater.at

€ 15,—/10—
Tickets online beim Kosmos Theater erhältlich.

 

PROGRAMM:

VISUELLE GEGENREDEN

EINFÜHRUNG: Body Art als Form der Gegenrede von Jenny Schrödl
MANIFEST: Strategien der Verweigerung mit Rosemarie Brucher und Julischka Stengele
GESPRÄCH: Kunst als Subversion sprachlicher Gewalt mit Joonas Lahtinen, Jenny Schrödl und Veronika Steinböck. Moderation: Paulina Schmid-Schutti

 

Die Veranstaltungsreihe SPRACHE.MACHT.GESCHLECHT ist Teil des Forschungsschwerpunkts „Sprache und Gewalt“ des Interuniversitären Forschungsnetzwerks Elfriede Jelinek, der sich ausgehend von Elfriede Jelineks Texten mit der sprachlichen Marginalisierung, Unterdrückung und Ausgrenzung in zunehmend antidemokratischen, autokratischen und totalitären Systemen befasst und nach Formen des künstlerischen Protests und Gegenreden fragt.

Das Interuniversitäre Forschungsnetzwerk Elfriede Jelinek hat Kunstschaffende aus den Bereichen der Literatur, des (Musik-)Theaters, der Performance und der bildenden Kunst mit Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen zusammengeführt, um gemeinsam Manifeste gegen sprachliche Gewalt zu entwickeln. Diese Manifeste, die im Rahmen des Symposiums präsentiert werden, zeigen Wege und Möglichkeiten auf, um geschlechterbedingten sprachlichen Gewaltformen subversiv zu begegnen.

Die Veranstaltungsreihe lädt darüber hinaus auch internationaler Wissenschaftler*innen ein, um die wissenschaftlich-künstlerischen Manifeste in einen größeren Kontext zu stellen und gemeinsame Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit zu erkunden.

Konzeption und Organisation: Pia Janke, Paulina Schmid-Schutti

 

veranstaltet vom Interuniversitären Forschungsnetzwerk Elfriede Jelinek
der Universität Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien
und dem Elfriede Jelinek-Forschungszentrum
in Kooperation mit dem Kosmos Theater und der Volksoper Wien