Kunst & Gewalt ist der vierte Abend der Veranstaltungsreihe Salon Différance — einer Kooperation des Zentrums für Wissenschaft und Forschung (ZWF) der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) und dem Tanzquartier Wien (TQW).
Kunst & Gewalt befasst sich mit künstlerischen Auseinandersetzungen mit unterschiedlichen Gewaltphänomenen sowie (eigenen) Gewalterfahrungen. Es werden Genres, die traditionell Gewaltdarstellungen implizieren, wie bspw. Horror, gleichermaßen in den Blick genommen wie Dramaturgien der Überwältigung oder das Verhältnis von Gewalt und Empowerment, bspw. in feministischer Kunst. Nicht zuletzt wird die Komplizenschaft von Kunst mit gewaltförmigen Regimen oder Politiken thematisiert.
Mit Lydia Haider (Schriftstellerin), Dominik Hartl (Filmregisseur), Roberta Lima (Visual Artist) und Sebastian Köthe (Wissenschafter).
Moderation: Rosemarie Brucher (Vizerektorin für Forschung der MUK)
Do, 12.10.2023
19:30
Tanzquartier Wien
Museumsplatz 1
1070 Wien
+43 1 5813591
tanzquartier@tqw.at
Eintritt frei
Mo, 11. Dezember 2023
18:00 Uhr
Clemens Hellsberg Saal
Johannesgasse 4a
1010 Wien
Anhand ausgewählter Szenen aus Franz Schubert-Filmen entspinnt sich ein interdisziplinäres Gespräch über den Mythos des Komponisten und seine kinematographischen Ausprägungen. An bekannten wie weniger geläufigen Beispielen wird diskutiert werden, welche Wege Vorstellungen Schuberts im Kino genommen haben, auf welchen Traditionen sie fußten und worin ihr Eigenleben bestand.
Mit Werner Telesko (Österreichische Akademie der Wissenschaften) und Stefan Schmidl (MUK und ÖAW)
Einleitende Worte: Rosemarie Brucher (Vizerektorin für Forschung der MUK)
Eine Veranstaltung des Kompetenzzentrums Film | Filmmusik in Kooperation mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Gesten der Vertretung, Stimmerhebung und Intervention sind verbreitete dramaturgische Strategien in gegenwärtigen Theater- und Tanzperformances geworden. Die Rede ist von szenischen Konstellationen, die die Bühne als einen Raum gesellschaftlichen Engagements erkunden, allerdings immer nur im Modus der Mittelbarkeit und des Übersetzens. Neben Augenzeug*innen und Boten-Figuren treten auf den Bühnen des angehenden 21. Jahrhunderts immer häufiger Übersetzer*innen-Figuren auf, die als nicht immer verlässliche Quellen, aber als gesellschaftlich dennoch engagierte Akteur*innen in Erscheinung treten.
Der Vortrag stellt dekoloniale Inszenierungsweisen vor, die einen Signifikationsprozess jenseits des „(re)enactens“, Wiederholens oder Abbildens einleiten. Mit Gayatri Spivaks Idee der postkolonialen Übersetzung und Fred Motens Konzept von Nonperformance sollen neue dramaturgische Verfahren aufgespürt werden, die jenen Geschichten eine Artikulation zu verleihen vermögen, die sich einer naturalistischen Vergegenwärtigung widersetzen.
Adam Czirak ist Senior Lecturer am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Er leitet das FWF-Forschungsprojekt Dramaturgien nach dem postdramatischen Theater.
Publikationen:
Mi, 13.12.2023
18:15
IFK - Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften
Reichsratsstraße 17
1010 Wien
Eintritt frei
Die MUK versteht sich als progressive Musik- und Kunstuniversität, die in den Bereichen Musik, Tanz, Schauspiel und Gesang kulturelle Werte schafft. Die MUK ist die einzige Universität im Eigentum der Stadt Wien und vereint hier den international besten Nachwuchs und herausragende Lehrende.
Johannesgasse 4a | |
+43 1 512 77 47 | |
+43 1 512 77 47-7913 | |
Montag bis Freitag: |
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