Im Sommersemester 2023 widmet sich der Studiengang Tasteninstrumente, Musikleitung und Komposition in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Film- und Filmmusik der MUK und den externen Partnerinstitutionen Metro Kino, Filmarchiv Austria und Cinema’s First Nasty Women dem Thema Stummfilm: Neben der musikalischen Begleitung durch Live-Improvisation am Instrument wird auch die Historie — insbesondere mit Wien-Bezug — behandelt.
Eingebettet in die Lehre und Forschung an der MUK erhalten Studierende von den Lehrenden Susana Zapke (Stummfilm in Wien 1920—30), Stefan Schmidl (Vom Stummfilm bis Tonfilm), Jean Beers (Ensemble Improvisation Experimentell), Iva Zabkar (Filmkomposition) und Eva Reiter (Elektronische Komposition) kreative Anreize. Zusätzlich gibt Eunice Martins, eine international anerkannte Stummfilm-Pianistin und Filmkomponistin aus Berlin, den Studierenden als Artist in Residence 2023 weiteren Input. Martins studierte an der Hochschule der Künste Berlin und der Musikakademie Wiesbaden, seit 2000 ist sie Hauspianistin des Kino Arsenal — Institut für Film- und Videokunst. Mit Musik zu Filmen und Stummfilmen gastiert sie regelmäßig auf internationalen Festivals, in Theatern und Kinematheken. Im Rahmen von Lehraufträgen, Masterclasses, Workshops und Vorträgen zu Film und Musik/Sound sowie in Projekten für und mit Jugendlichen und Kindern gibt sie ihr Wissen weiter.
Im Rahmen von drei Intensivwochen im März, Mai und Juni haben Studierende der MUK die Möglichkeit zur aktiven oder passiven Teilnahme an öffentlich zugänglichen Workshops mit Eunice Martins zur künstlerischen Praxis, die durch punktuell vorbereitende wissenschaftliche Vorträge vervollständigt werden — entweder im Rahmen der Ringvorlesung MUK Filmmusikwochen sowie hospitierend oder im Zusammenhang mit anderen künstlerisch-praktischen Lehrveranstaltungen wie Film- und kommerzielle Musik, Ausgewählte Kapitel der Klaviermusik, Grundlagen der Improvisation, Ensemble Improvisation Experimentell und Komponieren im Umfeld von Elektronik.
Letzte Woche von 7. bis 11. März fand nun erstmals die FILMMUSIKWOCHE #1 statt: Im Zuge des künstlerisch-praktischen Workshops Live Film Improvisation erarbeiteten Studierende gemeinsam mit dem Ensemble Improvisation Experimentell gruppenweise die Begleitung des Films Der junge Medardus sowie Kurzfilme in Kooperation mit dem Filmarchiv Austria und Cinema’s First Nasty Women, behandelten im Unterricht von Iva Zabkar kommerzielle Filmmusik und unternahmen eine Exkursion zur Eröffnung des internationalen Animationsfilmfestivals Tricky Women/Tricky Realities 2023.
Studierendenprojekte, die bereits in dieser ersten Woche initiiert wurden, werden im Laufe des Semesters und der kommenden FILMMUSIKWOCHEN weiter erarbeitet, Studierende werden zudem in der Stummfilmbegleitung und Filmkomposition gecoacht.
PROGRAMM FILMMUSIKWOCHEN MIT ARTIST IN RESIDENCE EUNICE MARTENS:
Do, 2. März 2023, 14:00—16:00 Uhr | Raum 2.04:
Wissenschaftliche Vorbereitung mit Susana Zapke
FILMMUSIKWOCHE #1 (7.—11. März 2023)
Di, 7. März 2023, 17:00—19:45 Uhr | Raum 1.03.04., Clemens Hellsberg Saal:
Live Film Improvisation. Künstlerisch-praktischer Workshop mit dem Ensemble Improvisation Experimentell sowie weiteren Studierenden der MUK (Langfilm Der junge Medardus, 1:20 min, ca. 6 Gruppen à 2—6 Personen, Metro-Kino Projekt: Auswahlwettbewerb)
Mi, 8. März 2023, 15:00—19:00 Uhr | MUK.podium:
Live Film Improvisation. Künstlerisch-praktischer Workshop mit Pianist*innen aus der LV Ausgewählte Kapitel der Klaviermusik sowie weiteren Studierenden der MUK (Kurzfilme in Kooperation mit dem Filmarchiv Austria & Cinema’s First Nasty Women (2—15 min, 1—4 Pianist*innen u.a., Brick-15-Projekt: Auswahlwettbewerb)
Mi, 8. März 2023, 19:00 Uhr | Gartenbau Kino:
Exkursion zur Eröffnung des Festivals Tricky Women/Tricky Realities 2023
Do, 9. März 2023 | Clemens Hellsberg Saal:
13:00—14:30 Uhr:
Vortrag Filmpianistin im Filmarchiv Berlin, Selbstvorstellung und Einführung in die Stummfilmbegleitung
15:45—17:00 Uhr:
Live Film Improvisation. Künstlerisch-praktischer Workshop mit Studierenden aus der LV Grundlagen der Improvisation sowie weiteren Studierenden der MUK
17:15—19:00 Uhr:
LV Film und kommerzielle Musik (Leitung: Iva Zabkar)
FILMMUSIKWOCHE #2 (8.—10. Mai 2023)
Do, 4. Mai 2023, 13:00—15:00 Uhr | Raum 2.04:
Wissenschaftliche Vorbereitung mit Stefan Schmidl, LV Wissenschaftliches Kolloquium (Leitung: Jean Beers)
Mo, 8. Mai 2023, 13:00—15:00 Uhr | Raum 2.04:
LV Komposition im Umfeld von Elektronik (Leitung: Eva Reiter)
Di, 9. Mai 2023, 17:00—19:00 Uhr | Raum 1.03.04:
LV Ensemble Improvisation Experimentell (Leitung: Jean Beers)
Mo, 8. Mai 2023 oder Mi, 10. Mai 2023, 15:00—19:00 Uhr:
LV Ausgewählte Kapitel der Klaviermusik (Leitung: Johannes Kropfitsch, Jean Beers)
Do, 25. Mai 2023, 13:00—15:00 Uhr | Raum 2.04:
Wissenschaftliche Vorbereitung mit Stefan Schmidl, LV Wissenschaftliches Kolloquium (Leitung: Jean Beers)
FILMMUSIKWOCHE #3 (8.—10. Mai 2023)
Sa, 10. Juni 2023:
Probentag mit Eunice Martins
So, 11. Juni 2023, 19:00 Uhr | Metro Kino:
Sodom und Gomorrha. Filmvorführung mit Live-Performance von Eunice Martins
Mo, 12. Juni 2023:
Probentag mit Eunice Martins
Di, 13. Juni 2023, 17:00 Uhr | Brick-15:
Kurzfilme mit ausgewählten Studierenden und Eunice Martins (UA), Klavier- und Akkordeonauftritte
Mi, 14.— Fr, 16. Juni 2023:
Probentage für Der junge Medardus mit Eunice Martins
Sa, 17. Juni 2023, 19:00 Uhr | Metro Kino:
Der junge Medardus. Filmvorführung mit Live-Performance mit ca. 6 Gruppen aus je 2—6 Studierenden mit Eunice Martins
Weitere Informationen zur Teilnahme an den Filmmusikwochen gibt es unter komposition@muk.ac.at!
Ausgehend vom Werk Elfriede Jelineks widmet sich die Ringvorlesung brisanten Fragestellungen zu den Zusammenhängen von Geschlecht und Gewalt. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Aspekt der strukturellen Gewalt: Wie werden Frauen strukturell, in Beschäftigungsverhältnissen, im Kunst- und Wissenschaftsbereich, aber auch auf symbolischer Ebene, marginalisiert und ausgeschlossen, wie wird ihnen Gewalt angetan?
Dabei wird bewusst ein breites Spektrum interdisziplinärer, wissenschaftlich-künstlerischer Zugänge präsentiert. Diese umfassen sowohl literatur-, theater-, tanz-, performance- und musikwissenschaftliche als auch gendertheoretische, politikwissenschaftliche, soziologische und philosophische Überlegungen sowie künstlerische Positionen.
Die Ringvorlesung ist Teil des großangelegten Forschungsschwerpunkts „Geschlecht und Gewalt“ des Interuniversitären Forschungsverbunds Elfriede Jelineks, in dem Narrative von Geschlecht und seine Gewaltförmigkeit ebenso untersucht werden wie Fragen nach struktureller, psychischer, physischer und sexualisierter Gewalt sowie nach Ausbeutungs-, Verdrängungs- und Marginalisierungsmechanismen aufgrund der Kategorie Geschlecht.
Veranstaltungsort
Universität Wien, Hörsaal I, NIG
Universitätsstraße 7
1010 Wien
Eintritt frei
https://www.ifvjelinek.at/
Termine
DI, 07.03.2023, 15:00‒16:30 Uhr
DI, 14.03.2023, 15:00‒16:30 Uhr
DI, 21.03.2023, 15:00‒16:30 Uhr
DI, 28.03.2023, 15:00‒16:30 Uhr
DI, 18.04.2023, 15:00‒16:30 Uhr
DI, 25.04.2023, 15:00‒16:30 Uhr
DI, 02.05.2023, 15:00‒16:30 Uhr
DI, 09.05.2023, 15:00‒16:30 Uhr
DI, 16.05.2023, 15:00‒16:30 Uhr
DI, 23.05.2023, 15:00‒16:30 Uhr
DI, 06.06.2023, 15:00‒16:30 Uhr
DI, 13.06.2023, 15:00‒16:30 Uhr
DI, 20.06.2023, 15:00‒16:30 Uhr
Nicht erst mit der Erfahrung der Pandemie ist das Thema, welche Körper uns schützenswert sind und auf welcher Basis, erneut in den Mittelpunkt gesellschaftspolitischer Debatten gerückt. Zugleich machen die lange Geschichte von strukturellem Rassismus und Diskriminierung wie auch aktuelle Auseinandersetzungen um Sexismus, Kolonialismus und Ableismus die Dringlichkeit deutlich, den Schutz von Körpern über nationale und disziplinäre Grenzen hinweg zu verhandeln.
Der Vortrag von Sandra Noeth nimmt die Idee der körperlichen Unversehrtheit zum Ausgangspunkt und fragt, wie der physische und symbolische Schutz, der rechtliche Status und die ethische Anerkennung von Körpern damit zusammenhängen, wie wir sie in Bilder, Worte oder Bewegungen übersetzen. Welche Rolle spielen performative Strategien und ästhetische Erfahrung bei der Entscheidung, für welche Körper wir uns als Einzelne und als Gemeinschaft einsetzen? Welche Körper können in eigener Sache, mit ihren spezifischen Bedürfnissen und Forderungen, in Erscheinung treten und nicht nur stellvertretend für ein oft anonymes, stereotypisiertes Kollektiv?
Sandra Noeth ist Professorin am HZT – Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin/Universität der Künste Berlin und international als Kuratorin tätig. In künstlerisch-wissenschaftlichen Projekten beschäftigt sie sich mit ethischen und politischen Perspektiven auf Körpertheorie und -praxis. Publikationen u. a.: gem. mit J. Janša (Hg.), Breathe. Critical Research into the Inequalities of Life (im Erscheinen, 2023); gem. mit G. Ertem (Hg.), Bodies of Evidence: Ethics, Aesthetics, and Politics of Movement, Wien 2018. Siehe: Sandra Noeth - Universität der Künste Berlin
Die Veranstaltung findet im Rahmen von MUKmeetsIFK statt, einer Kooperation zwischen der MUK und dem IFK.
Mi 24.05.2023
18:15 Uhr
MUK Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien
Johannesgasse 4A
STUDIO
1010 Wien
Willkommen! Bienvenue! Welcome! Treten Sie ein und lassen Sie sich verzaubern vom Cabaret der alten Neuigkeiten. Hier gibt’s das Neueste vom Neuesten von vor 100 Jahren: Atomenergie, Gleichberechtigung, ewige Jugend – alte Schlagzeilen, die heute so brandaktuell sind wie in den 1920er Jahren. Grund genug, sie ins 21. Jahrhundert zu katapultieren und mit Kammermusik zu durchwirbeln. Die Stars des Abends: Studierende der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und Schüler*innen der AHS De La Salle Schule Strebersdorf. Mit Tanz, Livemusik, Schattenspiel, Filmprojektion und interaktiven Elementen machen sie Historisches künstlerisch erlebbar. Das jugendliche Publikum ist mittendrin und aktiver Teil des Geschehens.
Ein optionaler, kostenloser, interaktiver Vorbereitungsworkshop in der Schule erlaubt es, tiefer in die Materie einzusteigen und selbst forschend tätig zu werden. Begleitet von Kulturvermittlungs-studierenden können die Schüler*innen hier selbst in historisches Quellenmaterial eintauchen.
Gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien im Rahmen des Projekts „Vom Wissen der Vielen - Wissenschaftsvermittlung in Wien“
Veranstaltungsort
DSCHUNGEL WIEN
Museumsquartier Wien | Museumsplatz 1
1070 Wien
+43 1 522 07 20 20
tickets@dschungelwien.at
www.dschungelwien.at
Kartenpreise
€ 13,– /VVK: 12,– (Kinder und Jugendliche/ Lehrlinge/Zivildiener/Studierende bis 28 Jahre)
€ 17,–/VVK: 16,– (Erwachsene ab 28 Jahren)
€ 3,– (Schulklassen; Pädagog*innen frei)
Termine
DO, 01.06.2023, 10:00 Uhr
DO, 01.06.2023, 12:00 Uhr
DO, 01.06.2023, 20:00 Uhr
FR, 02.06.2023, 10:00 Uhr
FR, 02.06.2023, 12:00 Uhr
The MUK considers itself a progressive university of music and art that creates cultural values in the fields of music, dance, acting and singing. The MUK is the only university owned by the City of Vienna and brings together the best international young talent and outstanding lecturers.
Johannesgasse 4a | |
+43 1 512 77 47 | |
+43 1 512 77 47-7913 | |
Monday to Friday: |
Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies. Sie können Ihre Einwilligung zu ganzen Kategorien geben oder sich weitere Informationen anzeigen lassen und so nur bestimmte Cookies auswählen.
Wir nutzen Cookies auf unserer Webseite. Einige davon sind technisch notwendig, andere erleichtern Ihnen die Nutzung oder helfen uns, Ihnen relevante Inhalte auf externen Plattformen anzubieten. Weitere Informationen zu Cookies auf dieser Website finden Sie in unserer Data Protection Declaration und zu uns im Imprint.