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MUK meets IFK: "Im Schlaf arbeiten" mit Marietta Kesting

Träumerische Experimente und ihre Überführung in die Künste

Mi, 06.11.2024
18:15 Uhr

IFK - Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften
Reichsratsstraße 17
1010 Wien
Website des IFK

Eintritt frei

Die wechselseitige Verschränkung zwischen Schlaf- und Traumzuständen erfährt in Wissenschaft und Kunst, sowie in der Gesundheits- und Wellnessbranche eine erhöhte Aufmerksamkeit. Künstler*innen übersetzen diese Diskurse, sowohl in ihren wissenschaftlichen als auch in ihren populären Dimensionen. Die allgemeine Skepsis der westlichen Naturwissenschaft gegenüber subjektiven, „inneren“ Erfahrungen hat sich verändert. Frühromantische Autor*innen setzten bereits auf Traum- und Schlafzustände, um subjektive und poetische Erfahrungen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und technologischen Erfindungen zu versöhnen. In den 1960er Jahren erneuerte die Hippie-Kultur das Interesse an (Drogen- oder spirituell) induzierten Traumerfahrungen jenseits der Freud'schen Psychoanalyse. Zeitgenössische Künstler*innen experimentieren weiterhin mit der Verwendung von Träumen als kreativem Rohmaterial, jedoch auch mit dem umfassenderen Projekt einer Dekolonisierung des Schlafs.

Marietta Kesting ist Medien- Kunst- und Kulturwissenschaftlerin und forscht am FWF Projekt: Don’t Wake Up! Future Dreaming in the Arts: At the Intersection of Aesthetics, Decolonization and Technology an der MUK. Sie ist Forschungsbeauftragte am Institut for Cultural Inquiry ICI, Berlin und Lehrende am Institut für Künste und Medien an der Universität Potsdam.

Eine Kooperation von IFK — Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften und MUK.

Roman Statkowski as a source of inspiration for Polish composers Victor Young, Bronisław Kaper and Henryk Wars in the context of Hollywood film and jazz music.

Lecture: Jakub Stankiewicz

Roman Statkowski studied composition in Warsaw with Władysław Żeleński and instrumentation in St. Petersburg with Nikolai Rimsky-Korsakov. As professor of composition at the Warsaw Conservatory his students included Victor Young and Henryk Wars who both made careers in Hollywood as film composers; Victor Young also composed several songs that became important standards of jazz music.
A comparative analysis of the music from Maria - Roman Statkowski's opera and scores from Victor Young's films Shane and Rio Grande as well as Henryk Wars Piano Concerto (1950) leads to the conclusion that Roman Statkowski had a significant impact on the shaping of his students' artistic personality, especially in the field of harmony and instrumentation.

Do, 07.11.2024
11:00-13:00 Uhr

Raum JOH 4.15
Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien
Johannesgasse 4a
1010 Wien

The lecturer Jakub Stankiewicz:

Jazz pianist and arranger who enjoys a significant international concert career and has a number of notable recordings to his name. Stankiewicz embraced American jazz and decided to pursue studies at the renowned Berklee College of Music in Boston, graduating in 1990 with a diploma in piano performance. A laureate of the prestigious Oscar Peterson Award and a finalist in the Thelonious Monk International Jazz Piano Competition in Washington DC, Kuba Stankiewicz toured the United States with the world-famous Artie Shaw Orchestra in the early 1990s. After returning to Poland, he recorded the CD album Northern Song, which was voted the best Polish jazz recording of 1993 by Jazz Forum Magazine. In over two decades of concretizing and studio work, Stankiewicz has performed with such great artists as Art Farmer, Scott Hamilton, Sheila Jordan and Harvie Swartz, in addition to a wide variety of legendary Polish jazz musicians, including Darek Oleszkiewicz, Piotr Baron and others. Since 2020 Kuba Stankiewicz has held the title of Professor Doctor Habilitated in Music Art. He is employed as a Professor at the Karol Lipiński Academy of Music in Wrocław and also the Head of the Chair of Jazz Music.

 

Wissenschaftlich-künstlerische Veranstaltungsreihe „SPRACHE.MACHT.GESCHLECHT"

Visuelle Gegenreden

Manifeste gegen sprachliche Gewalt

„[J]eder falsche Ton zerschneidet sie, jedes schiefe Wort geht durch sie hindurch, jede verachtungsvolle Bemerkung [...] trifft sie ins Mark, und sie kann das nicht mehr vergessen.“
Elfriede Jelinek in FaustIn and out

Mo, 20.11.2024

19:00 Uhr

Kosmos Theater
Siebensterngasse 42
1070 Wien
01 523 12 26
karten@kosmostheater.at
www.kosmostheater.at

€ 15,—/10—
Tickets online beim Kosmos Theater erhältlich.

 

PROGRAMM:

VISUELLE GEGENREDEN

EINFÜHRUNG: Body Art als Form der Gegenrede von Jenny Schrödl
MANIFEST: Strategien der Verweigerung mit Rosemarie Brucher und Julischka Stengele
GESPRÄCH: Kunst als Subversion sprachlicher Gewalt mit Joonas Lahtinen, Jenny Schrödl und Veronika Steinböck. Moderation: Paulina Schmid-Schutti

 

Die Veranstaltungsreihe SPRACHE.MACHT.GESCHLECHT ist Teil des Forschungsschwerpunkts „Sprache und Gewalt“ des Interuniversitären Forschungsnetzwerks Elfriede Jelinek, der sich ausgehend von Elfriede Jelineks Texten mit der sprachlichen Marginalisierung, Unterdrückung und Ausgrenzung in zunehmend antidemokratischen, autokratischen und totalitären Systemen befasst und nach Formen des künstlerischen Protests und Gegenreden fragt.

Das Interuniversitäre Forschungsnetzwerk Elfriede Jelinek hat Kunstschaffende aus den Bereichen der Literatur, des (Musik-)Theaters, der Performance und der bildenden Kunst mit Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen zusammengeführt, um gemeinsam Manifeste gegen sprachliche Gewalt zu entwickeln. Diese Manifeste, die im Rahmen des Symposiums präsentiert werden, zeigen Wege und Möglichkeiten auf, um geschlechterbedingten sprachlichen Gewaltformen subversiv zu begegnen.

Die Veranstaltungsreihe lädt darüber hinaus auch internationaler Wissenschaftler*innen ein, um die wissenschaftlich-künstlerischen Manifeste in einen größeren Kontext zu stellen und gemeinsame Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit zu erkunden.

Konzeption und Organisation: Pia Janke, Paulina Schmid-Schutti

 

veranstaltet vom Interuniversitären Forschungsnetzwerk Elfriede Jelinek
der Universität Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien
und dem Elfriede Jelinek-Forschungszentrum
in Kooperation mit dem Kosmos Theater und der Volksoper Wien

SALON DIFFÉRANCE: KUNST & AUTOBIOGRAFIE

Kunst & Autobiografie ist der fünfte Abend der Veranstaltungsreihe Salon Différance – einer Kooperation des Zentrums für Wissenschaft und Forschung (ZWF) der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) und des Tanzquartier Wien.

Kunst & Autobiografie widmet sich dem in den Künsten zunehmend beobachtbaren Trend, Werke als autobiografisch zu kennzeichnen. Insbesondere bei marginalisierten Identitätsgruppen geht diese künstlerische Strategie mit dem politischen Anspruch einher, dass Betroffene ihre Geschichten selbst erzählen. Wie positionieren sich autobiografische Werke in Bezug auf ein kritisches Verständnis von Identität, Realität und Authentizität, das jede Form von Erfahrung, Interaktion, Intimität und Identität als performativ und auf Fremd- und Selbsterzählungen basierend entlarvt? Der Abend lotet die Grenzen zwischen künstlerischer Selbsterzählung und performativer Identität aus.

Es diskutieren Denise Kottlett (Kunst- und Kulturarbeiter*in), Peggy Kurka (Autorin, Hair & Make-up Artist), Andrea Seier (Medienwissenschaftlerin), Anna-Lena Werner (Kunstwissenschaftlerin und Kuratorin)

Moderation: Rosemarie Brucher (Vizerektorin für Forschung der MUK)

Do, 05.12.2024
18:00

Tanzquartier Wien
Museumsplatz 1
1070 Wien
+43 1 5813591
tanzquartier@tqw.at
Eintritt frei