The Art of Inclusion

Polyästhetische Raumerfahrungen

Projektleitung: Univ.-Prof. Mag. Nora Schnabl‐AndritschUniv.-Prof. Mag. Virginie Roy (beide Studiengang Tanz), Mag.a Dr.in Michelle Proyer (Universität Wien)

Virginie Roy, Nora Schnabl-Andritsch und Michelle Proyer stellen in ihrer aktuellen Arbeit ein polyästhetisches Konzept vor, wo Inklusion über Kunst ermöglicht werden kann. Im Praxisfeld mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit und ohne Behinderung findet polyästhetische Intervention zur Umsetzung von Inklusion statt. Ein diskriminierungsfreier bzw. inklusiver Rahmen, in dem es nicht darum geht, wer etwas besser oder nicht kann, sondern in dem aus dem Hier & Jetzt ein gemeinsamer Raum entsteht und wo die Sichtbarmachung inklusiver künstlerischer Prozesse im Fokus steht. Der partizipative Forschungsansatz an der Intersektion Kunst/Behinderung/Inklusion ermöglicht einen diskriminierungsfreien Raum und kunstgeleitetes Raumerleben aller teilnehmenden Gruppen.Die angewandten Tools aus Tanz- und Musik- sowie Kunstpädagogik geben Anlass, gemeinsam neue Räume zu entdecken und Diversität zu (er)leben. Explorativer, offener und transparenter Forschungsprozess, der jederzeit von allen Beteiligten eingesehen und mitgestaltet werden kann. 

Aktuell

Vortag: 'Was macht in der Kunst die Inklusion aus? - Polyästhetische Modelle für die Inklusive Schule'

34. IFO 2020 ‚Grenzen.Gänge.Zwischen.Welten‘ Tagung der Integrations- und Inklusionsforscher*innen

Virginie Roy und Nora Schnabl-Andritsch (beide Studiengang Tanz) gemeinsam mit Iris Kopera (bildende Künstlerin) und Michelle Proyer (Universität Wien, Bildungswissenschaften) sind als Vortragende eingeladen, an der IFO 2020 ‚Grenzen.Gänge.Zwischen.Welten‘- Tagung der Integrations- und Inklusionsforscher*innen - ihren aktuellen Forschungsansatz vorzustellen.

Ausgehend von der Frage danach wie Kunst aktuell an der Intersektion zu Behinderung verhandelt, diskutiert und beforscht wird, möchten die Vortragenden sich an eine kritische Erweiterung dieses Zugangs annähern: Polyästhetik, Inklusion und Schule. Um Kunst inklusiv zu rahmen, wollen sie eine ‘radikalere’ bzw. inklusivere Perspektive, als diese an der Schnittmenge zwischen Kunst- und Behinderung bisher gedacht wird, vorstellen: Ein Hinausdenken über die Kunst trotz oder aufgrund von Behinderung und über die Reduktion auf nur eine Kunstform.

25. und 28.2.2020

Universität Wien

Präsentation: Die Kunst der Inklusion

Dienstag, 07. Mai 2019, 14.00 - 15.00 Uhr,
Tanzsaal 1, MUK, Bräunerstraße 5, 1010 Wien 

Modellierung polyästhetischer Ansätze in der Inklusion
Schüler*innen der Schule für sehbehinderte Kinder – Zinckgasse präsentieren erste   Forschungsergebnisse ihres Projektes. 

Anhand einer Fotoausstellung, Installationen und einer Einladung zum aktiven Mitmachen geben die Schüler*innen dem Publikum Einblicke in ihre aktuelle Arbeit.

Die Intersektion Kunst und Behinderung ist eine vielfach beschriebene, aber selten kritisch reflektierte Schnittmenge, die es im Sinne eines breiten Verständnisses weiter zu denken gilt. In diesem Projekt wird ein Ansatz präsentiert, welcher sich abseits von künstlerischen Sonderprogrammen, in denen Menschen mit Behinderungen zeigen, was sie "trotzdem" können, positioniert. Dieser Ansatz geht über eine Reduktion auf nur eine Kunstform sowie die Fokussierung auf eine bestimmte Form von Behinderung hinaus. 
Anhand ausgewählter Workshops zur Modellierung polyästhetischer Ansätze in der Inklusion mit musikalischen, tänzerischen und bildnerischen Elementen wird erläutert, wie Polyästhetik einen Beitrag zu inklusiver Unterrichtsgestaltung leisten kann. Daraus ergibt sich ein Weiterdenken der Intersektion Kunst und Behinderung in Bezug auf Polyästhetik und Inklusion nicht nur im professionellen kunstschaffenden Betrieb, sondern auch in der Schule.

Nora Schnabl-Andritsch, Virginie Roy und Michelle Proyer begleiten das Projekt seit 2017 im Rahmen des Forschungsschwerpunktes Die Kunst der Inklusion am Institut für Wissenschaft und Forschung.

Projekte

Blick_Wechsel

Entwicklungsprozesse mit kultureller Bildung für Pflichtschulen

Projektbasis und Forschungsstätte ist die Schule für sehbehinderte Kinder-Zinckgasse. Hier wurde 2017 Nora Schnabl-Andritsch, Virginie Roy und Michelle Proyer ein Tandem gestartet, das sich zum Ziel gesetzt hat, eine kommunikative Vernetzung zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen in den unterschiedlichen Schulstufen und -arten an dieser Schule der Vielfalt zu etablieren. Gemeinsam sucht, forscht und erfindet die Schulgemeinschaft mit dem Projektteam neue Formen des Austausches. Die Schüler*innen suchen nach kommunikativen Codes und entwerfen dazu künstlerisch-kulturelle Transformationen: tänzerisch, musikalisch und bildsprachlich. Als langfristiges Ziel der Zusammenarbeit ist angedacht, dass das mit den Schüler*innen initiierte Kommunikations-Konzept partizipativ in ein Modul weiterentwickelt wird, welches Aufnahme in unterschiedliche Ausbildungscurricula der sich wandelnden Pädagog*innenbildung finden kann. 

Publikation: Tanz - Diversität - Inklusion

Der Beitrag Angewandte Polyästhetik in der Kunst der Inklusion von Nora Schnabl-Andritsch, Virginie Roy und Michelle Proyer ist im Jahrbuch TanzForschung 2018 Tanz – Diversität – Inklusion (Susanne Quinten / Christiana Rosenberg Hg.) beim Verlag transcript erschienen

Diversität, Teilhabe und Inklusion sind in aktuellen Debatten in Bildung, Wissenschaft, Politik und Kultur zentrale Leitbegriffe und Mitgestalter gesellschaftlicher Entwicklungen. Im Tanz spielt Diversität seit langem eine bedeutende Rolle, sei es als tanzkünstlerisches Thema, als Impuls für kreatives Schaffen, im Rahmen tanzpädagogischer Vermittlungsprozesse oder auch in tanztherapeutischen Kontexten. Zudem zeichnet sich Tanz durch sein hohes Teilhabe- und Inklusionspotenzial aus. Dieser Band versammelt grundlegende Positionen zu Diversität und Inklusion im und durch Tanz.

Inhaltsverzeichnis

 

Chronik

Lecture Demonstration: Die Kunst der Inklusion – Polyästhetische Raumerfahrungen

12. - 13. Oktober 2018
Internationales Symposium: ALL INCLUSIVE?! zur inklusiven Musik- und Tanzpädagogik, Haus der Musik Innsbruck

In der Lecture Demonstration wurden Forschungsfelder aufgezeigt, die partizipative, künstlerische sowie transmediale Praktiken in den Fokus stellen: Raum hören durch Bewegung, Geräusche des Raumes in die eigene Bewegung integrieren.

Details

Vortrag: Polyästhetische Raumerfahrung in der Schule

26. - 28. September 2018
53. Arbeitstagung Sektion Sonderpädagogik, Erziehungswissenschaft
Universität Hamburg, Von-Melle-Park 8

Weitere Informationen

Exkursion

12. Juni 2018

Schüler*innen der Zinckgasse besuchen ein Seminar an der Universität Wien.

Performance: Interaction Body in Space

21. Februar 2018
Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, Bräunerstraße 5, 1010 Wien

Lecture Demonstration: Angewandte Polyästhetik in der Kunst der Inklusion

27. - 29. Oktober 2017 
Symposium: Tanz - Diversität - Inklusion
Gesellschaft für Tanzforschung (GTF), Technische Universität Dortmund

Der Beitrag Angewandte Polyästhetik in der Kunst der Inklusion von Nora Schnabl-Andritsch, Virginie Roy und Michelle Proyer wurde im Sammelband des Symposiums Tanz ‐ Diversität ‐ Inklusion veröffentlicht.


THE MUK

The MUK considers itself a progressive university of music and art that creates cultural values in the fields of music, dance, acting and singing. The MUK is the only university owned by the City of Vienna and brings together the best international young talent and outstanding lecturers.
 

CONTACT

 

Johannesgasse 4a
1010 Vienna
Austria

 

+43 1 512 77 47

 

+43 1 512 77 47-7913

 

office@muk.ac.at

Monday to Friday:
8:00 a.m. — 10:00 p.m. (Johannesgasse 4a, Bräunerstraße 5)
8:00 a.m. — 8:00 p.m. (Singerstraße 26)
Saturday: 8:00 a.m. — 6:00 p.m. (all sites)
Sundays and holidays: closed

 

    OPENING TIMES ADMISSION OFFICE

    OPENING TIMES CASH DESK

    OPENING TIMES LIBRARY