Urban Music Studies

TANZ-SIGNALE 2024: STRAUSS UND WIEN

STRAUSS EIN SYNONYM FÜR WIEN?

„Strauss ist ohne Wien ebenso undenkbar, als Wien ohne Strauss.“
(Ludwig Speidel, aus Fremden-Blatt, 12. Februar 1871)

Do, 14.03.2024 10:00 Uhr -
So, 17.03.2024 17:00 Uhr

Verschiedene Orte
1010 Wien

Eintritt Frei
Spende erbeten, freie Platzwahl

Programm

Veranstaltungen im House of Strauss/Casino Zögernitz (Döblinger Hauptstraße 76, 1190 Wien), im Presseclub Concordia und im MUK.podium


Sechs Genies in vier Generationen revolutionieren die Unterhaltungsmusik! Sie sind musikalische Botschafter Wiens und Österreichs. Sie verbreiten ihre Musik und erstmals auch den berühmten „Wiener Klangstil“ über die halbe Welt. Die Entwicklung des Wiener Walzers und der Wiener Operette ist mit ihnen untrennbar verbunden. Ihre Identität stiftende Rolle — „Strauss und Wien“ — ist seit bald 200 Jahren unbestritten.

Strauss-Musik erfreut sich damals wie heute größter Beliebtheit. Wo liegen die Wurzeln? Wir finden sie in Volks- und Possenmusik, die über Jahrhunderte zu Wiens Kulturgut zählen, und in den Melodien ethnischer Minderheiten in der österreichischen Monarchie. Das Wissen darum ging verloren, bedarf daher einer Auffrischung, betrifft es doch die Wiener und österreichische Musik- und Kulturgeschichte.

Schon Haydn oder Mozart bedienen sich dieses „Wiener Reservoirs“. Viele Komponisten des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart beziehen ihre Inspiration daraus, insbesondere aber aus den Werken der Komponistenfamilie Strauss.

Denkmäler, Grabstätten, Gedenktafeln und die Benennung von Verkehrsflächen in Wien und auf der ganzen Welt sind sichtbare Zeichen der Wertschätzung von Strauss-Musik. Doch können sie mehr bewirken? Es geht nicht nur um „Denkmalpflege“ — die Musik miteingeschlossen — sondern auch um die Vermeidung kommerzieller „Kasperliaden“ oder falsch verstandener Interpretation der Kompositionen und Biographien, wie solches im In- und Ausland zu oft passiert.

Das Strauss-Jahr 2025 — zum 200. Geburtstag von Johann Strauss (Sohn) — möge aufzeigen, wie sein und seiner Familie musikalischer Nachlass authentisch bewahrt, wissenschaftlich musikalisch gepflegt für ein breites Publikum und den Tourismus interessant präsentiert werden kann. Neues wollen wir erfahren! Diesbezüglich wird bei den Tanz-Signalen 2024 im Rahmen von 19 Vorträgen und einem Round-Table-Gespräch diskutiert werden, wie das Strauss-Erbe im 21. Jahrhundert symbiotisch mit der Stadt Wien bewahrt, wie heute und zukünftig interessierte Menschen daran Gefallen finden können — stets umrahmt von historisch-zeitgenössischen Musikdarbietungen auf höchstem Niveau.

(Norbert Rubey)

Buchpublikation

Präsentation des aktuell erschienenen Buchs von Susana Zapke und Wolfgang Fichna

Die Musik des Wiener Praters. Eine liederliche Träumerei. Unbekannte Lieder aus zwei Jahrhunderten. (Hollitzer Verlag, 2023. Wien.) 

Eine Auswahl schönster Praterlieder werden zu diesem Anlass von Elisabeth Zeiler, Philip Paganini und Kaun-Han Wu (Studierende der MUK) vorgetragen. 

Montag, 20. November, 19:00 Uhr

VIVALDI Saal
Johannesgasse 8
1010 Wien

Moderation: Thomas Mießgang (Ö1)

Der Wiener Prater ist mehr als ein Vergnügungsort. Er signalisiert einen Ausnahmezustand, der weit über das Vergnügen hinausgeht: rauschhaft und voller erotischer Suggestionen unterläuft er ethnische und geschlechtliche Differenzierungen, bricht die Moral und bietet genügend Raum für bunte sozialpolitische Utopien. Der Prater fungiert als exterritorialer Versprechungsraum jenseits des grauen Alltags der Stadt; er ist ge- und erkaufte Illusion.
All diese Aspekte fließen in ein zum großen Teil unbekanntes musikalisches Repertoire, das den Prater zum Gegenstand hat und ihn maßgeblich mitprägt. Für den vorliegenden Band wurden zum ersten Mal mehr als 200 Lieder über den Wiener Prater von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart zusammengestellt und die darin enthaltenen Verweise auf die zeitlose Träumerei eines glücklichen Daseins kritisch beleuchtet.

Susana Zapke, Musikwissenschaftlerin, seit 2009 Universitätsprofessorin für Historische Musikwissenschaft an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK). Der Geschichte der Stadt Wien aus unterschiedlichen musik- und kulturhistorischen Perspektiven hat sie zahlreiche Publikationen und Forschungsprojekte gewidmet, u. a. A Companion to Medieval Vienna, gem. mit E. Gruber (2021), Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der MUK (online 2021), Die Musikschule der Stadt Wien im Nationalsozialismus (2020), Interactive Music Mapping Vienna (online 2020).

Wolfgang Fichna, Kulturhistoriker und Kurator mit Schwerpunkt Popularkultur im 20. Jahrhundert. Mitarbeiter bei diversen Forschungsprojekten und Ausstellungen, zuletzt: „Terra Nova. 70 Jahre Siedlung Siemensstraße“, „HipHop im Gemeindebau“ und Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der MUK (online 2020).
 

Sie finden hier einen Artikel der "Zeit" zur Publikation!

 

INTERNATIONAL STUDY SESSIONS: „WIENER PERSPEKTIVEN — KUNST, URBANER RAUM UND SOZIALE UN-/GLEICHHEIT“

Mi, 16.11.2022, 17:00‒Fr, 18.11.2022 18:30 Uhr
AUS DER REIHE GROOVE THE CITY

Künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum, die Deplatzierung von Kulturveranstaltungen und Festivals von der Innenstadt auf die Außenbezirke sowie das intendierte Ziel einer allumfassenden sozialen Gleichheit über das Medium Kunst sind zentrales Movens der städtischen Kulturpolitik. Hierbei fungieren der Klassenbegriff und die Mechanismen der Inklusion und Exklusion – im Luhmannschen Sinne  – nach wie vor als Messungsparameter sozialer Gleichheit und Ungleichheit. Im Bereich der Musik und der urbanen Kultur führt diese Situation immer wieder zu Diskursen über Partizipation, Zugang und Deutungshoheit – verstärkt noch nach dem Bruch der kulturellen Felder durch die Pandemie und den russisch-ukrainischen Krieg.

In dieser Debatte spielt die Stadt Wien nach wie vor eine paradigmatische Rolle. Seit 1918, als Vorbild einer sozialdemokratisch regierten Stadt, bietet das Rote Wien – nicht ohne nostalgische Rückblicke – variantenreiche Szenarien einer angestrebten sozialen und kulturellen Angleichung. Die Internationale Scholars‘ Study Sessions WIENER PERSPEKTIVEN möchte ausgehend von einer grundsätzlichen Auseinandersetzung mit den Begriffen Gleichheit-Ungleichheit, konkrete Modelle utopischer (und weniger utopischer) Entwürfe der Kommunalpolitik und der Musikorganisation sowie die aktuellen gesellschaftspolitischen Spannungen in- und außerhalb Europas zur Diskussion bringen.

VIENNA PERSPECTIVES – ART, URBAN SPACE AND SOCIAL IN-/EQUALITY 
Artistic interventions in public space, the relocation of cultural events and festivals from the city center to the outskirts as well as the intention to achieve an all-encompassing social equality through music and the arts remain a central motive of urban cultural policy. Therefore, the concept of class and various mechanisms of inclusion and exclusion - in  Luhmann's sense - still operate as parameters for measuring social equality and inequality. In the field of music and urban culture, this situation continually leads to discourses about participation, access and interpretive power – until today and especially after the rupture of the cultural fields caused by the pandemic and since the beginning of the war happening in Ukraine.

In this discourse, the City of Vienna continues to play a paradigmatic role during the last 100 years. Since 1918, as a model of a city governed by social democracy, Red Vienna offers — not without nostalgic recollections — varied scenarios of a desired social and cultural assimilation. Based on fundamental explorations of the concepts of equality and inequality, the international study sessions will draw on the case of Vienna presenting and discussing models of utopian (and less utopian) concepts of local urban politics and the organization of musical life before and after Covid as well as facing the current socio-political tensions across and beyond Europe.

Wolfgang Aigner; Alenka Barber-Kersovan; Snjezana Calija; Jens Dangschat; Wolfgang Fichna; Velitchko Filipov; Yvonne Franz; Lisa Gaupp; Veronica Kaup-Hasler; Volker Kirchberg; Florian Kleber; Sabine Knierbein; Robin Kuchar; Simon Mc Veigh; Robert Musil; Eduard Neversal; Josef Taucher, Manuela Waldner; Susana Zapke

Konzept: Univ. Prof.in Dr.in Susana Zapke (ZWF/MUK)

In deutscher und englischer Sprache.

Programm

Flyer

Mi 16.11.2022, 17:00—Fr 18.11.2022 18:30 Uhr
Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien
MUK.podium
Johannesgasse 4a
1010 Wien
Eintritt frei
Anmeldungen erforderlich unter s.zapke@muk.ac.at

In Kooperation mit 

BEWEGTE BILDER DES JÜDISCHEN

Filmreihe mit jeweiligen Einführungen von Univ.-Prof. Dr. Frank Stern und Univ.-Prof.in Dr.in Susana Zapke

Ein Kooperationsprojekt der Univ. Wien / Institut für Zeitgeschichte / Schwerpunkt Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte / der Jüdischen Kulturgeschichte am Institut für Judaistik / der Jazz Abteilung der MUK und dem Filmarchiv Austria- Metro Kinokulturhaus

Die Bibel und die an sie anschließenden Mythen und Legenden sind wohl die umfassendsten kulturellen Vorlagen für alle Bereiche der visuellen Kultur. Die bildhafte Sprache der Erzählungen hat bis heute nichts an Wirkung verloren. Die Rolle der HeldInnen – von Sarah, Hagar, Jaël und Judith bis Lilith –, die Geschichte von Samson und Delilah oder die Bedeutung der hebräischen Sklavinnen zur Zeit des Exodus bleiben Themen künstlerischer Gestaltung. In den frühen 1920er-Jahren haben Wiener jüdische Regisseure viele dieser Motive aufgegriffen und imposante Filme produziert. Im Zentrum der Reihe stehen drei Werke von 1922 bis 1924, die von Live-Musik von Studierenden der Abteilung Jazz an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) begleitet werden.

VON LILITH BIS GOLEM
Retrospektive vom 29. März bis 31. Mai 2022
METRO Kinokulturhaus
Johannesgasse 4, 1010 Wien
Reservierungen: reservierung@filmarchiv.at
+43 1 512 18 03 (täglich 14:00–21:00)
Mehr Infos hierhttps://www.filmarchiv.at/program/university/von-lilith-bis-golem/

Interactive Music Mapping Vienna. Exploring a City. 1945 up to the Present Day.

IMMV FWF-PEEK_AR 384_G24 / Programm zur Entwicklung und Erschließung der Künste / 2017–2020

 

https://immv-map.cvast.tuwien.ac.at/

http://www.musicmapping.at/

 

Team:

MUK:
Univ.-Prof.in Dr.in Susana Zapke (Projektleitung)
Dr.in Rosemarie Burgstaller (PostDoc)
Mag.a Dr.in Kathrin Raminger (PostDoc)
Dr.in MMag.Nathalie Soursos (PostDoc)

TU-Wien:
Univ.-Prof.in Dr.in Silvia Miksch (CVAST, Leitung Team der TU Wien)
Victor Schetinger, PhD (PostDoc, TU Wien)
Velitchko Filipov, MSc (PraeDoc, TU Wien)

Unter Mitarbeit von:

Bildwerk_Interactive Design
Univ.-Prof. Dr. Stefan Schmidl (Konsulent, MUK)
Mag. Georg Kö (Datenbankarchitektur, MUK)
Dr. Paolo Federico (PostDoc, TU Wien)

Mag. Jakob Zenzmaier (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, MUK)
Mag. Wolfgang Fichna (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, MUK)
Max Bell (Studentisch-wissenschaftliche Hilfskraft, MUK)
Mag.a Julia Teresa Friehs (Lektorin)
Mag.Carina Lesky (Lektorin)
Grant Chorley (Übersetzer)
Paul Lohberger (Prae-doc, 1 Jahr)

 

Laufzeit: 3 Jahre, 2017-2020

Nationale Forschungspartnerin: Institute of Visual Computing & Human-Centered Technology - Centre for Visual Analytics Science and Technology (CVAST ehem. ISIS) TU Wien

Die Rolle von Musik im urbanen Kontext als gesellschaftliches Identifikationsinstrument und die Frage, wie Musik zu städtischer Symbolpolitik funktionalisiert wird, stehen im Mittelpunkt des Forschungsprojekts Interactive Music Mapping Vienna. Wie das „sinnliche“ Medium Musik Generator von Atmosphäre und Stimmung ist und dabei nicht nur ideologische Subjekte hervorbringt, sondern auch die Vorstellung spezifischer städtischer Sphären, soll am Beispiel der Stadt Wien exemplarisch dargestellt werden. Dieser Forschungsschwerpunkt wurde mittels Verschränkung wissenschaftlicher und künstlerischer Zugangsweisen und Praktiken in unterschiedlichen Projekten seit 2012 an der MUK etabliert.

Damit verbunden sind kulturelle und soziale Praktiken, die es zu identifizieren und zu erschließen gilt, denn das modus operandi der Stadt verweist auf die gesellschaftlichen Dispositionen, auf ihren Habitus als Konglomerat von Denk- und Sichtweisen sowie auf Verhaltensformen der gesellschaftlichen Formationen, die sich im Laufe der Zeit wandeln. Die site-specificity Wiens wird mehr als jede andere europäische Stadt somit wesentlich auf ihre akustisch-klangliche Konstruktion zurückgeführt. Im Sinne einer „Gefühlspolitik“ sind diesbezügliche Strategien und Prozesse der musikalischen Stadt-Konstitution zu erforschen, die das Image Wiens prägten und weiterhin prägen (werden). Den konkreten Gegenstand der Forschung stellen Fest-Veranstaltungen im öffentlichen Raum Wiens im Zeitraum von 1945 bis zur Gegenwart dar (unter komparatistischer Einblendung von Rückblicken vor 1945). Die Verbindung der räumlichen Konfiguration Stadt mit dem zeitlichen Modus Feier bilden somit Achsen einer Erzählung und stehen im wechselseitigen Zusammenhang wobei Raum in zweifacher Weise ausgelegt wird: als reeller und als imaginärer, und dadurch die Relativität der historischen Erzählung durch den künstlerischen Blick der Subjektivierung interferiert wird. Erschlossen werden diese Fest-Ereignisse durch umfangreiches, bislang wenig oder unbeachtetes Quellenmaterial, von Text/Bild/Audio-Dokumenten bis hin zu Film-, Fernseh- und Rundfunkaufzeichnungen.

Als Vermittlungsplattform werden gemeinsam mit der Forschungspartnerin TU Wien (Centre for Visual Analytics Science and Technology – CVAST, ehem. Institute of Software Technology & Interactive Systems – ISIS) interaktive Visualisierungslösungen konzipiert und umgesetzt. Die geplante Plattform soll alle Medienformen abbilden und verschränken. Kartographische Darstellungen, ästhetische Bildstrategien und mehrdimensionale künstlerische Translationen zu den ausgewählten Ereignissen werden die Komplexität der Mehrschichtigkeit und Mehrdeutigkeit (Kontingenz) von Geschichte sensorisch erfahrbar machen. Der Visualisierungsmodus sieht eine gleichzeitige mediale Erfahrung (visuell, auditiv, textlich) und differenzierte Rezeption vom reellen und imaginären Raumkonstruktionen vor.

Dieses Forschungsprojekt wird vom Österreichischen Wissenschaftsfond gefördert.
AR 384-G24 Programm zur Entwicklung und Erschließung der Künste (PEEK)

FWF - Der Wissenschaftsfond

 

Keywords

Musik-Raum-Zeit, Kartographie, Chronotopos-Analyse (Topographie/-logie), reeller und fiktionaler Raum, Topik der Imagination, Stadtimage, künstlerische kontrafaktische Geschichte, Festkultur, Sinneswahrnehmung – Sensory History, multimediale Umsetzung (visual metaphers und visual analytic solutions)

Publikationen

Sämtliche Publikationen im Rahmen des Forschungsprojekts Interactive Music Mapping Vienna finden Sie hier.

 

Urbane Polyphonie. Lebens(t)raum Stadt, Wien: Facultas 2018.

Partituren der Städte. Urbanes Bewusstsein und künstlerischer Ausdruck, hg. gem. mit Stefan Schmidl, Edition Urban Studies, Serie Urbane Polyphonie, Bielefeld: transcript 2015.

Auszeichnung für die beste wissenschaftliche Arbeit

Das Forschungsteam des vom FWF-PEEK geförderten Projektes Interactive Music Mapping Vienna (FWF-PEEK) hat beim 4. Workshop on Visualization for the Digital Humanities (20. Oktober 2019) in Vancouver den Preis für die beste Wissenschaftliche Arbeit erhalten! 

Künstlerische Auftritte im Rahmen des Forschungsprojektes Interactive Music Mapping Vienna (IMMV)

Aktivitäten

Präsentation des Projektes im Rahmen der „Arts-Based Research in der Stadt- und Raumforschung“ (ÖGS, Sektion Stadtforschung)

Die Jahrestagung der ÖGS Sektion Stadtforschung widmet sich von 01.10.2020 - 02.10.2020 kreativen, künstlerischen und innovativen Zugängen in stadtbezogener Forschung. Die Bandbreite an wissenschaftlichen Möglichkeiten, theoretischen Verknüpfungen und arts-based-methods bilden die Basis der Tagung.

Univ.-Prof. Dr. Susana Zapke (MUK) und Univ.-Prof. Silvia Miksch (TU WIEN) präsentierten im Rahmen der Jahrestagung der ÖGS Sektion Stadtforschung die Ergebnissen des Forschungsprojektes Interactive Music Mapping Vienna (FWF-PEEK AR 384-G24).

Die Gegenwart des Roten Wien: Musik

Do 28.11.2019 18:00
Alte Schmiede, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
Eintritt frei

»Die politischen, sozialen, ökonomischen und kulturellen Brechungen, die Wunden des Kriegs und der Trübsinn des Alltags wurden durch das offizielle Ausrichten von Musikfesten, wie sie zuvor in Wien in diesem Ausmaß nicht da gewesen waren, kompensatorisch aufgehoben.« So schreibt Susana Zapke in ihrem Essay zur musikalischen Proletariatskultur, erschienen im Katalog zur Ausstellung Das Rote Wien. 1919-1934.

Mieze Medusa, *1975, Autorin und Rapperin. Vorreiterin und Mitgestalterin der österreichischen Poetry-Slam-Szene.

Wolfgang Fichna ist Historiker und beschäftigt sich in Theorie und Praxis mit Musik, Wiener Popkultur und der Geschichte des Alpinismus. Publikationen zum Thema: They Say I'm Different …“. Popularmusik, Szenen und ihre AkteurInnen (hg. mit Rosa Reitsamer, 2011); David Josef Bach. Die Vermittlung der Musik der Moderne in der sozialdemokratischen Kulturpolitik (In: Schwarz/Spitaler/Wikidal [Hg.]: Das Rote Wien 1919–1934. Ideen, Debatten, Praxis. 2019, S. 348–351.)

Susana Zapke, seit 2009 Professorin für Musikwissenschaft an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien; Prorektorin und Vorstand des Instituts für Wissenschaft und Forschung an derselbigen 2014–2019. Aktuelle Forschungsschwerpunkte: Interactive Music Mapping Vienna. 1945 up to the present day (FWF-PEEK), Das Rote Wien und die Utopie einer Arbeiterkultur. Zuletzt erschienen: Partituren der Städte (mit Stefan Schmidl, 2015), Urbane Polyphonie. Lebens(t)raum Stadt (2018).

Vor hundert Jahren gewann die Sozialdemokratie bei den ersten freien Wahlen in Wien die absolute Mehrheit. Damit begann eines der größten sozialen Experimente der Zwischenkriegszeit, in dem Kultur eine zentrale Rolle spielte, da man den Sozialismus durch demokratische Bildung zu realisieren versuchte. Das Rote Wien scheiterte an der Weltwirtschaftskrise und an politischen Gegnern. Was ist von seiner Kultur übrig geblieben? Welche Kontinuitäten gibt es, welche Brüche? Wo erscheint das Neue Wien alt und wo das aktuelle Wien veraltet? An fünf Abenden werden Wissenschaftler*Innen, Literat*Innen und Künstler*Innen diesen Fragen in Dialogen zwischen Kunst und Wissenschaft nachgehen. (G. Waldner)

Gernot Waldner, *1982, Literaturwissenschaftler am Robert-Musil-Institut. Beteiligung an den Ausstellungen Das Rote Wien. 1919-1934 (Mitarbeit) und Geschichte und Gegenwart von ISOTYPE im Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum (Kuration); Publikationen zu zeitgenössischer und zu Literatur der Zwischenkriegszeit. Übersetzungen aus dem Englischen und dem Italienischen.

Orte des Roten Wien: Tanzsaal im Karl-Seitz-Hof

Samstag, 11. Mai 2019, 14.30 Uhr
Tanzsaal des Karl-Seitz-Hofes, Jedleseer Straße 66 / Ecke Dunantgasse, 1210 Wien

Das IWF kooperiert wieder einmal mit dem Wien Museum beim Auftakt zum Rahmenprogramm der Ausstellung Das Rote Wien 1919 - 1934, der am Samstag, den 11. Mai, um 14.30 Uhr im Tanzsaal des Karl-Seitz-Hofes  statt finden wird.

Absolvent*Innen der MUK werden zu diesem Anlass gemeinsam mit dem 1. Gemeindebauchor ein buntes Repertoire an Arbeiterliedern der Sozialdemokratie vorführen. Dazu werden Wolfgang Fichna (Historiker), Georg Vasold (Kunsthistoriker) und Susana Zapke (Musikwissenschaftlerin) im Gespräch den programmatischen Hintergrund von Musik und Architektur in der Ersten Republik erläutern und mit musikalischen Beispielen belegen. 

Solist*Innen: Philipp Landgraf, Agovi Branimir, Elisabeth Fahrmann (Absolvent*Innen der MUK)
Pianist: Gunwoo Yoo (Studierender an der MUK)
Konzeption: Wolfgang Fichna, Georg Vasold und Susana Zapke
Musikalische Leitung: Mag. Martin Strommer (1. Gemeindebauchor)

Zur Geschichte des 1. Wiener Gemeindebauchors:

Seit 2008 wird bei Wohnpartner die Stimmgabel geschwungen: Rund 80 Sänger*Innen des 1. Wiener Gemeindebauchors stehen bei jährlich bis zu 25 Auftritten in Wiener Gemeindebauten, aber auch bei Chorfestivals im In- und Ausland auf der Bühne.
Mit der Gründung des 1. Wiener Gemeindebauchors verfolgt Wohnpartner die Idee, unterschiedliche Menschen durch die gemeinsame Sprache der Musik miteinander zu verbinden.

zur Veranstaltung
zur Ausstellung

Freier Eintritt.

Im Rahmen des Forschungsprojektes IMMV Interactive Music Mapping Vienna.
Dieses Projekt wird vom Österreichischen Wissenschaftsfond gefördert. AR 384-G24 Programm zur Entwicklung und Erschließung der Künste (PEEK)
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Eine Kooperation des IWF mit dem Wien Museum und wohnpartner.

Vortrag von Susana Zapke

„…das Lied der Arbeit bedeutet mehr als eine Sonate von Mozart…“

Arbeiterkultur und Arbeiterlied

Dienstag, 19. März 2019, 17.00 - 19.00 Uhr
Universität für Angewandte Kunst
Vordere Zollamtstraße 7, 1030 Wien


Der Vortrag findet im Rahmen des Seminars Ästhetik und Politik von ao. Prof. Dr. Ernst Strouhal statt.

Zwischen 1919 und 1934 wurde in Wien Sozial-, Bildungs,- und Wohnpolitik in radiakler Weise neu gedacht und reformiert. Die Liedzeile Mit uns zieht die neue Zeit war eine der berühmtesten Losungen des Roten Wien.
Was bleibt von der sozialen und politischen Utopie des Roten Wien? Ist sie ein Vergangenes, das ästhetisiert und verklärt wird, oder ist sie heute in besonderer Weise wieder aktuell?

 

Konzerte in Gemeindebauten

Freitag, 14. September 2018, 17:30 Uhr
Veranstaltungszentrum der VHS Donaustadt Bernoullistraße 1, 1220 Wien 

Freitag, 5. Oktober 2018, 17:30 Uhr
Veranstaltungszentrum der VHS Floridsdorf Angerer Straße 14, 1210 Wien

Konzerte des 1. Wiener Gemeindebauchors in Zusammenarbeit mit Studierenden des Studienlehrgangs Operette unter der Leitung von Wolfgang Dosch. Auf dem Programm stehen unter anderem Wiener Lieder wie Schön ist so ein Ringelspiel (Peter Herz/Hermann Leopoldi), Ein Rother (Wenzel Seidl), Grüß mir mein Wien (aus Gräfin Mariza), I hab' a Badehütt'n drunt in Kaisermühl'n (Charles Berndt/Hermann Leopoldi).

Konzeption: Univ.-Prof. Wolfgang Dosch und Univ.-Prof. Susana Zapke
Musikalische Leitung: Mag. Martin Strommer

1. Wiener Gemeindebauchor

Seit 2008 wird bei wohnpartner die Stimmgabel geschwungen: Rund 80 SängerInnen des 1. Wiener Gemeindebauchors stehen bei jährlich bis zu 25 Auftritten in Wiener Gemeindebauten, aber auch bei Chorfestivals im In- und Ausland auf der Bühne.
Mit der Gründung des 1. Wiener Gemeindebauchors verfolgt wohnpartner die Idee, unterschiedliche Menschen durch die gemeinsame Sprache der Musik miteinander zu verbinden.

Rückblick

Die Studierenden des Lehrgangs Operette (W. Dosch) wurden dieses Semester eingeladen mit dem 1. Wiener Gemeindebauchor zu dessen 10jährigem Jubiläum zwei außergewöhnliche Konzerte zu gestalten. 
Mit Liedern von Stolz und Strauß, Leopoldi und Kálmán, von Schuberts Klassikern bis zu Ohrwürmern der Popmusik wurden Melodien zum Besten gegeben, die sich tief ins Wiener Gemüt eingegraben haben. 
Als Konzertorte wurden diesmal die Volkshochschulen in der Donaustadt und in Floridsdorf gewählt. Zwei Einrichtungen, die in ihrer Geschichte und ihrem Traditionsreichtum Institutionen wie dem Musikverein oder dem Konzerthaus in Nichts nachstehen. Sie sind Charakteristikum der Wiener Lebensart und des Miteinanders in der Großstadt.
Und so trafen sich auf der Bühne leidenschaftliche Musikerinnen und Musiker verbunden durch ihre Liebe zur Musik und die Gewissheit, dass das Herz der Musikstadt Wien dort schlägt, wo die Menschen zusammenkommen.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit wohnpartner

Vorlesung: Musikproduktion - Symbolpolitik und Verklärung der Nation

Univ.-Prof.in Dr. in Susana Zapke und Dr. in Kathrin Raminger im Rahmen des Projekts oesterreich100 des Bundeskanzleramtes anlässlich des Gedenkjahres 2018

Donnerstag, 1. März 2018, 16.00 Uhr
1010 Wien, Johannesgasse 4a, 2. Stock, Erkersaal

Anhand konkreter Beispiele aus der jüngsten Grundlagenforschung wird erörtert, wie Musik und Musikbildung als essentielle Bestandteile einer "Neuen Stadt" und eines "Neuen Menschen“ im Rahmen der Ersten Republik bewusst eingesetzt wurden.
Wien, die Welthauptstadt der Musik, positioniert sich nach 1918 neu. Welches Repertoire und mit welcher Funktion und Intention hierbei besonders gefördert wurde, bildet den Gegenstand der Vorlesung.

Interactive Music Mapping Vienna / FWF AR 384 – G24

Gefördert durch

Die andere Seite der Musikstadt/02: In memoriam Georg Danzer 

Dienstag, 26. September 2017, 17.00 Uhr
MUK.theater, Johannesgasse 4a
1010 Wien

 

Pop und Protest: Die Slang Poeten der 70er

Forschungsprojekt FWF/PEEK AR 384-G24:
Interactive Music Mapping Vienna. Exploring the City. 1945 up to the present day

Anlässlich des zehten Todestages von Georg Danzer (21.06.2007) werden Protest, Poesie und die sozial-politischen Umstände in der Frühzeit des Wiener-Austropops kritisch erläutert. Ein neuer Wiener Slang erobert seinen Raum. Sprache und Klang erheben sich als subversive Medien einer Wiener Jugendkultur der späten 60er und 70er Jahre.

Walter Gröbchen, Journalist, Autor und Musikverleger, und Franz Christian Schwarz, Musikmanager und mit Georg Danzer 30 Jahre befreundet, sowie ab 1989 auch sein Manager und Verleger, diskutieren gemeinsam mit Susana Zapke, Leiterin des Forschungsprojekts und Paul Lohberger, wissenschaftlicher Mitarbeiter, über Stil, Intention und Nachwirkung der legendären Austropop-Größe.

Plakat

Gefördert durch

Die andere Seite der Musikstadt/01: Trash Music Vienna 1960-1990

Montag, 7. Oktober 2016, 17.00 Uhr
MUK.theater, Johannesgasse 4a, 1010 Wien

Vorlesung zur Vertiefenden Theorie & Party für Hörer aller Fakultäten und für externe Interessierte. Eine Veranstaltung des Instituts für Wissenschaft und Forschung (IWF)

Aus der Reihe Musik Denken

Referent Al Bird Sputnik führt uns durch drei Jahrzehnte der Musikstadt Wien - anhand von Recording Artists, Songs und Orten, die bisher nicht unbedingt Teil des offiziellen Stadt-Images waren. Sittenlose Schauplätze, egozentrische Außenseiter, Hippies, Hausbesetzer und Girl-Gangs begegnen uns auf einer Talfahrt durch die abseitigsten Kapitel heimischer Pop- und Underground-Musik-Geschichte (ca. 1960—1990)

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Lehrveranstaltungen 2014 - 2018

Musikproduktion - Symbolpolitik und Verklärung der Nation, SoS 2018
Vorlesung mit Univ.-Prof.in Dr. in Susana Zapke und Dr. in Kathrin Raminger im Rahmen des Projekts oesterreich100 des Bundeskanzleramtes anlässlich des Gedenkjahres 2018

Sound of Prater. Interactive Music Mapping Vienna, SoS 2017
Music Mapping Vienna - In Kooperation mit der TU Wien (Prof. Robert Pfaller) und der Universität für angewandte Kunst (Prof. Ernst Strouhal)
Musik und Kriegseuphorie. Klangszenarien 1914
Die RAVAG in der Johannesgasse 4a: Inszenierte Jubiläen? Rundfunk und Fernsehen in Österreich seit 1924, WS 2014-15
Seminar in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien mit Oliver Rathkolb, Peter Dusek, Herbert Hayduck und Susana Zapke.
Schrift macht Orte - Eine Feldstudie zu Linguistic Landscape in der Stadt, WS 2013-14
Workshop mit Univ. Prof. Dr. Ingo Warnke, Universität Bremen

Rundfunkbeiträge

Deutschlandfunk, Musikjournal
Dienstag, 06. September 2016
Beitrag von Paul Lohberger: Forschungsprojekt Interactive Music Mapping Vienna. Staatsoper, Heldenplatz und Prater 

ORF Ö1, Intrada - Exkurs. Musik, Markt, Medien
Freitag, 03. September 2016

Beitrag von Paul Lohberger: Music Mapping - Die Verortung der Musik 

Radio Orange 94.0 Radio für Stadtforschung - dérive
Dienstag, 06. Jänner 2015

Gespräch mit Univ.-Prof.in Dr.in Susana Zapke

Veranstaltungen mit dem Universitätslehrgang klassische Operette

Goethehof - Zwischen Dorfidylle und Weltmetropole. Eine Zeitreise
Dienstag, 10. Feburar 2015

Mit künstlerischen Beiträgen von Studierenden des Universitätslehrgangs Klassische Operette (Leitung: Wolfgang Dosch). Einführung und Vortrag: Univ.-Prof.in Dr.in Susana Zapke

Künstlerische Beiträge:
Das Lied von der Ordnung (Jura Soyfer/Günther Leopold), Michael Weiland
Das Lied von der Käuflichkeit des Menschen (Jura Soyfer/Günther Leopold), Wolfgang Dosch
Lied des einfachen Menschen (Jura Soyfer/Günther Leopold), Philipp Landgraf

Universitätslehrgang Klassische Operette:
Sirikanang Suthirawut, John Zhang, Philipp Landgraf, Michael Weiland
Wolfgang Dosch, Leitung
Hande Yusumut, Klavier

Ankündigung
Nachbericht wien.at: Zeitreise durch die Geschichte des Goethehofs

 

Ausstellungseröffnung und Buchpräsentation: Goethehof - Zwischen Dorfidylle und Weltmetropole.
Mittwoch, 03. Dezember 2014

mit Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und künstlerischen Beiträgen von Studierenden des Universitätslehrgangs Klassische Operette (Leitung: Wolfgang Dosch)
 

Symposien und Fachtagungen

Symposium Viennese Modernity
Sonntag, 02. März 2014
Austrian Cultural Forum New York

chaired by Oliver Rathkolb
Vortrag Univ.-Prof.in Dr.in Susana Zapke: Symphony of the War. Viennese Sound Case-Scenarios 1914

 

Interdisziplinäre Tagung Wiener Konzerthaus 1913/2013
24.—25. Oktober 2013

Konzept: Richard Kurdiovsky & Stefan Schmidl 
Eine Kooperation von Wiener Konzerthausgesellschaft, IMFG - Internationaler Musikforschungsgesellschaft und dem IKM der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Veranstalter: Wiener Konzerthausgesellschaft
Vortrag Univ.-Prof.in Dr.in Susana Zapke: Wiener Konzerthaus 1913/2013: Ein Wiener Klangraum aus dem Geiste bürgerlich-liberaler Ideologie

Programm

 

Transdiziplinäres Symposium: Urbane Polyphonie. Lebens(T)RaumStadt
03.—04.Oktober 2013, Konservatorium Wien Privatuniversität

Die Metapher der urbanen Polyphonie verweist sowohl auf die mehrstimmige Beschaffenheit des urbanen Raums als auch auf ihre polyvalente Lesbarkeit.
Der Großstadtmensch wird von vielfältigen Eindrücken überwältigt, ja beinahe „vergewaltigt”. In diesem interaktiven Prozess formiert sich sein Seelenleben, sein intellektualistischer Charakter. Dabei werfen das Hören und das Sehen soziologische und ästhetische Fragen der Wahrnehmung auf, die zu einer prozessualen Konstruktion von Raum in zeitlicher und in historischer Hinsicht beitragen. Das Bild, das Georg Simmel in Die Großstädte und das Geistesleben (1903) entwirft, stellt eine solche Komplexität erstmals plastisch dar.
Die Transformation der Stadt lässt sich im Kontrapunkt zwischen dem Individuum und den Zwängen der Gesellschaft ablesen. Zwischen der subjektiven und der objektivierten Wahrnehmung entstehen reelle und erträumte, öffentliche und private Räume, sowie zahlreiche hybride Zwischenräume wie etwa jene der virtuellen Realität.

Das transdisziplinäre Symposium Urbane Polyphonie – Lebens(T)RaumStadt ringt um jene multiplen Stadt-Wahrnehmungen, um die Selbstinszenierung und um die Definition urbaner Räume.
Aus den diversen Fachexpertisen und künstlerischen Positionen soll die komplexe Energie des urbanen Gewebes transdisziplinär behandelt werden.

Konzept und Organisation: Univ.-Prof.in Dr.in Susana Zapke und Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Techn. Helmut Kroiß (TU Wien).

Verein für Ökologie und Umweltforschung und die Konservatorium Wien Privatuniversität in Kooperation mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

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Internationale Fachtagung Partituren der Städte - Urbanes Bewusstsein und künstlerischer Ausdruck
Aus der Reihe: Social Design und Musik
Donnerstag, 26. April 2012

Das Design und die Entzifferung des Urbanen vollziehen sich zugleich auf multiplen Ebenen sozialer Konfigurationen und künstlerischer Wahrnehmung. Stadt ist somit way of life, Projektionsfläche, Image und imaginärer Lebensraum, der seit dem 19. und 20. Jahrhundert eines der zentralen programmatischen Motive in Literatur, Malerei, Film und Musik bildet. Aus der künstlerischen Reflexion über die urbanen Zentren als Lebensmilieu entstehen bukolisch-romantische oder utopisch-kühle Projektionen idealer Städtebilder, sei es als Roman (etwa Balzac, Dickens, Zola, Joyce, Musil), sei es als malerische Impression (z. B. Caillebotte) oder sei es als Musik (Weill, Gershwin, Respighi, Elgar, Delius, Nono etc.).

Vor allem musikalische Deutungen standen im Zentrum der Tagung Partituren der Städte, die Einblick in die Vielfältigkeit künstlerischer Stadterfindungen gab. Anhand konkreter, teilweise komparatistischer Metropolen-Portraits wurden differenzierte Reaktionen auf das Städtische, Optiken und Ausdrucksformen, Vergangenheit und Gegenwart urbaner Imaginationen untersucht.

Vortragende:
Anton Falkeis, Universität für angewandte Kunst: Wien
Christine Ivanovic, Universität Wien: London
Susana Zapke, Konservatorium Wien Privatuniversität: Moskau-Paris-Sevilla
Srdan Atanasovski, Kunstuniversität Belgrad: Belgrad
Michael Hüttler, Don Juan Archiv, Wien: Istanbul
Erich Wolfgang Partsch, Österreichische Akademie der Wissenschaften: Venedig
Tatjana Markovic, Karl-Franzens-Universität, Graz: Szigetvár
Richard Kurdiovsky, Österreichische Akademie der Wissenschaften: Prag
Stefan Schmidl, Konservatorium Wien Privatuniversität: Zerstörte Städte

Konzept und Organisation: Univ.-Prof.in Dr.in Susana Zapke und Dr. Stefan Schmidl
In Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien

Kooperationen im Bildungsbereich

Vienna Summer School in Urban Studies
Universität Wien

Understanding Public Spaces: Unravelling Complexities, 1.-5. Juli 2016, Universität Wien
Right to the City: Appropriations of Public Spaces in Transition, 30. Juni bis 7. Juli 2014, Universität Wien, Österreichische Akademie der Wissenschaften (WWTF-Projekt)
Abschlussevent in Kooperation mit der Konservatorium Wien Privatuniversität
Programm/Timetable: Seminar - Univ.-Prof.in Dr.in Susana Zapke, Urban Music: A Historical Approach to Viennese Sound and Social Spaces

Young Science - Zentrum für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Schule
In Kooperation mit dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft