In dem künstlerischen Forschungsprojekt Transforming Instrumental Gestures wird explorativ und disziplinübergreifend kollektives Musizieren als transformative gesellschaftliche Praxis untersucht. Traditionelle Klangkörper (Orchester, Ensembles) werden dabei als Modelle gesellschaftlicher Strukturen verstanden, weshalb ein Forscher*innenkollektiv neue Instrumente als alternative Kontaktflächen entwickeln wird, um bestehende instrumentale, körperliche und kommunikative Praktiken zu modifizieren. Die Forschungsgruppe fungiert dabei als emergentes Netzwerk und hat einen partizipativen Charakter. Die soziale Dimension rekurriert auf Kommunikationsbeziehungen, Kollaboration als Antriebskraft künstlerischen Schaffens und Transformationspotential entstehender Gefüge – die in post-pandemischen Zeiten neue Relevanz erlangen.
Das Kernteam besteht aus Eva Reiter (Leitung), Laura Strobl (Koordination) und Michiel Vandevelde (Choreograf). Projektpartner sind Bernhard Leitner (Klang-/Raumkünstler), Nikolaus Gansterer (Bildender Künstler), Lucie Taïeb (Schriftstellerin), Alfred Reiter (Klangregie), Matthias Bölli und Joachim Kunath (Instrumentenbauer), Tom de Cock und Alessandro Baticci (Musiker), Angélica Castelló (Komponistin) und Theresa Dlouhy (Sängerin).
In fortlaufenden Experimentalsituationen/Workshops treffen das Kernteam, die Projektpartner und Studierende der MUK über einen Zeitraum von zwei Jahren ca. alle zwei Monate zusammen. Der partizipative Charakter des Projekts wird darüber hinaus in öffentlichen Hörräumen (Februar/Juni 2023) akzentuiert.
Projektteam und Projektpartner