Die Veranstaltung im Salon-Format ist eine neue Kooperation des Zentrums für Wissenschaft und Forschung und dem Tanzquartier Wien (TQW), die zweimal pro Jahr stattfinden soll. Die als Gesprächsrunden konzipierten Veranstaltungen, die sich explizit an eine breite Öffentlichkeit richten, sind jeweils einem Themenschwerpunkt gewidmet, für welchen Expert*innen aus Kunst, Forschung oder Politik in eine lockere Gesprächsatmosphäre eingeladen werden. Dabei wird auf die Kombination von Unterhaltung und Information Wert gelegt, wodurch die jeweiligen Themen in all ihren Facetten humorvoll, ungezwungen, zugleich aber auch voller Esprit und Scharfsinn verhandelt werden sollen.
Der Auftakt der Reihe Kunst und Erregung befasste sich mit Kunst, die erregt — Körper und Gemüter. Dabei stehen Grenzverletzungen und Tabubrüche, die Ekel oder Scham hervorrufen, ebenso im Fokus wie der gezielte Einsatz von Sexualität. Als Strategien der Provokation, der Kritik und Subversion prägen diese insbesondere seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts künstlerische Ausdrucksformen sowie ästhetisch-theoretische Konzepte. Zugleich wird Pornografie — nicht zuletzt aus queerfeministischer Perspektive — als Kunst neu entdeckt. Der zweite Salon fand am 17.06.2021 zum Thema Kunst & Krankheit statt.
Hypermasculinity? ist der dritte Abend der Veranstaltungsreihe Salon Différance — einer Kooperation des Zentrums für Wissenschaft und Forschung (ZWF) der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) und dem Tanzquartier Wien (TQW).
Hypermasculinity? befasst sich mit (künstlerischen) Affirmationen von traditionell als männlich wahrgenommenen Stereotypen. Body Building ist dabei gleichermaßen von Interesse, wie bspw. Machismo, die Affirmation von Macht und (sexueller) Gewalt oder bestimmte männlich konnotierte Ästhetiken und Kunstformen, wie etwa Hip-Hop. Dabei dient die Affirmation von Männlichkeit häufig auch der Kritik an normativen Geschlechtervorstellungen, indem sie Geschlecht als etwas Hergestelltes offenlegt, so etwa im Kontext so genannter female masculinity oder schwuler (Hyper-)Maskulinität.
Mit Dacid Go8lin (Rapperin), Philipp Fussenegger (Regisseur), Rummelsnuff (Musiker), Pia Thilmann (Herausgeberin & Aktivistin)
Moderation: Rosemarie Brucher (Vizerektorin für Forschung der MUK)
Infomaterial: Flyer
Do 09.06.2022
19:30 Uhr
Tanzquartier Wien
Eintritt frei
Bitte beachten Sie die geltenden COVID-19-Regeln.
Kunst & Krankheit ist der zweite Abend der Veranstaltungsreihe Salon Différance ― der neuen Kooperation des Zentrums für Wissenschaft und Forschung (ZWF) der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) und dem Tanzquartier Wien (TQW).
Kunst & Krankheit befasst sich mit künstlerischen Auseinandersetzungen mit Krankheit, wobei physische Erkrankungen gleichermaßen eine Rolle spielen wie das Feld der Psyche. Individuelle Betroffenheit wird ebenso in den Blick genommen wie virale Ausbreitungen. Das Thema Krankheit dient dabei vielen Künstler*innen als Quelle der Inspiration, als Kompensation oder als Strategie der Selbstermächtigung angesichts realer Leiden, wie sie der amerikanische Performancekünstler Bob Flanagan in seinem Slogan „Fight Sickness with Sickness“ auf den Punkt bringt. Zugleich verhandelt Kunst seit dem 20. Jahrhundert Krankheit wiederholt affirmativ und stellt dadurch den Krankheitsbegriff insgesamt in Frage.
Mit Benjamin Maack (Autor), Sebastiano Sing (Performancekünstler), Claudia Spinelli (Kuratorin) und Doris Uhlich (Choreografin).
Moderation: Rosemarie Brucher (Vizerektorin für Forschung, MUK)
Do 17.06.2021 19:30
Tanzquartier Wien, TQW Studios
Museumsplatz 1
1070 Wien
Eintritt frei
Reservierungspflicht ― Zählkarte im TQW Webshop erhältlich. Bitte beachten Sie die Corona-Sicherheitsbestimmungen des TQW.
Kunst & Erregung ist der Debütabend der Veranstaltungsreihe Salon Différance. Die Veranstaltung im Salon-Format ist eine neue Kooperation des Instituts für Wissenschaft und Forschung (IWF) der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) und dem Tanzquartier Wien (TQW). Der Auftakt der Reihe befasst sich mit Kunst, die erregt – Körper und Gemüter. Dabei stehen Grenzverletzungen und Tabubrüche, die Ekel oder Scham hervorrufen, ebenso im Fokus wie der gezielte Einsatz von Sexualität. Als Strategien der Provokation, der Kritik und Subversion prägen diese insbesondere seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts künstlerische Ausdrucksformen sowie ästhetisch-theoretische Konzepte. Zugleich wird Pornografie – nicht zuletzt aus queerfeministischer Perspektive – als Kunst neu entdeckt.
Didi Bruckmayr (Fuckhead)
Sarah Held (Pimmel Porn Protest)
Julischka Stengele (Performancekünstlerin)
Marcus Alexander Stiglegger (Filmwissenschafter)
Moderation: Rosemarie Brucher (Prorektorin der MUK)
Fr 6.3.2020
18.30 Uhr: Performance Julischka Stengele: Bodies of Water (Karten: € 15/10,-)
19.30 Uhr: Salon Différance (Eintritt frei)
Tanzquartier Wien
Museumsplatz 1
1070 Wien