Salon Différance

Die Veranstaltung im Salon-Format ist eine neue Kooperation des Zentrums für Wissenschaft und Forschung und dem Tanzquartier Wien (TQW), die zweimal pro Jahr stattfinden soll. Die als Gesprächsrunden konzipierten Veranstaltungen, die sich explizit an eine breite Öffentlichkeit richten, sind jeweils einem Themenschwerpunkt gewidmet, für welchen Expert*innen aus Kunst, Forschung oder Politik in eine lockere Gesprächsatmosphäre eingeladen werden. Dabei wird auf die Kombination von Unterhaltung und Information Wert gelegt, wodurch die jeweiligen Themen in all ihren Facetten humorvoll, ungezwungen, zugleich aber auch voller Esprit und Scharfsinn verhandelt werden sollen.

Der Auftakt der Reihe Kunst und Erregung befasste sich mit Kunst, die erregt — Körper und Gemüter. Dabei stehen Grenzverletzungen und Tabubrüche, die Ekel oder Scham hervorrufen, ebenso im Fokus wie der gezielte Einsatz von Sexualität. Als Strategien der Provokation, der Kritik und Subversion prägen diese insbesondere seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts künstlerische Ausdrucksformen sowie ästhetisch-theoretische Konzepte. Zugleich wird Pornografie — nicht zuletzt aus queerfeministischer Perspektive — als Kunst neu entdeckt. Der zweite Salon fand am 17.06.2021 zum Thema Kunst & Krankheit statt.

Aktuell

SALON DIFFÉRANCE: KUNST & AUTOBIOGRAFIE

Kunst & Autobiografie ist der fünfte Abend der Veranstaltungsreihe Salon Différance – einer Kooperation des Zentrums für Wissenschaft und Forschung (ZWF) der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) und des Tanzquartier Wien.

Kunst & Autobiografie widmet sich dem in den Künsten zunehmend beobachtbaren Trend, Werke als autobiografisch zu kennzeichnen. Insbesondere bei marginalisierten Identitätsgruppen geht diese künstlerische Strategie mit dem politischen Anspruch einher, dass Betroffene ihre Geschichten selbst erzählen. Wie positionieren sich autobiografische Werke in Bezug auf ein kritisches Verständnis von Identität, Realität und Authentizität, das jede Form von Erfahrung, Interaktion, Intimität und Identität als performativ und auf Fremd- und Selbsterzählungen basierend entlarvt? Der Abend lotet die Grenzen zwischen künstlerischer Selbsterzählung und performativer Identität aus.

Es diskutieren Denise Kottlett (Kunst- und Kulturarbeiter*in), Peggy Kurka (Autorin, Hair & Make-up Artist), Andrea Seier (Medienwissenschaftlerin), Anna-Lena Werner (Kunstwissenschaftlerin und Kuratorin)

Moderation: Rosemarie Brucher (Vizerektorin für Forschung der MUK)

Do, 05.12.2024
18:00

Tanzquartier Wien
Museumsplatz 1
1070 Wien
+43 1 5813591
tanzquartier@tqw.at
Eintritt frei

Chronik

SALON DIFFÉRANCE: KUNST & GEWALT

Kunst & Gewalt ist der vierte Abend der Veranstaltungsreihe Salon Différance — einer Kooperation des Zentrums für Wissenschaft und Forschung (ZWF) der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) und dem Tanzquartier Wien (TQW).

Kunst & Gewalt befasst sich mit künstlerischen Auseinandersetzungen mit unterschiedlichen Gewaltphänomenen sowie (eigenen) Gewalterfahrungen. Es werden Genres, die traditionell Gewaltdarstellungen implizieren, wie bspw. Horror, gleichermaßen in den Blick genommen wie Dramaturgien der Überwältigung oder das Verhältnis von Gewalt und Empowerment, bspw. in feministischer Kunst. Nicht zuletzt wird die Komplizenschaft von Kunst mit gewaltförmigen Regimen oder Politiken thematisiert.


Mit Lydia Haider (Schriftstellerin), Dominik Hartl (Filmregisseur), Roberta Lima (Visual Artist) und Sebastian Köthe (Wissenschafter).

Moderation: Rosemarie Brucher (Vizerektorin für Forschung der MUK)

Flyer

Do, 12.10.2023
19:30

Tanzquartier Wien
Museumsplatz 1
1070 Wien
+43 1 5813591
tanzquartier@tqw.at
Eintritt frei

Salon Différance: Hypermasculinity?

Hypermasculinity? ist der dritte Abend der Veranstaltungsreihe Salon Différance — einer Kooperation des Zentrums für Wissenschaft und Forschung (ZWF) der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) und dem Tanzquartier Wien (TQW).

Hypermasculinity? befasst sich mit (künstlerischen) Affirmationen von traditionell als männlich wahrgenommenen Stereotypen. Body Building ist dabei gleichermaßen von Interesse, wie bspw. Machismo, die Affirmation von Macht und (sexueller) Gewalt oder bestimmte männlich konnotierte Ästhetiken und Kunstformen, wie etwa Hip-Hop. Dabei dient die Affirmation von Männlichkeit häufig auch der Kritik an normativen Geschlechtervorstellungen, indem sie Geschlecht als etwas Hergestelltes offenlegt, so etwa im Kontext so genannter female masculinity oder schwuler (Hyper-)Maskulinität.

Mit Dacid Go8lin (Rapperin), Philipp Fussenegger (Regisseur), Rummelsnuff (Musiker), Pia Thilmann (Herausgeberin & Aktivistin)

Moderation: Rosemarie Brucher (Vizerektorin für Forschung der MUK)

Infomaterial: Flyer

Do 09.06.2022
19:30 Uhr

Tanzquartier Wien
Eintritt frei
Bitte beachten Sie die geltenden COVID-19-Regeln.

Salon Différance: Kunst & Krankheit

Kunst & Krankheit ist der zweite Abend der Veranstaltungsreihe Salon Différance ― der neuen Kooperation des Zentrums für Wissenschaft und Forschung (ZWF) der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) und dem Tanzquartier Wien (TQW).
Kunst & Krankheit befasst sich mit künstlerischen Auseinandersetzungen mit Krankheit, wobei physische Erkrankungen gleichermaßen eine Rolle spielen wie das Feld der Psyche. Individuelle Betroffenheit wird ebenso in den Blick genommen wie virale Ausbreitungen. Das Thema Krankheit dient dabei vielen Künstler*innen als Quelle der Inspiration, als Kompensation oder als Strategie der Selbstermächtigung angesichts realer Leiden, wie sie der amerikanische Performancekünstler Bob Flanagan in seinem Slogan „Fight Sickness with Sickness“ auf den Punkt bringt. Zugleich verhandelt Kunst seit dem 20. Jahrhundert Krankheit wiederholt affirmativ und stellt dadurch den Krankheitsbegriff insgesamt in Frage.

Mit Benjamin Maack (Autor), Sebastiano Sing (Performancekünstler), Claudia Spinelli (Kuratorin) und Doris Uhlich (Choreografin).

Moderation: Rosemarie Brucher (Vizerektorin für Forschung, MUK)

Do 17.06.2021 19:30
Tanzquartier Wien, TQW Studios

Museumsplatz 1
1070 Wien
Eintritt frei

Reservierungspflicht ― Zählkarte im TQW Webshop erhältlich. Bitte beachten Sie die Corona-Sicherheitsbestimmungen des TQW.

Salon Différance: Kunst & Erregung

Kunst & Erregung ist der Debütabend der Veranstaltungsreihe Salon Différance. Die Veranstaltung im Salon-Format ist eine neue Kooperation des Instituts für Wissenschaft und Forschung (IWF) der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) und dem Tanzquartier Wien (TQW). Der Auftakt der Reihe befasst sich mit Kunst, die erregt – Körper und Gemüter. Dabei stehen Grenzverletzungen und Tabubrüche, die Ekel oder Scham hervorrufen, ebenso im Fokus wie der gezielte Einsatz von Sexualität. Als Strategien der Provokation, der Kritik und Subversion prägen diese insbesondere seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts künstlerische Ausdrucksformen sowie ästhetisch-theoretische Konzepte. Zugleich wird Pornografie – nicht zuletzt aus queerfeministischer Perspektive – als Kunst neu entdeckt.

Didi Bruckmayr (Fuckhead)
Sarah Held (Pimmel Porn Protest)
Julischka Stengele (Performancekünstlerin)
Marcus Alexander Stiglegger (Filmwissenschafter)

Moderation: Rosemarie Brucher (Prorektorin der MUK)

Fr 6.3.2020

18.30 Uhr: Performance Julischka Stengele: Bodies of Water (Karten: € 15/10,-)

19.30 Uhr: Salon Différance (Eintritt frei)

Tanzquartier Wien
Museumsplatz 1
1070 Wien