MUK@OWA

Ein Universitätscampus entsteht

Die MUK wird — voraussichtlich ab 2030/31 — das Otto Wagner Areal (OWA) beziehen. Das ehemalige Spitalsareal mit seinen 34 denkmalgeschützten Jugendstil-Pavillons sowie der umgebenden Parklandschaft wird als Wissenschafts- und Kulturcampus neu belebt. Das Projekt soll auch energietechnisch zukunftsweisende Maßstäbe setzen. Die MUK wird Ankernutzerin und bespielt bereits seit Sommer 2025 den Projektpavillon 10.

Lehren, Lernen und Wohnen an einem Standort

Im März 2025 kündigte Bürgermeister Dr. Michael Ludwig an, die MUK am OWA mit einem Universitätscampus anzusiedeln. Im Wiener Gemeinderat bekräftigte er dieses Vorhaben im Juni 2025 und seine strategische Entscheidung mit einem klaren Bekenntnis zur MUK als einziger Universität der Stadt Wien.

Mit dem neuen Standort gewinnt die MUK nicht nur neu benötigte Räumlichkeiten für Lehre, Forschung und künstlerische Praxis, sondern auch die Möglichkeit für studentisches Wohnen. So entsteht ein echter Campus mit optimalen Studienbedingungen für Studierende aller Institute und Studiengänge. Die historischen Pavillons im Grünen bieten ein inspirierendes Umfeld für die künstlerische Arbeit der Studierenden.

Darüber hinaus wird das denkmalgeschützte Gebäudeensemble mit CO2-neutralen Technologien wie Geothermie und Photovoltaik adaptiert und zählt damit zu einem Leuchtturmprojekt im Rahmen der Wiener Klima-Strategie sowie der Wiener Klimaziele 2040.

Moderierte Planungsphase

Die nächste und bereits begonnene Etappe besteht in der Erstellung eines umfassenden Raum- und Funktionsprogramms für die MUK-Pavillons am OWA: Damit beginnt nun die konkrete Planungsphase für die Übersiedelung der MUK. Inhaltlich ist die MUK bereits sehr gut vorbereitet; nun steht schrittweise die Planung des Umbaus und Umzugs im Mittelpunkt.

Für die MUK bedeutet dies einen echten Veränderungsprozess: Es geht nicht nur darum, an einen neuen Ort zu ziehen, sondern auch darum, das Selbstverständnis als Universität weiterzuentwickeln — hin zu einem Campus, auf dem Lehren, Lernen und Wohnen erstmals an einem Ort zusammenkommen und den Alltag an der MUK nachhaltig prägen werden.

In den nächsten Monaten entsteht so ein Raum- und Funktionsprogramm, so etwas wie ein „Grundriss in Worten“ für den zukünftigen Standort. In einem großen internen Beteiligungsprozess werden dafür die künftigen Nutzer*innen aktiv eingebunden — ihre Erfahrungen, Wünsche und Arbeitsweisen fließen direkt ein. Auf dieser Basis entsteht ein klares Bild davon, wie Lehren, Lernen, Proben, Arbeiten und Zusammenleben auf dem neuen Campus funktionieren kann.

Projektpavillon 10

Die MUK soll 15 Pavillons nutzen und damit einen großen Teil des Areals beleben. Neben der MUK als Hauptnutzerin wird es gezielte Ansiedlungen aus den Bereichen Wissenschaft, Bildung, Kunst, Kultur und Sozialem geben.

Seit Sommer 2025 wird Pavillon 10 bereits als MUK-Projektpavillon genutzt.