Unter dem Motto „Breaking the rules“ wird 2020 erstmals der Joe Zawinul Prize der MUK (Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien) ausgelobt. Dotiert ist die Auszeichnung mit 3.000 Euro. Die MUK erinnert mit dem Preis an einen ihrer namhaftesten Absolvent*innen und unterstützt vielversprechende und innovative Jazz-Projekte.
Durch den Joe Zawinul-Preis soll die Umsetzung eines Jazzprojektes ermöglicht werden, bei dem es um „musikalische Grenzüberschreitung“ und „hohe Innovationskraft“ geht. Ins Leben gerufen wurde der Preis vom neuen Jazz-Studiengangsleiter Lars Seniuk und von MUK-Rektor Andreas Mailath-Pokorny. Außerdem wird er in Kooperation mit Joe Zawinuls Sohn, Tony Zawinul, und der Joe Zawinul Foundation of Achievement veranstaltet.
„Es ist uns eine Ehre, diesen Preis einem so großartigen und prägenden Musiker zu widmen, der zugleich auch einer der international bekanntesten MUK-Alumni ist“, freute sich Seniuk, der selbst Komponist, Dirigent und Trompeter ist. Künftig soll der Preis jährlich in Form eines Projektstipendiums an je eine Studierende oder einen Studierenden der MUK verliehen werden.
Durch die Initiierung des „Joe Zawinul"-Preises der MUK und des damit verbundenen Stipendiums soll den Studierenden die Möglichkeit gegeben werden, sich künstlerisch auszuprobieren. "Außerdem ehren wir damit einen Künstler, der eng mit unserer Universität verbunden war und dessen künstlerische Arbeit große Auswirkungen auf die Jazzmusik hatte und immer noch hat“, sagte Mailath-Pokorny.
Grenzüberschreitungen erwünscht
Der Preis ist offen für Bewerbungen von Studierenden aller Fachrichtungen, die besonders innovative Projektideen im Bereich Jazz einreichen können. Hier sind, wie auch bei Zawinul selbst, Grenzüberschreitungen erwünscht und der Fantasie keine (Genre-)grenzen gesetzt, hieß es. Bewerben kann man sich bis zum 15. September. […]
ORF Wien, 06.09.2020 (Quelle)