Lehrende - Lebenslauf

KSin Univ.-Prof.in

Birgid Michaela Steinberger

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Vita

Die in Burghausen (Bayern) geborene Sopranistin begann sechzehnjährig ihr Gesangstudium bei Kammersängerin Wilma Lipp in Salzburg. Von 1987 bis 1989 setzte sie ihre Studien bei Charlotte Lehmann in Hannover fort, 1992 schloss sie ihr Gesangsstudium bei Kurt Widmer in Basel ab. Bereits 1986 gewann die Künstlerin den Stipendienwettbewerb der Gianna Szel-Stiftung in Salzburg. 1990 war sie Preisträgerin des Internationalen Hugo-Wolf-Wettbewerbes in Stuttgart.

Ihr Operndebüt gab Birgid Steinberger als Despina in Così fan tutte bei den Heidelberger Schlossfestspielen. Als Rosalinde der Fledermaus-Inszenierung von Herbert Wernicke gastierte sie 1992 am Theater in Basel, wo sie in der Spielzeit 1992/93 erstmals fest einem Opernensemble angehörte und u. a. Zerlina in Don Giovanni, erneut in der Regie von Herbert Wernicke, sang.

Seit 1993 ist Birgid Steinberger festes Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper und der Volksoper Wien.
Zu ihren Rollen zählten u. a. Susanna und Gräfin Almaviva (Die Hochzeit des Figaro), Pamina (Die Zauberflöte), Zerlina (Don Giovanni), Gretel (Hänsel und Gretel), Anna (Die lustigen Weiber von Windsor), Hortense (Der Opernball), Franziska (Wiener Blut), Helene (Ein Walzertraum), Rosalinde (Die Fledermaus), Mrs. Wordsworth in Brittens Albert Herring. Als Mi in Klaus Maria Brandauers Neuproduktion des Land des Lächelns feierte die Künstlerin einen ebenso großen Erfolg wie als Marie in Zar und Zimmermann, als Christel in Der Vogelhändler und als Adele in Die Fledermaus.
In der Saison 2001/2002 gab sie ihr Rollendebüt mit Adina in Donizettis L'elisir d'amore, Laura in Millöckers Der Bettelstudent und Titania in Brittens Sommernachtstraum. In Boccaccio in der Regie von Helmut Lohner sang sie 2003 die Fiametta.
An der Wiener Staatsoper debütierte sie 1995 als Papagena in Die Zauberflöte, wo sie seither in verschiedenen Rollen, u. a. als Ännchen in Der Freischütz zu hören war. Im gleichen Jahr sang sie bei den Bregenzer Festspielen die Marzelline im Fidelio und trat bei der Schubertiade Feldkirch auf.
1997 führte die Rolle der Marie in Zar und Zimmermann die Sängerin an die Berliner Staatsoper, wohin sie dann als Ännchen in Der Freischütz zurückkehrte.

An der Bayerischen Staatsoper München verkörperte die Künstlerin ebenfalls 1997 die Adele in einer Neuproduktion der Fledermaus. In den folgenden Saisonen gab sie dort wiederholt diese Partie, u. a. auch in der Milleniums-Silvestervorstellung unter Zubin Metha.
Im Jahr darauf begeisterte sie das Publikum bei den Seefestspielen Mörbisch als Briefchristel in Der Vogelhändler. Im März 2000 folgte ihr Debüt an der Deutschen Oper Berlin als Anna in Die lustigen Weiber von Windsor.

Darüber hinaus hat Birgid Steinberger bei diversen Rundfunk– und Fernsehaufnahmen (mit ZDF, ORF und 3sat) mitgewirkt. Bei CD-Aufnahmen mit dem RSO-Wien sang sie die Despina in Così fan tutte, die Susanna in Le nozze di Figaro und die Zerlina in Don Giovanni. 2006 erschienen bei NAXOS CD-Aufnahmen mit Liedern von Franz Schubert und Joseph Martin Kraus. Eine Aufnahme mit Liedern von Hugo Wolf gemeinsam mit Wolfgang Holzmair und Russel Ryan ist erschienen.

Neben ihren Opernengagements hat sich Birgid Steinberger auch auf dem Konzertsektor im In- und Ausland einen Namen gemacht. Neben Auftritten in Wien gab sie u. a. eine Liedermatinee im Théâtre du Châtelet in Paris, Kammermusikabende mit Hartmut Höll und Mitsuko Shirai im Louvre in Paris, in St. Petersburg, Liederabende in der Kölner Philharmonie und Konzerte im Rahmen der Hugo Wolf-Gesellschaft in Stuttgart. Sie sang u. a. Liederabende mit Schwerpunkt Hugo Wolf bei der Styriarte in Graz sowie in New York und konzertierte beim Festival Lockenhaus. Im Teatro communale in Florenz sang sie das Sopran-Solo in der Vierten Symphonie von Gustav Mahler und gastierte bei der Temporada Gulbenkian de Musica in Lissabon als Marzelline im Fidelio und 2007 als Sophie in Der Rosenkavalier. Im Jahr darauf sang sie zum Auftakt eines Liedzyklus in der Stuttgarter Oper eine Liedermatinee als Hommage an Dietrich Fischer-Dieskau. Es folgten Liederabende in Lugo, Spanien und ihr Debüt an der Wigmore-Hall in London 2009, wo sie seither immer wieder gastiert.

Im Jahr 2009 wurde Birgid Steinberger der Titel Österreichische Kammersängerin verliehen.

Seit 2001 hat Birgid Steinberger eine Professur für Lied und Oratorium an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien inne. Seit 2010 ist sie Universitätsprofessorin für Gesang am Institut für Kirchenmusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Ihre Lehrtätigkeit umfasst auch Meisterkurse für Liedinterpretation, z.B. 2019 in der Guildhall-School of Music & Drama in London.

Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien

seit 2001