Kompetenzzentrum für Film und Filmmusik: „FILM AB!“ an der MUK (APA OTS, RK PID)

Tue, 24.10.2023, 08:49 Uhr
Filmkompetenz an der MUK: Aus Forschung wird Lehre wird konkretes Können und Tun. Foto © Oliver Haffner
Filmkompetenz an der MUK: Aus Forschung wird Lehre wird konkretes Können und Tun. Foto © Oliver Haffner

An der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien wird der interdisziplinäre Schwerpunkt „Filmkompetenz“ in Forschung und Lehre, beim Schauspiel und in der Musik großgeschrieben. — Buchpräsentation am 7. November.

Digitale Wende, Streaming-Dienste, Serienkultur: Die medialen Umbrüche der jüngeren Vergangenheit beeinflussen und erweitern wesentlich die Berufsmöglichkeiten für angehende Schauspieler*innen, Musiker*innen und Komponist*innen. Die MUK trägt als öffentliche Ausbildungsinstitution diesen Entwicklungen und somit einer realistischen Berufsausbildung des künstlerischen Nachwuchses Rechnung: Seit vergangenem Studienjahr zielt ein interdisziplinär aufgestellter Schwerpunkt auf die Erforschung und Analyse, Förderung und Anwendung filmmusikalischer Genres an der Universität. Das von Stefan Schmidl und Karoline Exner ins Leben gerufene Kompetenzzentrum für Film und Filmmusik an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien versteht sich als „Labor der Fachkundigkeit auch weit über die Universität hinaus“.

Berufsfeld „Medienmusik“
„Es ist klar, dass die Uni sich für gesellschaftliche Veränderungen öffnen muss“, erklärt Karoline Exner: „Filmmusik spielt eine immer größere Rolle. Dies gilt nicht nur für das Kino, sondern auch für Streamingdienste, Serien und Gaming.“ Die Universität entwickelt einerseits Forschungskompetenz, doch soll sie nicht zuletzt „die Studierenden ins Berufsleben bringen“. Exner sieht gerade im Bereich dessen, was sie als „Medienmusik“ bezeichnet, „einen riesigen und sich erweiternden Arbeitsmarkt sowohl für Schauspieler*innen als auch für Musiker*innen“.

Stefan Schmidl, Initiator des am universitätseigenen Zentrum für Wissenschaft und Forschung angesiedelten Kompetenzzentrums, bekräftigt den Wert dieser akademischen Synthese von wissenschaftlicher Forschung und künstlerischer Praxis: „Wir sind hier nicht in einem Elfenbeinturm, sondern in einem ständigen Austausch, der auch für die Lehrenden bereichernd ist.“ Gleichwohl erfolgt hier universitäre Grundlagenforschung zum kulturellen Erbe Wiens und Österreichs.

Vernetzung und Kooperation
Nicht in einem Elfenbeinturm agiert das Kompetenzzentrum für Film und Filmmusik auch in seinen mannigfaltigen Kooperationen: So etwa wird der jährliche Abschlussfilm des Studiengangs Schauspiel im Österreichischen Filmmuseum gezeigt, das Österreichische Filmarchiv unterstützt seinerseits die Agenda des Kompetenzzentrums bei Filmscreenings, Expertengesprächen und Publikationen.

Der 2022 entstandene Film des Abschlussjahrgangs – Jakob Fischers „Workshop für Demokratie und Menschenrechte“ – war im März 2023 im Rahmen der Diagonale zu sehen. Für die Musik des Films des Abschlussjahrgangs 2023 wurde ein universitätsweiter Kompositionswettbewerb ausgeschrieben, den der junge ukrainische Klarinettist Dmytro Kyryliv (Jahrgang 2002) für sich entschied. Kompetent kuratierte Filmmusikwochen sowie eine Reihe von Podiumsgesprächen mit Künstler*innen zur beruflichen Orientierung der Studierenden tragen dazu bei, Universität und Praxis, Theorie und praktische Anwendung zu vermitteln.

Filmstadt Wien
Das Kompetenzzentrum für Film und Filmmusik trägt nicht zuletzt der Bedeutung Wiens als Filmstadt Rechnung. Wien steht nicht nur als Drehort und Schauplatz für europäische und internationale Produktionen hoch im Kurs, sondern stellt mit Institutionen wie Viennale, Österreichisches Filmmuseum, Filmarchiv Austria, Filmfonds Wien sowie mit der Vienna Film Commission einen Hub der europäischen Filmwirtschaft dar.

Weitere Informationen und Termine

- Ein ausführliches Gespräch von Marion Eigl mit dem Gründungs- und Leitungsteam des Kompetenzzentrums Film und Filmmusik wurde am 18.06.2023 in der Sendereihe „aufgeMUKT“ bei Radio Klassik Stephansdom gesendet. — Link zur archivierten Sendung: https://www.youtube.com/watch?v=lO-kZrL0Qbc

- Termin Buchpräsentation 07.11.2023, 18:30 Uhr: „Wahnsinnsfilme“ — Nicolai Gruninger, der Psychologie und Pädagogik an der MUK lehrt, stellt sein eben bei Springer erschienenes Buch „Wahnsinnsfilme. Psychose, Paranoia und Schizophrenie in Film und Serie“ im Gespräch mit Martin Poltrum (SFU) vor.
Ort: MUK, Johannesgasse 4a, 1010 Wien, Clemens-Hellsberg-Saal. —  Weitere Informationen: https://muk.ac.at/veranstaltung/buchpraesentation-und-vortrag-wahnsinnsfilme-mit-nicolai-gruninger-und-martin-poltrum.html —  Der Eintritt ist frei!

- Termin Podiumsdiskussion 11.12.2023, 18:00 Uhr: Schubert-Szenen: Ein Gespräch über filmische Mythisierungen mit Werner Telesko (ÖAW) und Stefan Schmidl (Kompetenzzentrums Film | Filmmusik an der MUK, ÖAW). Eine Veranstaltung des Kompetenzzentrums Film | Filmmusik an der MUK in Kooperation mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Ort: MUK, Johannesgasse 4a, 1010 Wien, Clemens-Hellsberg-Saal. —  Weitere Informationen: https://muk.ac.at/veranstaltung/schubert-szenen-ein-gespraech-ueber-filmische-mythisierungen.html —  Der Eintritt ist frei!
 

 

Rückfragehinweis

Dr. Chris Zintzen
Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK)
Marketing und Kommunikation
Tel.: 01 512 77 47 - 222
E-Mail: c.zintzen@muk.ac.at

Bernhard Mayer-Rohonczy
Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK)
Marketing und Kommunikation
Tel.: 01 512 77 47 - 220
E-Mail: b.mayer-rohonczy@muk.ac.at