Lehrende - Lebenslauf

Univ.-Prof.in Mag.a

Alexandra Riener

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Vita

Alexandra Riener (Alex. Riener) studierte Theaterwissenschaft an der Universiteit van Amsterdam und Theater‐, Film‐ und Medienwissenschaft an der Universität Wien. Für ihre Magisterarbeit mit dem Titel Von der Regie zum Regietheater und kollektive [Gegen]entwürfe. Über die Ambivalenz von Werktreue und Regie erhielt sie von der Universität Wien ein Forschungs‐ und ein Arbeitsstipendium. Während dieser Studienzeit erhielt sie weiters ein Begabtenstipendium für das Österreichische Journalisten-Kolleg, das sie aufgrund künstlerischen Tätigkeiten nicht abschloss.
Ihr künstlerischer Weg führte sie an große und kleine Bühnen im In‐ und Ausland. Alex. Riener arbeitete über mehrere Jahre hinweg als Regieassistentin für Barrie Kosky in Wien, Berlin und Melbourne, gründete eine Theatergruppe, mit der sie sowohl in Wien als auch im europäischen Ausland gastierte, und erhielt zahlreiche internationale Stipendien — unter anderen für das renommierte Directors Lab am Lincoln Center in New York — und Einladungen, darunter zu den Werkstatttagen am Burgtheater.
Ihr beruflicher Weg führte sie an die Vereinigten Bühnen Wien, wo sie in der Kreativen Entwicklung und als Dramaturgin tätig war. Auch während dieser Zeit arbeitete sie weiterhin als Regisseurin und zeichnete auch zweimal für die Regie der Nestroy‐Gala verantwortlich. Weiters ist sie Mitglied der Paritätischen Bühnenprüfung, Mitinitiatorin von dievielen in Österreich, ebenso wie gemeinsam mit drei Kolleginnen Sprecherin der Plattform Österreich der Dramaturgischen Gesellschaft. Sie wurde in den Intendantenlehrgang des Deutschen Bühnenvereins — in Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität München „Theater‐ und Musikmanagement“ — aufgenommen und lehrt aktuell am Institut für Theater‐, Film‐ und Medienwissenschaft der Universität Wien.

Während ihrer Studienzeit am Institut für Theater‐, Film‐ und Medienwissenschaft der Universität Wien organisierte sie zahlreiche Diskussionsveranstaltungen zum Themenschwerpunkt: Theaterpraxis trifft auf Theatertheorie, bei denen sie auch die Moderation übernahm, und beschäftigte sich als Tutorin mit „Junge Dramatik in Wien“. Ihre wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema Werktreue als Kernthematik ihrer Diplomarbeit war der Ausgangspunkt für die künstlerisch und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit intermedialer Übersetzung.
Wissenschaftliche Einladungen zu Konferenzen brachten sie nach Weimar (Spieltrieb. Was bringt die Klassik auf die Bühne?, Deutsches Nationaltheater Weimar / Bauhaus‐Universität Weimar) und ebenso wieder an die Universiteit van Amsterdam, wo sie mit ihrem Vortrag Dramaqueens oder Kings of the Stage zum Internationalen Theaterwissenschaft‐Kongress eingeladen war. Sie widmete sich dabei dem Thema der Über- und Ersetzbarkeit von Darsteller*innen durch Roboter in künstlerisch performativen Prozessen.
Ihre wissenschaftliche Beschäftigung und Auseinandersetzung mit aktuellen Themen innerhalb der Theaterwissenschaft findet immer auch Anknüpfung an aktuelle Diskurse und Debatten im Bereich der praktischen Theaterarbeit. Unter dem aktuellen Überbegriff Macht und Struktur verbindet sie in ihrer aktuellen Lehrveranstaltung an der Universität Wien Der Theaterbetrieb der Zukunft zwischen Utopie und Realität praktisches mit theoretischem Wissen.
Spätestens seit dem Beginn der Covid-Pandemie setzt sie sich wieder vermehrt mit Performanz und Raum auseinander und widmet sich dabei verstärkt dem Theater im digitalen Raum. Seit dem Wintersemester 2021/22 hält sie dazu auch eine Lehrveranstaltung an der Universität Wien. Sie beschäftigt sich aktuell mit Intermedialität und ihrer Übersetzung im Performancebereich, Theater und Digitalität und aktuellen Diskursen rund um Aneignungsmechanismen im Theater. Auch in ihrer aktuellen Lehrveranstaltung im Sommersemester 2022 an der MUK unter dem Titel Inszenierung als Kulturbegriff. Alltag — Übersetzung — Ritual widmet sie sich einer weiteren Facette der Übersetzung innerhalb der Kunst- und Kulturtheorie.

Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien

seit September 2021