MUK: Techno und Tanz, Schubertoper und Kammermusik. Highlight-Events im März (APA ots, RK)

Tue, 25.02.2025, 11:30 Uhr

Die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) präsentiert im März 2025 zahlreiche spannende Veranstaltungshighlights. Den Anfang macht am 5. März 2025 die Carte blanche à Gabriel Prokofiev im Gläsernen Saal/Magna Auditorium des Musikvereins Wien. Unter dem Motto „Musik for the Modern Age“ erarbeitet der britisch-russische Enkelsohn von Sergej Prokofiev gemeinsam mit Studierenden der MUK ein spannendes Programm aus Eigenkompositionen - etwa einer Techno Suite - sowie mit Werken von Dmitri Schostakowitsch und Olivier Messiaen.

Die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) präsentiert im März 2025 zahlreiche spannende Veranstaltungshighlights. Den Anfang macht am 5. März 2025 die Carte blanche à Gabriel Prokofiev im Gläsernen Saal/Magna Auditorium des Musikvereins Wien. Unter dem Motto „Musik for the Modern Age“ erarbeitet der britisch-russische Enkelsohn von Sergej Prokofiev gemeinsam mit Studierenden der MUK ein spannendes Programm aus Eigenkompositionen - etwa einer Techno Suite - sowie mit Werken von Dmitri Schostakowitsch und Olivier Messiaen.

Am 12. und 13. März gastiert der 4. Jahrgang Zeitgenössischer und Klassischer Tanz mit dem Choreografieabend ARTICULATION im Wiener MuTh am Augarten. Verschiedene Tanzstücke wurden von Esther Balfe und Manfred Aichinger sowie von Veza Maria Fernandez und Alberto Cissello in einem gemeinsamen Kreationsprozess mit sechs jungen Tänzer*innen erarbeitet und einstudiert. Ebenfalls im MuTh im zweiten Bezirk sind am 21. März 2025 unter dem Titel TRATTO Werke von u. a. Mieczysl̸aw Weinberg und Igor Strawinsky zu hören. Es musiziert das MUK.sinfonieorchester unter Leitung von Andreas Stoehr. Übrigens werden bei dieser Gelegenheit auch zeitgenössische Kompositionen der MUK-Studierenden Valeriia Dolhikh und Edwin Zúniga Flores aufgeführt. 

Eine interessante Wiederentdeckung steht mit der Aufführung von Franz Schuberts Die Verschworenen oder Der häusliche Krieg auf dem Programm: Die 1823 nach einem Libretto von Ignaz Franz Castelli entstandene Spieloper wird von Studierenden des Instituts Gesang und Oper am 18. und 19. März 2025 im MUK.theater in der Wiener Johannesgasse gezeigt.

Nicht zuletzt steht am 31. März 2025 der jährliche Kammermusikabend mit MUK-Studierenden im Wiener Musikverein auf dem Programm: Unter dem Titel Du bist der Garten sind Werke von Clara Schumann, Joseph Marx und Mel Bonis zu hören. Insbesondere versprechen Antonín Dvořáks berühmte Zypressen als funkelnde Stücke für Streichquartett intelligente Unterhaltung und sinnlichen Musikgenuss.

  • Carte blanche à Gabriel Prokofiev: Music for the Modern Age, Musikverein Wien, 5. März 2025

Gabriel Prokofiev, der britisch-russische Enkelsohn von Sergej Prokofiev, selbst renommierter Komponist und DJ am Puls der Zeit, tritt gemeinsam mit Studierenden der MUK im Musikverein auf. Er führt musikalisch mit eigenen Werken sowie Kompositionen, die ihn selbst im Laufe seiner Karriere inspirierten, durch den Abend und bringt die golden schimmernden Paneele des Gläsernen Saals mit seinen elektroakustischen Klangfarben und eingängigen Rhythmen zum Vibrieren. Bekannt für seine innovativen Konzertformate, oft mit Bezug zum Thema Klimaschutz, steht seine Musik für die Synergie zwischen Tradition und Neuerung. Dabei nimmt Prokofiev die bekannten Klänge seines Vorfahren mit in unsere schnelllebige, digitalisierte, globale Gesellschaft und zeigt damit Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu vergangen Generationen. Studierende der MUK präsentieren auf Augenhöhe mit dem Komponisten musikalisch-interpretative Reflektionen im Spiegel des „Modern Age“.

Im Anschluss an das Konzert findet ein Gespräch mit Gabriel Prokofiew und Mirjam Unger (Moderation) statt: Auf ein Glas mit Gabriel Prokofiev ー Wie wollen wir zusammenleben? Muic for the Modern Age - Die Teilnahme am Gespräch ist nur Gästen des Hauptkonzerts möglich!

  • ARTICULATION, 4. Jahrgang Zeitgenössischer und Klassischer Tanz, MuTh, 12. März 2025

Die diesjährigen Absolvent*innen des Studiengangs Zeitgenössischer und Klassischer Tanz präsentieren am Ende ihres Tanzstudiums an der MUK einen Abend mit aktuellen, zeitgenössischen Choreografien. ARTICULATION ist ein mehrteiliges Programm, mit dem die Tänzer*innen ihre künstlerische Wandlungsfähigkeit beweisen. Die Choreografien werden von Esther Balfe und Manfred Aichinger (Lehrende an der MUK) sowie von Veza Maria Fernandez und Alberto Cissello (als Gastchoreograf*innen) in einem gemeinsamen Kreationsprozess mit den sechs Tänzer*innen erarbeitet und einstudiert.

Das Tanzstudium an der MUK fördert umfassende tänzerische Kompetenz, stilistische Flexibilität und künstlerisch-kreative Eigenständigkeit der Studierenden. Dies ermöglicht den Absolvent*innen unterschiedlichste berufliche Anschlussmöglichkeiten im diversen Feld des zeitgenössischen Tanzschaffens.

  • Franz Schubert: Die Verschworenen oder Der häusliche Krieg, MUK.theater, 18. u. 19. März 2025 (Eintritt frei)

Mit Franz Schuberts Spieloper Die Verschworenen oder Der häusliche Krieg setzen die Studierenden des Instituts Gesang und Oper die Reihe von Stücken aus dem Genre der komischen Oper fort. Die Recherche macht deutlich, dass das verbreitete Urteil, Schubert habe kein Talent für die leichte Muse gehabt, einer Überprüfung nicht standhält. Obwohl er selbst diesen Weg nicht weiterverfolgt hat, stehen die eingängigen, raffiniert gebauten Melodien den Kompositionen seinen prominenten Zeitgenoss*innen in nichts nach. Schubert komponierte Die Verschworenen 1823 im Auftrag der Wiener Hofoper nach einem Libretto von Ignaz Franz Castelli. Uraufgeführt wurde sein Werk aber erst 1861: konzertant in Wien und szenisch in Frankfurt am Main. Die von der MUK gezeigte Fassung wurde sprachlich ins Heute geholt und um zwei neu gestaltete Duette nach Themen aus Schuberts Oper Die Bürgschaft erweitert. — Mit Studierenden des Instituts Gesang und Oper, Künstlerische Leitung: Beppo Binder

  • MUK.sinfonieorchester: TRATTO, MuTh, 21. März 2025

Spätestens seit der szenischen Aufführung der Oper Die Passagierin im Jahr 2010 gilt das Werk des polnisch-russischen Komponisten Mieczysl̸aw Weinberg auch hierzulande nicht mehr als Geheimtipp. Besonders eindrucksvoll entfaltet sich sein neoklassizistisch-expressiver Stil im Konzert für Trompete und Orchester aus dem Jahr 1967. Weinbergs Musik verbindet eine markante, persönliche Melodik mit einer harmonischen und klanglichen Sprache, die zwischen Stravinsky und Schostakowitsch changiert. Den virtuosen Solopart spielt der MUK-Studierende Filippo Lombardi, Gewinner zahlreicher internationaler Wettbewerbe, begleitet vom MUK.sinfonieorchester. Passend dazu widmet sich diese Ausgabe von TRATTO Igor Stravinskys Ballettmusik zu Petruschka, der faszinierenden Geschichte einer Jahrmarktspuppe, die zum Leben erwacht.

Mit Spannung darf man außerdem erwarten, wie dieses Thema in den neuen Kompositionen der MUK-Studierenden Valeriia Dolhikh und Edwin Zúniga Flores verarbeitet wird, die zentral im Rahmen des Programms präsentiert werden.

  • Du bist der Garten. Kammermusikkonzert mit Studierenden der MUK, Musikverein Wien, 31. März 2025

Wie Clara Schumann als Pianistin die Werke des jungen Brahms bekannt machte und ihm durch ihr Blumenalbum ein zartes Liebeszeichen setzte, so finden auch andere Komponist*innen des Abends in ihren Werken den Weg, ihre persönlichen Beziehungen und Empfindungen ohne Worte zu offenbaren. Auch die Sängerin Anna Hansa verhalf dem Komponisten Joseph Marx durch den Vortrag seiner Lieder zum Durchbruch. Die beiden verband ein Liebesverhältnis, obwohl sie verheiratet war und blieb. Die Zypressen von Antonín Dvořák sind Lieder ohne Worte, einmalig in der Streichquartett-Literatur. Porträtiert wird in diesen 22 Jahre später erfolgten Bearbeitungen eines frühen Liederzyklus seine Jugendliebe. Die Komponistin Mélanie Domange, geb. Bonis, konnte zu ihrer Zeit weder Beruf noch Liebe offen leben. Wegen der Vorurteile gegenüber komponierenden Frauen sandte sie ihre Werke unter dem neutralen Pseudonym „Mel Bonis“ ein. Sie gewann so Kompositionspreise und veröffentlichte viele Werke. Gedrängt zu einer Ehe, führte sie unter schweren inneren Konflikten eine Beziehung zu ihrer Jugendliebe bis hin zu einem heimlichen gemeinsamen Kind fort.

Eine Kooperation der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien; im Rahmen des Festivals Claras Blumenalbum.

Über die MUK

Die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) ist eine öffentliche Institution, die den Studierenden an den Fakultäten Musik und Darstellende Kunst eine leistbare, exzellente künstlerische, wissenschaftliche und kunstpädagogische Berufsausbildung bietet. Mit derzeit etwa 900 Studierenden und mehr als 280 namhaften Lehrenden vereint die MUK international herausragende Künstler*innen der Bereiche Musik, Tanz, Schauspiel, Gesang und künstlerische Forschung.

An den Standorten Johannesgasse, Bräunerstraße und Singerstraße ist der Innenstadt-Campus dieser einzigen Universität der Stadt Wien wesentlich in das urbane und kulturelle Leben Wiens eingebunden. Als Tochtergesellschaft der Wien Holding steht die MUK zur Gänze im Eigentum der Stadt Wien und ist durch diese Trägerschaft eng mit den anderen Kulturbetrieben vernetzt.
Veranstaltungskalender

Den kompletten Veranstaltungskalender finden Sie unter http://www.muk.ac.at/veranstaltungsuebersicht