Als Komponist und Kurator erzählt Clemens K. Thomas Geschichten und verhandelt drängende Fragen unserer Zeit. Wiederkehrende Motive in seinen Werken sind die Verarbeitung unseres medialen Alltags und die nostalgische Verklärung von Vergangenheit. Damit verbunden zieht sich auch die Welt des Spiels, das Spielerische, das Spielzeug, das Instrumentalspiel wie ein roter Faden durch sein Werk, etwa in der Beschäftigung mit Puppen oder Musikautomaten. Als Cembalist und Opern-Fan hat Clemens eine emotionale Beziehung zur europäisch-musikalischen Tradition, in gegenwartsbezogener Form lässt er diese auf Popkultur und Internet-Phänomene clashen.
An der Staatsoper Hamburg wird in der Spielzeit 24/25 DOLLHOUSE – eine cute Oper uraufgeführt. Das Werk wird unterstützt von der Claussen-Simon-Stiftung und entsteht im Zusammengang mit einer künstlerisch-wissenschaftlichen Dissertation über Niedlichkeit als ästhetische Kategorie.
Clemens’ Portfolio umfasst neben vokalen, instrumentalen und musiktheatralen Stücken auch raumbezogene Kompositionen, sowie installative Arbeiten. Seine Werke wurden von Musiker*innen wie dem Ensemble Intercontemporain, Patricia Kopatchinskaja, Ensemble Recherche, Boglárka Pecze und den Neue Vocalsolisten Stuttgart u. a. im Staatstheater Braunschweig, der Cité de la Musique — Philharmonie de Paris, beim ECLAT Festival und bei Frau* Musica Nova gespielt. Seine Musik wurde auf ARTE und verschiedenen Radiosendern, darunter Deutschlandfunk, SWR 2, WDR 3 und France Musique gesendet.
Clemens studierte in Freiburg Komposition bei Johannes Schöllhorn und Cornelius Schwehr. Von 2019 bis 2022 war er Artistic Manager des Ensemble Recherche Freiburg. Als freier Kurator arbeitet Clemens K. Thomas u. a. mit Ensemble Resonanz und dem Sinfonieorchester Göttingen zusammen. Zusammen mit Friederike Scheunchen und Lucia Kilger leitet er Ensemble Scope.
Aktive Teilnahme nur für Studierende der MUK.