Let’s talk about Schwules Tanztheater

Tue, 10.06.2025, 18:00 Uhr

Gibt es eine schwule Ästhetik des Tanzes? In diesem generationenübergreifenden Panel kommen drei Choreografen, die jeweils eng mit der MUK verbunden sind, über die Verhandlung von Sexualität auf der Bühne ins Gespräch.

Manfred Aichinger und Nikolaus Selimov studierten beide Pädagogik für modernen Tanz an der Vorgängerinstitution der MUK, dem damaligen Konservatorium der Stadt Wien, und gestalten heute das Institut Tanz als Professoren. In den 1980er und 1990er Jahren prägten beide die freie Wiener Tanzszene mit dem Tanztheater Homunculus. Die Auseinandersetzung mit schwuler Sexualität war bereits in den 1980er Jahren ein wichtiger Teil der Arbeiten Aichingers, und wurde dann in Stücken wie Schlachthof für Engel (1992) und Stimmen toter Freunde (1997) zentral. Auch Luca Bonamore, der erst vor Kurzem an der MUK seinen Abschluss in Zeitgenössischer Tanzpädagogik machte, beschäftigt sich immer wieder künstlerisch mit Aspekten schwuler Sexualität, zuletzt in Heavy Duty (2025) am Tanzquartier Wien und in Silent Lovers (2024) im Rahmen der Young Choreographers Series 8:tension beim Festival Impulstanz.

Moderiert von Selin Baran und Mathea Mierl (Studentinnen Zeitgenössische Tanzpädagogik) unterhalten sich die drei Choreografen über die Unterschiede und Kontinuitäten zwischen damals und heute – sowohl in der gesellschaftlichen Situation von queeren Lebensentwürfen als auch in ihrer ästhetischen Repräsentation.

Konzeption: Selin Baran, Mathea Mierl und Eike Wittrock


Eine Veranstaltung anlässlich des Pride Month 2025.

Date
Tue, 10.06.2025, 18:00 Uhr
Location
Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, Clemens Hellsberg Saal Johannesgasse 4a 1010 Wien
Ticket price
Free entry
Let’s talk about Schwules Tanztheater
aus „Stimmen toter Freunde“ (1997) © Michael Zechany