Karl Millöcker zählt zu den Meisterkomponisten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Seine Musik ist von kunstvoller Einfachheit. Seine Melodien sind einprägsam und sanglich, voll ehrlicher Empfindung aber ohne jegliche Sentimentalität. Sein Sinn für die Bühne ist untrüglich: stets mit stringentem Aufbau und sicherem dramatischen Effekt. Sein Gasparone ist ein Meisterwerk nicht nur der sogenannten „klassischen Operette“ in der Nachfolge von G. A. Lortzing, sondern des musikalischen Unterhaltungstheaters überhaupt.
Das Buch der beiden Meisterlibrettisten Zell und Genée, die auch zahllose Operetten für Suppé, Johann Strauss und andere getextet haben, ist eine perfekt und spannend gebaute „Räuberpistole“. Eine Komödie über korrupte Politiker und schlitzohrige Schmuggler, über Liebeswirren zwischen einem dümmlich-dekadenten Bürgermeistersohn und einer attraktiven jungen Witwe – und eben jenem „Phantom der Operette“ – Gasparone.
Der Lehrgang klassische Operette 2015/16 mit einer der besten Operetten überhaupt!
Mit Wonbae Cho, Adriana Hernandez-Fernandes, Junga Kang, Philipp Landgraf, Eliza Mandzik, Stephany Peña, Richard Peter, Eiji Yokoo, Johanna Zachhuber (als Gast) und Tristan Zellner (als Gast).
Regie: Wolfgang Dosch
Dirigentin: Katharina Müllner (Klasse Andreas Stoehr)
Choreografie: Liane Zaharia
Musikalische Einstudierung: Klara Torbov
Ausstattung: Gabriele Attl
Eine Produktion des Universitätslehrgangs Klassische Operette.
€ 18,–/10,–
Karten an der Kassa der MUK erhältlich