Als König Ludwig XIV. 1661 den französischen Thron bestieg, wurde die höfische Welt zur Bühne. Musik, Theater und Tanz dienten nicht nur der Zerstreuung und Unterhaltung, sondern bekamen als Mittel der Repräsentation und des Ausdrucks sozialen Ranges politische Bedeutung. In der Opulenz der Festlichkeiten und Ballette am Hof des Sonnenkönigs sollte sich der Glanz des Absolutismus in vollendeter Ausprägung spiegeln. „Le Roi-Soleil“, der selbst als hervorragender Tänzer galt, förderte nicht zuletzt aufgrund der Möglichkeit der Selbstinszenierung intensiv das kulturelle Leben. In Jean-Baptiste Lully fand er einen äußerst anpassungsfähigen Hofkomponisten, der über drei Jahrzehnte seine Genialität unter Beweis und in den Dienst der Macht zu stellen vermochte.
Das Barockorchester der MUK unter der künstlerischen Leitung von Jörg Zwicker erkundet gemeinsam mit den Tänzerinnen und Tänzern des Studiengangs Tanz in originalen Choreografien unter der Leitung von Margit Legler die pracht- und prunkvolle Welt des Sonnenkönigs.
Karten an der Kassa der MUK erhältlich