6. Gesundheitstage „Künstler*innen für Künstler*innen“ - Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien

6. Gesundheitstage „Künstler*innen für Künstler*innen“

Mon, 10.10.2022, 10:00‒17:00  Uhr

Zum sechsten Mal finden an der MUK „Gesundheitstage“ für Künstler*innen statt. Als Referent*innen wurden hierfür speziell Künstler*innen eingeladen, die gesundheitliche (Zusatz-)Berufe eingeschlagen und studiert haben. Sie wissen um physische und psychische Belastungen im künstlerischen Alltag aus erster Hand Bescheid und geben Einblicke in die Materie. Nach kurzen Impulsvorträgen folgen Workshops, in denen speziell auf die Bedürfnisse und Anforderungen im Musiker*innenalltag eingegangen wird und Übungen zur Prävention vorgestellt werden.
 

Programm — Mo, 10. Oktober 2022

10:00 Uhr: Begrüßung und Einführung von Jörg Zwicker
10:15—12:30 Uhr: Vortrag/Seminar Kreative Verletzlichkeit mit Gaja von Sychowski
14:00—15:00 Uhr: Workshop Kreative Verletzlichkeit mit Corinna Eickmeier
15:30—17:00 Uhr: Lu Jong (Tibetisches Heilyoga) für Musiker*innen & Meditation mit Eva Furrer

Zusatzangebot:
17:30—19:30 Uhr: Feldenkrais Workshop mit Corinna Eickmeier
19:30 Uhr: Filmabend zum Thema Gender & Diversity Judith Butler – Philosophin der
Gender.
arte-Doku (2006), vorgestellt von Gaya von Sychowski
(Achtung: Workshop und Filmabend finden im Clemens Hellsberg Saal (ehem. Erkersaal, Johannesgasse 4a, 1010 Wien, statt).


Vortrag/Seminar Kreative Verletzlichkeit mit Gaja von Sychowski und Corinna Eickmeier

Vulnerabilität Verletzbarkeit Verletzlichkeit die Eigenschaft, verletzt werden zu können … erleben wir als eine menschliche Determinante. Über einzelne vulnerable Gruppen hinaus, die mal mehr, mal weniger in den Blick gelangen, bedeutet Mensch-Sein zugleich Verletzlich-Sein und bedeutet menschlich zu werden, zugleich unser aller Verletzbarkeit wechselseitig anzuerkennen.
Der Vortrag und das Seminar/Workshop laden dazu ein, diesen Gedanken Judith Butlers, wie sie ihn z. B. in der Kritik der ethischen Gewalt (2003) formuliert, nicht als Schwäche zu verachten, sondern vielmehr als Anlass wertzuschätzen, sich kreativ auch musikalisch-künstlerisch auszudrücken.
Wie verändert sich unser musikalisch-künstlerischer Ausdruck in Anerkenntnis unserer Vulnerabilität? Das Beispiel von Lady Gaga — Musikerin an der Schnittstelle von Gender, Race & Music, Paradigma sowohl für Vulnerabilität und für Critical Whiteness als auch für musikalisch kreative wie inspirierende Umgangsweisen mit beidem — will dazu anregen, die eigene kreative Verletzlichkeit zu reflektieren.  

Prof.in Dr. habil. Gaja von Sychowski, Bildungs- und Erziehungsphilosophin ist stellvertretende Leiterin des Zentrums für Lehrkräftebildung (ZfL), Studienleiterin für Musik Vermitteln im BA und im MEd und Gleichstellungs- und Diversitätsbeauftragte an der Hochschule für Musik in Lübeck. 
Prof. Dr.in Corinna Eickmeier, Cellistin und Spezialistin für Improvisation ist als Instrumentalpädagogin an der Hochschule für Musik in Lübeck tätig. 


Lu Jong (Tibetisches Heilyoga) für Musiker*innen & Meditation mit Eva Furrer

Workshop-Inhalt: Fünf dynamische Übungen aus der tibetischen Bewegungslehre Lu Jong, zwei einfache wirkungsvolle Atemübungen und eine kurze Entspannungsmeditation als tägliche Praxis für physisches, psychisches und energetisches Wohlbefinden.

Eva Furrer, Flötistin, Lektorin an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, zertifizierte Lu Jong Lehrerin und Ausbilderin, zertifizierte Lehrerin für Shiné-Meditation


Feldenkrais Workshop mit Corinna Eickmeier

Neben der Reflexion ist die Verkörperung des Bedachten der wichtige weiterführende
Schritt. In dem Bewusstsein, dass Verletzlichkeit embodied – verkörpert ist, rundet ein
Feldenkrais-Workshop das Angebot ab. Die Erkenntnisse aus Vortrag und Seminar werden in
den Übungen kreativ umgesetzt und realisiert.

Date
Mon, 10.10.2022, 10:00‒17:00  Uhr
Location
Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, Konzertsaal Singerstraße 26 1010 Wien
Ticket price
Free entry

Teilnahme nur für Studierende der MUK
Anmeldung über MUKonline