Seit zwei Jahren kooperieren die MUK und die Mittelschule Georg Wilhelm Pabst Gasse in einem jährlich im Wintersemester stattfindenden Theaterprojekt mit 100 Schüler*innen der 1. bis 4. Klassen.
Unter der Gesamtleitung von Andrea Rittersberger und Martina Rösler entwickelten die Studierenden des 1. Jahrgangs Master of Arts Education — Iasmina Bota, Maria Becheva, Wolfgang Bretl, Fernando Moreno Barrón, Sophia Blandon Quiroz, Simeon Ohlsen, Yanglan Guo, Adrian Dorfmeister-Pölzer — ein kreatives Konzept, das sie gemeinsam mit den Kindern und Lehrenden der MS Georg-Wilhelm-Pabst-Gasse (GWP) umsetzten.
Nach nur vier Tagen Probenarbeit und sehr viel Vorarbeit sowohl der Studierenden als auch der Lehrenden der GWP und der MUK, sowie einer intensiven Zusammenarbeit derselben entstand, unter dem Thema Wertschätzende Kommunikation ein komplexes Programm, in dem die Kinder nicht nur ihre Ideen auf die Bühne brachten, sondern sich auch kritisch mit sozialen Fragen auseinandersetzten.
Die Woche mündete in die Aufführung eines Performanceparcours durch das Schulgebäude mit drei Stationen zu den Schwerpunkten Tanz, Instrumente und Gesang. Die Gruppe mit dem Fokus Schauspiel führte das Publikum in der Rolle von Guides mit selbst gestalteten Masken, Pfeilen und Assoziationsplakaten zu den einzelnen Orten und erarbeitet eine Anmoderation der Szenen. Zu sehen waren Kleingruppenchoreografien inspiriert von Zeichnungen, Ausschnitte aus Ravels Bolero als Flashmob inszeniert und Lieder in unterschiedlichen Sprachen, mit auch selbst geschriebenen Textpassagen, verknüpft mit Bodypercussion und choreografischen Elementen.
Die mitreißenden, von den Kindern präsentierten Szenen animierten das Publikum zu reger Beteiligung: Es wurde nicht nur rhythmisch mitgeklatscht, sondern auch getanzt und gesungen, bis schließlich das gesamte Publikum involviert war. Die Schüler*innen glänzten mit Fantasie, Können, Konzentration und Begeisterung und bewiesen einmal mehr, wozu sie in der Lage sind, wenn ihre Kreativität gefragt ist und einen künstlerischen Ausdruck finden kann.
An der Entwicklung und Aufführung des Stückes intensiv beteiligt waren auch die Lehrpersonen Zofia Cierniak, Gina Frasl, Birgit Grandits, Vanessa Merza, Karin Paur, Sarah Reiter, Mihriban Sagir, Elke Sagmeister, Florian Traxler, Alexandra Ungersböck-Klein, Ursula Wiehart, Melike Zararsiz, sowie an der fotografischen und filmischen Dokumentation die Lehrpersonen Daniel Gonaus und Mihriban Sagir.
Max Steiner, Direktor der Schule, bedankte sich bei allen Beteiligten nach der grandiosen Präsentation, und bekräftige, dass er sich für die Schule schon auf eine Fortsetzung der Kooperation im kommenden Jahr freue.