Alexandra Moser aus der Klasse von Kristina Suklar hat allen Grund zur Freude: Gemeinsam mit ihrem Javus Quartett wurde sie von der renommierten Jürgen Ponto-Stiftung zur Förderung junger Künstler*innen mit dem Musikpreis 2024 ausgezeichnet. Das Ensemble erhält nicht nur 60.000 €, sondern auch Konzertauftritte beim Beethovenfest Bonn, beim Heidelberger Streichquartettfest sowie beim Schleswig-Holstein Musik Festival.
Die Jürgen Ponto-Stiftung unterstützt bereits seit 1977 den künstlerischen Nachwuchs aus den Bereichen Musik, bildende Kunst und Literatur, wobei der Musikpreis wird im zweijährigen Turnus vergeben wird. Als Preisträger*innen können sich Streichquartette aus Deutschland, Österreich und der Schweiz qualifizieren, deren Mitglieder in der Regel nicht älter als 35 Jahre sind und bereits einen internationalen Wettbewerb gewonnen haben.
Das Javus Quartett, bestehend aus den Mitgliedern Marie-Therese Schwöllinger und Alexandra Moser (beide Violine), Marvin Stark (Viola) und Oscar Hagen (Violoncello) formierte sich 2016 und hat seinen Sitz in Wien. Es wurde in seiner Entwicklung maßgeblich durch Lukas Hagen, dem ersten Geiger des Hagen Quartetts beeinflusst und studiert momentan bei Johannes Meissl an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.
In der Begründung der Jury der Jürgen Ponto-Stiftung heißt es über das Ensemble: „Wir haben das Javus Quartett in den zurückliegenden Jahren intensiv beobachtet. Nun halten wir den Augenblick für gekommen, das beeindruckende Können des Ensembles sowie dessen Beherztheit auszuzeichnen, mit der es dabei ist, eine ganz eigene künstlerische Handschrift zu entwickeln. Die vier Musikerinnen und Musiker haben in den letzten Jahren eine außerordentlich vielversprechende Entwicklung genommen und inzwischen ein künstlerisches Niveau erreicht, das absolut podiumsreif ist. Mit ihrem Preis möchte die Jürgen Ponto-Stiftung einen Beitrag dazu leisten, dass der Ruf dieses Ensembles, bald zu einem der führenden Streichquartette seiner Generation zu gehören, sich noch weitreichender durchsetzen möge.“
Die aus dem Salzburger Land stammende Violinistin Alexandra Moser bekam ihren ersten Violinunterricht bereits im Alter von vier Jahren. Sie wurde bald darauf Schülerin an der Universität Mozarteum Salzburg in der Vorbereitungsklasse von Lukas Hagen. Es folgten internationale solistische Auftritte mit regionalen Orchestern. Ihre akademische Laufbahn führte sie von Salzburg über Basel bis nach Wien, wo sie mit Lukas Hagen, Barbara Doll, Johannes Meissl und Peter Schuhmayer arbeitete. Aktuell befindet sie sich im Masterstudium Violine bei Kristina Suklar an der MUK. Zusätzlich erhielt sie musikalische Impulse von Nora Chastain, Rainer Schmidt, Pierre Amoyal, Friedemann Eichhorn, Vadim Gluzman, Guy Braunstein und Hatto Beyerle. Ihre Leidenschaft gilt besonders der Kammermusik. Sie ist Mitglied in Organisationen wie LiveMusicNow und Musethica International. Regelmäßig tritt sie kammermusikalisch bei internationalen, renommierten Festivals wie OCM Prussia Cove, Mozartwoche Salzburg und Grafenegg Festival auf und musiziert dabei mit namhaften Musikern wie Lukas Hagen, Valentin Erben, Marianna Shirinyan, Harriet Krijgh und Alena Baeva.
Alexandra Moser ist Gründungsmitglied des Javus Quartetts.
Wir gratulieren sehr herzlich!