MUK-Alumni und -Studierende überzeugen in „Richard III.“

Tue, 11.06.2024
  • Alumni
  • Oper/Operette/Lied/Chor
Sören Kneidl, Tobias Fabian Huster und Christoph Filler als Richard III.
© Herwig Prammer

Am 3. Juni feierte in der Wiener Kammeroper am Fleischmark ein Musiktheater noch der Tragödie von William Shakespeare mit Musik von Henry Purcell Premiere: In „Richard III.“ stellen gleich drei Darsteller - ein Sänger, ein Schauspieler und ein Tänzer - den titelgebenden englischen König dar.

Schauspieler Sören Kneidl und Tänzer Fabian Tobias Huster haben beide bereits erfolgreich ein Studium an der MUK absolviert, Martina Neubauer und Antoine Amariu studieren im Moment Gesang und Oper und sind im Rahmen einer CAMPUS-Kooperation mit der MUK dabei.

Freimütig erzählt Richard, Herzog von Gloucester und Bruder des Königs, dem Publikum von seinen skrupellosen Plänen und bahnt sich mit Morden und Intrigen den Weg zum englischen Königsthron. William Shakspeares 1593 entstandenes Historiendrama erzählt den Aufstieg eines gewalttätigen Despoten, der keinerlei politische Idee jenseits der Macht besitzt. Gemeinsam mit Henry Purcells Kompositionen bildet es die Grundlage für die von Regisseurin Kateryna Sokolova und Dirigenten Benjamin Bayl entwickelte Musiktheaterproduktion. Im Zentrum der Inszenierung stehen die
Verstellungskünste Richards: Drei Darsteller — Sänger Christoph Filler, Schauspieler Sören Kneidl und Tänzer Fabian Tobias Huster — spielen die facettenreiche Rolle des machtgierigen Königs. Martina Neubauer (Sologesangsklasse Uta Schwabe) steht in der Rolle der Mutter auf der Bühne, Antoine Amariu (Masterstudiengang Oper) ist als Bass zu sehen. Das Bach Consort Wien sorgt für die musikalische Umrahmung des Stücks.

Die Presse zeigt sich von der Produktion begeistert:

Akteur Sören Kneidl […]: ein Stern, energiesprühend und berstend vor darstellerischer Virtuosität. [...] Keck und von einer Puck-haften Energie: Tänzer Fabian Tobias Huster. […] Jubel für ein düsteres Drama, umkostümiert zu einer Musikrevue mit positivem Spirit.
(Der Standard)

Benjamin Bayl und Wiens Bach Consort lassen Purcell funkeln.
(Kronen Zeitung)

Regisseurin Kateryna Sokolova führt die beiden größten englischen Meister, William Shakespeare und Henry Purcell, auf spielerische Weise genuin zusammen. […] So funktioniert Musiktheater, das zu Recht ausführlich bejubelt wurde.
(Kurier)

Überhaupt wird von diesem jungen, engagierten Ensemble [...] mit Verve agiert und gesungen. Die Sopranistin Louise Kemény betört mit ihren Koloraturen als Lady Anne […]. Tenor Johannes Bamberger beeindruckt mit seinem noblen Timbre [...] Martina Neubauer überzeugt auch stimmlich als Richards resolute Mutter und Antoine Amariu lässt mit seinem Bass mehr als aufhorchen.
(Kurier)

Wer sich selbst überzeugen möchte, hat noch von 12. bis 23 Juni bei einer von sechs Aufführungen die Möglichkeit, Richard III. in der Kammeroper zu sehen. Karten (bzw. Restkarten) gibt es hier.

Wir wünschen gute Unterhaltung und allen Beteiligten weiterhin viel Erfolg!

Additional Information

Richard III. in der Kammeroper