Am 19. Oktober 2023 fand der 2. Young-Science-Kongress der OeAD — Agentur für Bildung und Internationalisierung am Institute for Science and Technology Austria (ISTA) statt, in dessen Rahmen auch die diesjährigen Citizen-Science-Awards verliehen wurden. Eines der Projekte, an dem Schulklassen, Einzelpersonen und Familien mitforschen konnten, war das Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der MUK.
Von 1. April bis 31. Juli forschten rund 165 Schulklassen und somit über 3.300 Schüler*innen, sechs Familien und knapp 50 Einzelpersonen bei acht Citizen-Science-Projekten mit. 22 Schulklassen, eine Familie und zwei Einzelpersonen wurden für ihr Engagement von Bundesminister Martin Polaschek (BMBWF) und OeAD-Geschäftsführer Jakob Calice mit den begehrten Citizen Science Awards ausgezeichnet.
Das Forschungsprojekt zur Dokumentation der Opfer des Nationalsozialismus unter Lehrenden und Studierenden der MUK wurde ins Leben gerufen und geleitet von Susana Zapke vom Zentrum für Wissenschaft und Forschung der MUK. Ziel des Projekts war es, die Biografien von Lehrenden und Studierenden der MUK, die zwischen 1938 und 1945 von den Nationalsozialisten vertrieben und ermordet wurden, zu recherchieren. Im Rahmen des Mitforschprojekts waren die teilnehmenden Citizen Scientists dazu aufgerufen, die bereits bestehenden biografischen Einträge im Gedenkbuch mit Daten wie Bildern, Videos und Dokumenten wie Personalausweisen, Karteikarten, Einträge in Akten, Konzertprogramme, Zeitungs- oder Fachartikeln zu ergänzen.
Für ihre Forschungsleistungen im Rahmen des Gedenkbuchs der MUK wurde letztendlich die HTLW13 Bergheidengasse von Bildungsminister Martin Polaschek persönlich mit dem Ersten Preis sowie einem Scheck im Wert von € 1000,— ausgezeichnet.
Herzliche Gratulation an die HTLW13 Bergheidengasse!