Die MUK hat erstmals in Zusammenarbeit mit der Gottfried von Einem Musik-Privatstiftung einen Wettbewerb für die Interpretation zeitgenössischer Musik ins Leben gerufen. Studierende aller österreichischen Musikuniversitäten waren aktiv zur Teilnahme aufgerufen. Die offizielle Preisverleihung findet am 19. Oktober 2022 im MUK.podium statt.
In Kooperation mit der Gottfried von Einem Musik-Privatstiftung hat die MUK einen neuen Wettbewerb initiiert und eingerichtet. Teilnahmeberechtigt waren Instrumentalist*innen, die aktiv an einer der sieben österreichischen Musikuniversitäten studieren. „Ausgehend von Solowerken des großen österreichischen Komponisten Gottfried von Einem spannt der Wettbewerb durch seine Programmanforderungen einen Bogen hin zum aktuellen zeitgenössischen Musikschaffen und fördert sowohl instrumentale Exzellenz als auch die Entwicklung und Erschließung der Künste“, erläutert Initiator und Organisator Arno Steinwider die inhaltliche Ausrichtung.
Als Gewinner geht der junge Klarinettist Paul Moosbrugger der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) hervor, er erhält den Gottfried von Einem Preis in Höhe von EUR 3.000,-. Den von der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik gestifteten „Jubiläums-Preis der IGNM“ in Höhe von EUR 1.000,- konnte Sebastian Neulinger gewinnen. Der ebenso von der IGNM gestiftete „Österreich-Preis der IGNM“ in Höhe von insgesamt EUR 1.000,- geht zu gleichen Teilen an Mihajlo Durdevic und an Ka Mei Wu.
Die Entscheidung über die Vergabe der Preise wurde von einer renommierten Fachjury getroffen. „Es freut mich sehr, dass wir mit dem Gottfried von Einem-Preis, der einem der bedeutendsten österreichischen Komponisten des 20. Jahrhunderts gewidmet ist, herausragende Studierende der Musikuniversitäten in Österreich auszeichnen können“, sagt Walter Blovsky, Präsident der Gottfried von Einem Musik-Privatstiftung, der auch den Juryvorsitz übernahm.
Arno Steinwider (Flötist und Vizedekan der MUK), Sonja Leipold (Cembalistin und Vorständin der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik), Christof Dienz (Fagottist, Komponist und Intendant der Klangspuren Schwarz), Ute Pinter (Leiterin der Impuls-Akademie, Festival Graz für Neue Musik), Selina Ott (Trompetensolistin, MUK-Absolventin, Gewinnerin ARD-Wettbewerb 2018, Opus Klassik Preis 2021) und Bernd Richard Deutsch (Komponist) wählten aus den zahlreichen Einreichungen die diesjährigen Gewinner*innen aus.
„Mit der Durchführung des Wettbewerbs per Videoeinreichungen reagiert die MUK nicht nur auf die Covid-Erfahrungen, sondern ermöglicht – mit Blick auf Energieknappheit und Klimawandel – eine Teilnahme ohne lange Anfahrtswege im Sinne ökologischer Nachhaltigkeit“, so MUK-Rektor Andreas Mailath-Pokorny über weitere Besonderheiten des neu geschaffenen Preises.
Die offizielle Preisverleihung, zu der die MUK herzlich einlädt, findet am Mittwoch, 19. Oktober 2022 um 18.30 Uhr im MUK.podium (Johannesgasse 4a, 1010 Wien) statt und wird von den Preisträger*innen musikalisch umrahmt. Die Veranstaltung kann auch per Live-Stream mitverfolgt werden.
Wir gratulieren allen Preisträger*innen und bedanken uns bei unseren Partner*innen, die diesen Wettbewerb möglich gemacht haben!