Die Schauspielerin aus dem dritten Jahrgang des Studiengangs Schauspiel war im Sommer am Bodensee als Marie in Ferenc Molnárs „Liliom“ zu sehen.
Update: Die Produktion wurde von Publikum und Presse positiv aufgenommen. „Großer Applaus am Ende für diese eher ungewöhnliche und beeindruckende Inszenierung mit einem klasse Ensemble. So darf Sommertheater auch aussehen“, resümiert Maria Schorpp im „Südkurier“ (18.07.23); Claudio Weder hebt in der „Luzerner Zeitung“ (14.07.23) den gesellschaftskritischen Touch der Inszenierung hervor und lobt insbeondee Hannah Joe Huberty und deren Bühnenpartner Tomasz Robak für deren „urkomisch“ überzeichneten Part.
Ferenc Molnárs 1909 in Budapest uraufgeführtes Theaterstück Liliom ist — in der wienerischen Adaptierung von Alfred Polgar — ein bis heute viel gespielter Stoff. Die „Vorstadtlegende in 7 Bildern“ besticht als sozialrealistische Bestandsaufnahme der Ursachen von Gewalt und unterhält durch den Wortwitz und „Schmäh“ der Titelfigur.
Heute würde man das Stück eine Studie zu toxischer Männlichkeit nennen und den gewalttätigen Protagonisten nur noch bedingt als Opfer der ökonomischen Umstände entlasten. Mit Spannung darf daher Astrid Kellers Inszenierung des Stückes am See-Burgtheater in Kreuzlingen (CH) erwartet werden: Neben André Rohde als Titelfigur werden u.a. Ann Mayer (als Julie) und insbesondere die MUK-Studierende Hannah Joe Huberty (als deren Vertraute Marie) zu sehen sein.
Hannah Joe Huberty (Jahrgang 1999) absolviert seit 2020 den Studiengang Schauspiel an der MUK. Die Duisburgerin war schon früh bei „Spieltrieb – Jugendclub im Theater Duisburg“ aktiv und hospitierte 2019 am Berliner Ensemble. In Wien war Hannah Joe Huberty 2022 im MUK.theater und im Dschungel Wien zu sehen, 2023 stand sie in Nele Stuhlers Gaia rettet die Welt auf der Bühne des Kosmos Theater Wien.