Die Eigenproduktion des Kosmos Theaters unter der Regie von Maria Sendhofer wird ab Mi, 22. Februar bis Sa, 11. März als Österreichische Erstaufführung auf die Bühne gebracht. Mit dabei sind auch die beiden MUK-Schauspielstudentinnen aus dem 3. und 4. Jahrgang.
Das Stück Gaia rettet die Welt — (Gaia rettet sich selbst) (Oder auch: (Wie alles so geworden ist) Wie es ist) (Bzw. dann auch noch: Wie es vorher war Und wie es zwischendurch war) wurde von Nele Stuhler verfasst. Darin pflügt sie die männlich mythologische Schöpfung mit rhythmischem Sprachwitz um und fühlt der menschlichen Klimaschuld mit großer Komik auf den schmerzenden Zahn.
Urmutter Gaia hat keine Bock mehr auf Schöpfung, denn nach der Erschaffung der Welt ist sie ordentlich müde. Also sollen sich stellvertretend andere um die Schaffung der Menschen kümmern. Doch auch Zeus, Prometheus und Mythos will das nicht so richtig gelingen. Als dann stattdessen alle eine gemütliche Pause am Pool einlegen und abgelenkt sind, vermehren sich die bis dahin geschöpften Leute unaufhaltsam und wollen selbst als Schöpfer*innen ihrer Geschichte aufreten. Mythos will daraufhin deren Ende einläuten, aber ohne Gaia will sich trotz des schmissigen Slogans „Aussterben jetzt!“ nicht viel bewegen …
Helena Vogel wurde 1996 in Bayern geboren und wuchs in der Nähe von Trier auf. Schon während der Schulzeit wirkte sie in zahlreichen Theater- und Musicalproduktionen am Theater Trier und in der TUFA Trier mit. Nach einem Schauspielkurs an der Alanus Hochschule in Bonn, wurde sie 2019 an der MUK aufgenommen, wo sie seitdem Schauspiel studiert. Aus dem Studium entsprangen unter anderem Kooperationen mit dem HIN&WEG-Theaterfestival in Litschau und dem Volkstheater Wien. In Letzterem war sie 2022 zusammen mit ihrem Jahrgang in UNIVERSAL ROBOTS ODER ZIMMER 21 unter der Regie
von Jo Fabian zu sehen. Aktuell steht sie außerdem bei REIGEN von Franz-Xaver Mayr im Landestheater Niederösterreich auf der Bühne. Sie ist Teil des 2021 entstandenen Kunstkollektivs Kollektiv Menschensee.
Hannah Joe Huberty wurde 1999 geboren und wuchs in Duisburg auf. Sie sammelte erste Theatererfahrungen in ihrer Heimatstadt bei der Kultureinrichtung „Schule der Phantasie“. Von 2014 bis 2019 war sie Teil des „Spieltrieb – Jugendclub im Theater Duisburg“, wo sie mehr als 100 mal auf der Bühne stand und in zahlreichen Produktionen hinter der Bühne mitwirkte. In Berlin hospitierte sie 2019 am Berliner Ensemble und studierte Theaterwissenschaft an der Freien Universität. Seit 2020 studiert sie Schauspiel an der MUK in Wien.