Wettbewerbserfolg für Hans Christian Aavik in Dänemark

Fr, 29.04.2022
  • InstrumentalsolistInnen
Hans Christian Aavik © Susann Kõomägi
Hans Christian Aavik © Susann Kõomägi

Der estnische Violinst wird von der internationalen Jury für seinen Vortrag beim Internationalen Carl-Nielsen-Wettbewerb 2022 mit dem Ersten Preis ausgezeichnet. Zusätzlich erhält er zwei Sonderpreise: einen für seine Interpretation von Jesper Kochs Maze sowie einen weiteren vom Odense Symphony Orchestra.

In diesem Rahmen unterzeichnete er einen Plattenvertrag mit Orchid Classics/Odense Symphony Orchestra und wird als Gastsolist mit nordischen Spitzenorchestern auftreten.

Hans Christian Aavik (geb. 1998) ist einer der vielversprechendsten Geiger aus Estland, der mit seinem vielseitigen Stil und seinem klar erkennbaren Klang in Estland und in Europa hervorsticht. Geboren in Tallinn, begann er im Alter von fünf Jahren mit Violinunterricht. Seit 2017 studiert er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main bei Erik Schumann und Kammermusik bei Angelika Merkle. Seit 2021 studiert er parallel an der Musik und Kunst Privatuniversität Wien Violine bei Maestro Julian Rachlin und Kammermusik bei Evgeny Sinayskiy.
Meisterkurse bei Gerhard Schulz, Kolja Blacher, Sophia Rahman, Alexey Semenenko, Stephan Picard, Mi-Kyung Lee, Jonathan Aner, Heime Müller, Florian Donderer, Mikhail Gotsdiner, Robert Rozek, Junio Kimanen, Evan Rothstein, Jan Repko u. a. ergänzen seine Ausbildung.
Als Solist konzertierte Hans Christian Aavik bereits mit dem Estnischen Nationalen Symphonieorchester, dem Stuttgarter Kammerorchester, der Kopenhagener Philharmonie, dem Odense Symphonieorchester, dem Symphonieorchester der Musikhochschule Tallinn, dem Symphonieorchester der Universität Tartu, dem Symphonieorchester der Universität Ilmenau, Harju County Youth Symphony Orchestra, Pärnu City Orchestra sowie dem Jyväskylä Symphony Orchestra und arbeitete mit Dirigenten wie Ville Matvejeff, Nikolaj Szeps-Znaider, Daniela Musca, Arvo Volmer, Edoardo Narbona, Mikk Murdvee, Henri Christofer Aavik, Jüri Alperten und Lauri Sirp.
Zu seinen jüngsten Erfolgen zählen folgende Preise: Erster Preis in der Solistenkategorie beim Cadenza-Wettbewerb, Erster Preis beim 3rd Làszlò Spezzaferri International Music Competition, Erster Preis und vier Sonderpreise bei der Estonian String Players Competition 2020,
Preisträger und ein Sonderpreis beim Kammermusikwettbewerb der Polytechnischen Gesellschaft Frankfurt am Main, Diplom mit der Pianistin Karolina Žukovabei der Ilmari Hannikainen Piano Chamber Music Competition in Jyväskyla (Finnland).
2021 veröffentlichte er zusammen mit der Pianistin Karolina Žukova sein Debütalbum AETERNUS, das in Estland und anderswo gelobt wurde.
Seit 2019 wird Hans Christian Aavik von Yehudi Menuhin Live Music Now Frankfurt am Main e.V. unterstützt, seit 2021 ist er zudem Stipendiat des Deutschlandstipendiums. Er spielt auf einer Violine von Giovanni Paolo Maggini (ca. 1610) und einem Bogen von Victor Fétique (ca. 1930 in Frankreich hergestellt), einer Leihgabe der Estnischen Stiftung für Musikinstrumente. Eigentümer des Instruments ist die Familie Sapožnin.

Wir gratulieren sehr herzlich!