Tänzer*innen der MUK bei ImPulsTanz 2021

Do, 08.07.2021
  • Masterclass/Workshop
  • Zeitgenössische Musik/Kunst
  • Tanz

Auch in diesem Jahr sind Angehörige der MUK erneut bei der 38. Ausgabe des ImPulsTanz — Vienna International Dance Festival mit von der Partie: Lehrende und Alumni geben sich mit Performances, Workshops und Research Projects ein Stelldichein und tragen aktiv dazu bei, Wien zum internationalen Hotspot der Szene zu machen.

Performance Kosmos Wiener Tanzmoderne

Andrea Amort, Lehrende im Studiengang Tanz und Leiterin des Tanzarchivs der MUK, kuratierte 2019 die die vielbeachtete Ausstellung Kosmos Wiener Tanzmoderne. Sie bewahrte damit nicht nur Werke von Rosalia Chladek, Gertrud Bodenwieser, Hanna Berger und Gertrud Kraus vor dem Vergessenwerden, sondern bewies auch, dass Choreografien aus den 1920ern auch in den 2020er noch tanzbar sind — obwohl die Körper der Tänzer*innen 100 Jahre später ganz anders geprägt und trainiert wurden.
Farah Deen, Loulou Omer, die MUK-Lehrende Martina Haager, Eva-Maria Schaller (Gastlehrende an der MUK im Sommersemester 2021), Katharina Illnar (wissenschaftliche Mitarbeiterin im Tanzarchiv der MUK) sowie die MUK-Absolventinnen Eva-Maria Kraft, Cora Kartmann und Katharina Senk tanzen am So, 25. Juli, ab 19:00 Uhr die im Rahmen dieser Schau entwickelten Stücke Jeanne d’Arc, Urban Luzifer, Tanz. Mit dem Stab, Totengeleite, blending, Rhythmen-Zyklus, Fast ein Wunder und Die Unbekannte aus der Seine.

Infos zu Tickets und Reservierung gibt es hier.


 

Workshop Deep Dive

Choreografin und MUK-Absolventin Doris Uhlich richtet sich gemeinsam mit dem Medienkünstler und DJ Boris Kopeinig mit dem Workshop Deep Dive an Tänzer*innen und Performer*innen, die Interesse an Dauer und Länge haben. In langandauernden Improvisationen sollen persönliche eingelagerte Bewegungsmuster und Vorstellungen von Tanz durch die Dauer die Möglichkeit bekommen, sich zu transformieren, sich neu bzw. anders zu sortieren.

Mehr Infos zu Terminen und Anmeldung finden Sie hier.


Public Moves

Von 6. Juli bis 15. August wird im Rahmen der Workshops Public Moves an acht Open-Air-Locations in Wien getanzt: Mehrmals täglich und bei jedem Wetter bieten 113 internationale Dozent*innen Einblicke in unterschiedliche Tanzstile. Die MUK-Lehrende Gabriella Cimino zeigt ab 9. Juli, wie man seinen Körper mit Pilates gesund und in Form halten kann. Auch unter den Absolvent*innen der MUK gibt es rege Beteilung: Eva-Maria Kraft zeigt am 12. Juli mit Contemporary Ballet, wie glücklich gemeinsames Tanzen macht, Claudia Hitzenberger widmet sich mit Yoga X Spiraldynamik am 20. & 29. Juli der Suche nach der inneren Mitte. Futurelove Sibanda begibt sich ab 12. Juli mit Afrofusion Dance auf eine spielerische Reise durch traditionelle und moderne Tänze aus dem Süden Afrika. Katharina Senk arbeitet am 31. Juli und 2. August mit Contemporary meets Martial Arts (inspiriert durch die südindische Kampfkunst Kalaripayattu) mit den Teilnehmer*innen daran, die eigenen Grenzen auszuloten und das eigene Bewegungsrepertoire zu erweitern. Die Fidelio-Gewinner*innen Zoé-Afan Strasser und Vito Vidovič Bintchende schenken am 12. Juli und 14. August mit Ballet Playground den Eigenschaften des Balletts ihre Aufmerksamkeit, die manchmal zu kurz kommen — wie z. B. der Verbindung von Händen und dem Blick oder unkonventionellen Rhythmen und Klänge. Martina Rösler, zugleich Absolventin und Lehrende an der MUK, etabliert gemeinsam mit Johanna Figl und den Workshop-Teilnehmer*innen von Power Animals am 5. und 8 August Krafttiere und Energiefelder.
Alle Public Moves-Workshops sind gratis, eine Reservierung (ab dem Vortag der Veranstaltung ab 11:00 Uhr) ist aber online oder unter +43.1.523 55 58-19 notwendig.


Field Project Oh, pleasure!

Ausgehend von ihrem Stück j_e_n_g_a, das Anfang 2022 in Wien seine Uraufführung feiern wird, entwickelten Kulturanthropologin Tanja Erhart und die MUK-Absolventin Katharina Senk das Field Project Oh, pleasure!. Es ist der kollektive Prozess von Kritik als Zuwendung und der Disruption von Unterdrückungsmechanismen sowie der Re-Imagination und Neu-Definition von konzeptuellen Grenzen, Beziehungen, Gesellschaftsgruppen, Machtstrukturen und kulturellen Repräsentationen von Körpern und Vergnügen.
Die beiden Tänzer*innen möchten mit diesem Projekt alle queeren, crip, behinderten und nicht-behinderten Folks, Movers, Tänzer*innen, Feminist*innen, Aktivist*innen und Verbündeten zu ihrer Feldforschung einladen. Dabei wollen sie u. a. der Lebendigkeit von Bewegungshilfsmitteln auf den Grund gehen, Behinderung und Ableismus im Tanz erkennen und begegnen sowie die physische Empfindung von Druck bzw. Spannung in aktives Vergnügen umwandeln.

Mehr Infos zu diesem spannenden Projekt gibt es hier.

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Weitere Informationen

ImPulsTanz 2021