Musica Juventutis: Michaela Brandstötter sowie Duo So:und gewinnen Auswahlspiel

Die junge Blockflötistin Michaela Brandstötter sowie das Duo So:und, bestehend aus Katharina Wegscheider und Julia Schneckenleitner, konnten im Dezember 2024 beim Auswahlvorspiel des renommierten Vereins die Jury überzeugen und dürfen sich nun über einen Konzertauftritt im ehrwürdigen Schubert-Saal des Wiener Konzerthauses freuen.

Michaela Brandstötter absolviert derzeit ein Bachelorstudium im Konzertfach Blockflöte sowie auch in Instrumental- und Gesangspädagogik in der Klasse von Thomas List.
Beim Duo So:und treffen Gesang und Saxophon aufeinander: Die beiden Freundinnen widmen sich mit ihrem neuen Enesemble Sound, Text, Geräusch, Musik und allem, was dazwischen liegt. Sopranistin Katharina Wegscheider studiert Sologesang bei Uta Schwabe und Gesang (Alte Musik) bei Roberta Invernizzi, Saxophonistin Julia Schneckenleitner befindet sich im Masterstudium in der Klasse von Michael Krenn. Die beiden Musiker*innen werden am 20.10.2025 im Schubert-Saal des Wiener Konzerthauses auftreten.

Musica Juventutis ist ein bedeutender Wegbereiter für junge musikalische Talente in Österreich und wertvoller Förderer der Wiener Kultur- und Musikszene. Jährlich werden in einem Auswahlspiel herausragende Nachwuchstalente ausgewählt, um sich in einem der renommiertesten Häuser vor Publikum — gegebenenfalls auch mit Eigenkompositionen — zu präsentieren.
Auch in der vergangenen Saison konnten Studierende der MUK überzeugen: Am Mo, 3. März 2025 wird u. a. Sopranistin Martina Neubauer (Klasse Uta Schwabe) auf der Bühne stehen, am Mo, 7. April 2025 präsentiert sich das VierViertlQuartett, das mit Daniel Hirsch und Angelika Piffl (beide Klasse Elisabeth Jöbstl, Solokorrepetion Ana Dimova) zur Hälfte aus MUK-Studierenden besteht, präsentieren. Tickets sind direkt beim Wiener Konzerthaus erhältlich.

Michaela Brandstötter begann mit sieben Jahren Blockflöte zu lernen; die Musik entwickelte sich seitdem zu einem zentralen Teil ihres Lebens. Unter anderem lernte sie zusätzlich für mehrere Jahre Kontrabass und Klavier, besuchte die Musikmittelschule Saxen in Oberösterreich und wurde anschließend in die Begabtenförderung des oberösterreichischen Landesmusikschulwerks aufgenommen. Sie nahm außerdem an zahlreichen Prima La Musica Wettbewerben teil. Sowohl 2021 als auch 2023 wurde sie in den Kategorien III+ und IV+ als Siegerin des Landeswettbewerbs Oberösterreich ausgezeichnet. Beim Bundeswettbewerb in Graz 2023 erhielt sie einen Ersten Preis. Noch im selben Jahr absolvierte sie die Matura am BORG Perg mit ausgezeichnetem Erfolg und bestand die Aufnahmeprüfung für Blockflöte sowie Instrumental- und Gesangspädagogik (IGP) an der MUK. Seit dem Wintersemester 2023/24 studiert sie nun Blockflöte in der Klasse von Thomas List (Solokorreptition Carsten Lorenz).

Katharina Wegscheider studiert zurzeit Sologesang bei Uta Schwabe und Gesang (Alte Musik) bei Roberta Invernizzi an der MUK. Meisterkurse bei Bernhard Landauer, Kai Wessel, Rudolf Piernay und Anne Marie Dragosits bereicherten ihre Ausbildung. Sie ist zweifache Stipendiatin beim Meisterkurs Academia Vocalis von Karlheinz Hanser und erhielt im November 2022 ein Leistungsstipendium der MUK. Im vergangenen Jahr gab sie ihr Debüt in der Opernproduktion Stand der Dinge im Rahmen des Festivals wien modern und war als Sopransolistin u. a. in Händels Israel in Egypt und in Bachs Osteroratorium zu hören. Sie konzertierte mit renommierten Musiker*innen wie Howard Arman, Lars Ulrik-Mortensen, Tscho Theissing, Johannes Pramsohler, Michaela Gaigg und war als Solistin mit dem l‘Orfeo Barockorchester, der Neuen Hofkapelle Graz und dem Amarida Ensemble zu erleben. Ihr besonderes Interesse gilt neben der Alten Musik, der Oper und der Liedgestaltung der kirchenmusikalischen Tätigkeit. Sie war viele Jahre mit der historischen Violine Mitglied des Barockorchesters Streicherey und wirkte u. a. mit dem MUK.barockorchester beim Festival Resonanzen im Wiener Konzerthaus mit.

Julia Schneckenleitner absolviert derzeit ihr Masterstudium Saxophon an der MUK bei Michael Krenn (Solokorrepetition Irén Seleljo). Ein Semester ihrer bisherigen Ausbildung durfte sie am Koninklijk Conservatorium Den Haag (Niederlande) in der Klasse von Lars Niederstrasser verbringen. Meisterkurse bei renommierten Saxophonist*innen, wie Lars Mlekusch, Asya Fateyeva, Kenneth Tse und Christian Wirth ergänzen ihre Ausbildung. Seit Februar 2023 ist Julia auch selbst als Musikpädagogin im Fach Klassisches Saxophon an der Landesmusikschule Waidhofen/Ybbs tätig.
Die junge Saxophonistin ist Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. Bei Prima la musica wurde sie 2019 als Bundessiegerin in der höchsten Alterskategorie ausgezeichnet. Es folgten Preise bei einem Saxophonwettbewerb in Bielsko-Biala (Polen), in Brixen (Südtirol) und bei der Asia Pacific Saxophone Competition 2023 in Bangkok (Thailand). Im August 2024 wurde Julia Schneckenleitner mit einem Sonderpreis der Hans Schaeuble Stiftung in Arosa (Schweiz) ausgezeichnet und erhielt ein Stipendium. Solistische Auftritte führten sie schon in den Großen Saal des Brucknerhauses Linz, das MuTh und den Musikverein Wien sowie nach Italien, Slowenien und in die Schweiz. Ihr Debut im Konzerthaus Wien konnte sie 2021 im Rahmen von Musica juventutis feiern. Die junge Saxophonistin wurde zudem in der Ö1 Talentebörse Intrada vorgestellt und durfte sich in einem Radioporträt präsentieren.
Die Arbeit mit und für Kinder liegt Julia sehr am Herzen. Neben ihrer Tätigkeit als Musikschulpädagogin zeigte sie im März 2024 ihre Leidenschaft zum Saxophon bei den Kinderkonzerten des Konzertzyklus Cinello im Konzerthaus Wien (Jeunesse Österreich).

Wir gratulieren sehr herzlich!