Die erst 18-jährige Violinistin aus der Klasse von Boris Kuschnir konnte sich unter außergewöhnlichen Bedingungen gegen 70 Geigerinnen und Geiger aus 19 Ländern durchsetzen und die Jury überzeugen.
Der internationale Wettbewerb Getting to Carnegie konnte in diesem Jahr auf Grund der Maßnahmen zum Schutz vor COVID-19 ausschließlich online ausgetragen werden. Nach einer Videoeinreichung eines frei wählbaren Werkes aus dem Standard-Violinrepertoire wurden vier Finalistinnen nominiert, die Julian Gargiulos Sonate für Violine und Klavier Nr. 4 in einem Live-Stream präsentierten. Auch das Voting fand diesmal online statt. Neben einem stattlichen Preisgeld darf sich Maria Dueñas auch über Auftritte als Featured Violinist bei der Getting to Carnegie Competition 2022 in der Carnegie Hall sowie beim 17. Water Island Music Festival in St. Thomas freuen.
Hier der Bericht von The Violin Channel.
Im September 2019 von Musical America zum ‘Artist of the Month’ gekürt, gehört María Dueñas zu den aufstrebenden Geigerinnen ihrer Generation. Geboren in Granada, Spanien, studiert Dueñas in der Klasse des anerkannten Pädagogen Boris Kuschnir an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien sowie an der Kunstuniversität Graz.
Erste öffentliche Erfolge feierte Dueñas als Erste Preisträgerin des Zhuhai Mozart International Violin Competition und des Vladimir Spivakov International Competition, mit daraus hervorgehenden Engagements unter der Leitung von Vladimir Spivakov. Weitere Wettbewerbserfolge waren der Erste Preis beim Yankelevitch Wettbewerb, Grand Prix beim G.P. Telemann Wettbewerb sowie der Prinz-von-Hessen-Preis der Kronberg Academy 2017 als junge Geigerin mit dem größten Entwicklungspotential.
Trotz ihres jungen Alters konzertierte Dueñas bereits in einigen der großen Konzerthäuser; mit 15 Jahren debütierte sie im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins und Vladimir Spivakov lud sie ein, in der Tchaikovsky Concert Hall in Moskau mit dem National Philharmonic Orchestra of Russia aufzutreten. Darauffolgende Konzerte spielte sie bisher u.a. mit den Moscow Virtuosi, dem Lahti Symphony Orchestra und dem Dresdner Kammerorchester, in Konzerthäusern wie dem Auditorio Nacional in Madrid, der Auditori de Barcelona und der Berliner Philharmonie. María Dueñas ist regelmäßig bei den großen Festivals zu erleben, beim Festival Arts Square in St. Petersburg, auf Schloss Elmau im Duo mit Itamar Golan sowie beim Verbier Festival.
Zu den aktuellen Höhepunkten zählen ihre Debüts mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra und dem Oslo Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Manfred Honeck, eine Wiedereinladung des St. Petersburg Symphony Orchestra unter Vassily Sinaisky, die Dresdner Philharmonie unter Marek Janowski, Konzerte mit Pablo Heras-Casado sowie Rezitale mit Itamar Golan, Akira Eguchi und Julien Quentin. Zusammen mit dem National Philharmonic Orchestra of Russia unter der Leitung von Maestro Spivakov wird sie ihre erste CD aufnehmen.
María Dueñas spielt auf Instrumenten von Nicolò Gagliano und Guarneri del Gesù „Muntz“ von 1736. Beide Violinen sind Leihgaben der Deutschen Stifung Musikleben bzw. der Nippon Music Foundation.
Wir gratulieren herzlich!