Engagement für Benedikt Huber bei den Wiener Philharmonikern

2018 wurde die Orchesterakademie der Wiener Philharmoniker gegründet, um jungen Musiker*innen eine künstlerische Ausbildung in den Bereichen solistischer Einzelunterricht, Kammermusik und Probespielvorbereitung sowie den Einsatz im Orchester zu ermöglichen. Kontrabassist Benedikt Huber erhält aufgrund seines überzeugenden Probespiels ein Engagement und wird nun die nächsten zwei Spielzeiten u. a. auf internationalen Tourneen beschäftigt sein.

Benedikt Huber wurde 1999 in Bregenz geboren und erhielt im Alter von sieben Jahren ersten Kontrabassunterricht in der Musikschule Wangen im Allgäu bei Song Choi. Mit zwölf Jahren trat er in das Programm
für Jungstudierende an der Folkwang Universität der Künste ein, ab 2017 absolvierte er ebendort ein Bachelorstudium, bei dem er Unterricht von renommierten Lehrern wie Olivier Thierry, Pierre-Emmanuel de Maistre, Ömer Faruk Dede und Matthew McDonald. Derzeit studiert er im Master an der MUK bei Jan Georg Leser.
2010 erzielte er den Ersten Preis bei der International Double Bass Convention in Berlin, 2013 und 2016 gewann er Erste Preise beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert. Infolgedessen erhielt er ein Stipendium von Deutsche Stiftung Musikleben samt einem Kontrabass als Leihgabe.
Ferner begeistert sich Benedikt Huber für zeitgenössische Musik. Sein solistisches Debut gab er 2019 im Brahms-Saal des Wiener Musikvereins, wo er die Uraufführung von iDu, dem Konzerts für zwei Kontrabässe und Orchester op. 34, des Komponisten Alfred Huber mit dem Wiener Concertverein spielte. Im Rahmen der Carte blanche à Rebecca Saunders trat er mit Fury II als Solist in Begleitung eines Ensembles der MUK erneut im Musikverein auf. Er sammelte im Symphonieorchester Vorarlberg und der Jungen Deutschen Philharmonie Orchestererfahrung, zusätzlich war er Akademist in der Orchesterakademie der Essener Philharmoniker. Bei den Grazer Philharmonikern spielte er im Tutti unter Zeitvertrag. Seit September 2023 kann man ihn regelmäßig im Wiener Tonkünstler Orchester und der Wiener Staatsoper substituieren sehen.

Wir gratulieren sehr herzlich!