Schauspielschultreffen 2021 — Die Preisträger*innen

Mo, 28.06.2021
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Das Programm wurde an allen Tagen live aus dem MUK.theater gestreamt © Wolfgang Simlinger
Das Programm wurde an allen Tagen live aus dem MUK.theater gestreamt © Wolfgang Simlinger

Am Samstag, 26. Juni ging der Bundeswettbewerb deutschsprachiger Schauspielstudierender verbunden mit dem 32. Treffen zur Förderung des Schauspielnachwuchses in Wien zu Ende. Im MUK.theater wurden die Preisträger*innen von der Jury verkündet. Erstmals wurde die Veranstaltung in diesem Jahr digital durchgeführt, über 300 Schauspielstudierende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nahmen teil.

Im Mittelpunkt der Woche stand der von der Europäischen Theaterakademie GmbH „Konrad Ekhof“ Hamburg veranstaltete Bundeswettbewerb deutschsprachiger Schauspielstudierender. Alle neunzehn Mitglieder der Ständigen Konferenz Schauspielausbildung (SKS) zeigten Abend für Abend ihre Beiträge — maximal dreißig Minuten lange Streams ihrer Filme, Theaterstücke, Improvisationen oder Hörspiele.

Eine unabhängige, von den Schauspielinstituten vorgeschlagene und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung der Bundesrepublik Deutschland berufene Jury — Mehmet Ateşçi (Schauspieler), Sarah Viktoria Frick (Schauspielerin), Ulf Frötzschner (Dramaturg), Anja Herden (Schauspielerin) und Julia Hölscher (Regisseurin) — hat am Samstag, 26. Juni die Preise in Gesamthöhe von EUR 38.000,— vergeben. Darunter sind Förderpreise der Bundesministerin für Bildung und Forschung der Bundesrepublik Deutschland zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses, der Max-Reinhardt-Preis gestiftet von der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, der Marina-Busse-Preis und der von der Intendantengruppe des Deutschen Bühnenvereins und der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger gestiftete Preis der Studierenden.


Die Preisträger*innen 2021

„Euer enormer kreativer Output, oft in Eigeniniative erschaffen, ist so wach, so rührend, so gnadenlos am gesellschaftlichen Diskurs teilnehmen, dass wir keine alleinigen Gewinner*innen ernennen wollen, aber vor allem nicht können“, so die Jury in ihrer Preisrede. Erstmals wurden also in diesem Jahr ausschließlich Ensemblepreise vergeben.

Mit diesem Video bietet die Jury zusätzlich einen Einblick ins Schaffen der Schauspielstudierenden:


Ensemblepreise des Bundesministeriums für Bildung und Forschung der Bundesrepublik Deutschland in Höhe von je EUR 1.500,—

  • Tartuffe, Universität der Künste Berlin
  • Chalet Oder über den Berg gehen, Hochschule der Künste Bern
  • Entwurf für ein Totaltheater, Universität für Musik und darstellende Kunst Graz
  • Oneshot, Hochschule für Musik und Theater — Theaterakademie Hamburg
  • ELEVEN, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
  • DAS LICHT IM KASTEN, Theaterakademie „August Everding“ München
  • NOBODY ONLINE, Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“ Potsdam
  • Nichts, was uns passiert, Thomas Bernhard Institut — Universität Mozarteum Salzburg
  • Tach(e)les, Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien
  • INTO THE DOLLYVERSE life äh live, Zürcher Hochschule der Künste

Ensemblepreise des Bundesministeriums für Bildung und Forschung der Bundesrepublik Deutschland in Höhe von je EUR 2.000,—

  • HAUT my body is a stage, Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin
  • krise bleibt. (eine performative übung.), Folkwang Universität der Künste Essen/Bochum
  • Wenn nicht jetzt, fang an, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main
  • Ein Chor stürmt das Capitol und filmt sich selbst, Hochschule für Musik und Theater Rostock
  • Killing of silent hopes, Max Reinhardt Seminar — Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

Marina Busse Preis in Höhe von EUR 1.000,—

  • an die drei Spieler*innen aus der Produktion HAUT my body is a stage von der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin

Max Reinhardt Preis in Höhe von je EUR 2.500,—

  • EGO, Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig
  • nao foi isso / das war’s nicht, Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg
  • DER GROSSE MARSCH ohne Lotz, Otto Falckenberg Schule München
  • Kein Eisberg in Sicht, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart

Preis der Studierenden in Höhe von EUR 2.000,—

  • EGO, Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig

 

Für das musikalische Rahmenprogramm sorgten — wie schon bei der Eröffnungsveranstaltung — Jazz-Ensembles der MUK. Eigens für das Schauspielschultreffen wurde außerdem ein Kompositionsauftrag für Jingles an Studierende des Studiengangs Jazz vergeben.


Treffen zur Förderung des Schauspielnachwuchses

Ergänzt wurde der internationale Wettbewerb durch das 32. Treffen zur Förderung des Schauspielnachwuchses, einem Vernetzungstreffen mit einem vielfältigen und interaktiven Rahmenprogramm, das täglich live aus dem MUK.theater gesendet wurde.

In diesem Jahr standen drei Schwerpunktthemen im Zentrum: Kinder- und Jugendtheater, Film in der Schauspielausbildung sowie Kunst & Politik. Zu diesen Schwerpunktthemen gab es Podiumsdiskussionen mit namhaften Gästen, darunter u. a. Verena Altenberger (Schauspielerin, Alumna der MUK), László Bagossy (Regisseur, ehem. Leiter der Universität für Theater und Filmkunst in Budapest SZFE), Hannah Biedermann (Regisseurin/Köln), Constance Cauers (Theaterpädagogin und Lehrende an der MUK), Markus Freistätter (Schauspieler, Absolvent der MUK), Oliver Haffner (Drehbuchautor, Regisseur, Professor für Filmschauspiel an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF), Benedikt Haubrich (Studiengangsleiter und Mentor Schauspiel, Dozent Schauspiel und Regie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg), Stefan Jäger (Produzent und Regisseur), Anna Kiesewetter (Schauspielerin, Absolventin der MUK), Alexander Kerlin (Dramaturg und Mitbegründer der Dortmunder Akademie für Theater und Digitalität), Florian Kerber (Regisseur), Christoph Lepschy (Professor für Dramaturgie am Thomas Bernhard Institut der Universität Mozarteum), Dániel Füzes (Schauspielstudent der SZFE Budapest), Anja Niederfahrenhorst (ZAV Hamburg), Kai Ohrem (Regisseur, Professor für Schauspiel am Thomas Bernhard Institut der Universität Mozarteum), Frank Panhans (Regisseur und Professor an der MUK), Nicole Schmied (Casterin aus Wien), Klaus Schumacher (Regisseur und Leiter des Jungen Schauspielhauses Hamburg), Susi Stach (Schauspielerin, Coach, Lehrende an der MUK), Estera Stenzel (Professorin für Schauspiel an der MUK) und Kay Voges (Intendant Volkstheater Wien).

Ein eigenes Off-Programm wurde von den Student*innen gestaltet und ermöglichte den jungen Schauspieler*innen sich mit eigenen Arbeiten zu zeigen. In zahlreichen moderierten Online-Gesprächsrunden hatten die Studierenden und Dozent*innen zudem die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzen. Insgesamt haben über 300 Schauspielstudierende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilgenommen.

Wir gratulieren allen Ensembles zu den Preisen und bedanken uns für diese wunderbare gemeinsame Woche!