Das Symposium ist Teil des Forschungsschwerpunkts „Wort.Musik.Theater“ des Interuniversitären Forschungsverbunds Elfriede Jelinek, der sich den Beziehungen zwischen Musik, literarischem Text und seiner theatralen bzw. musikalischen Inszenierung widmet – einem Spannungsfeld, das in Elfriede Jelineks Werk und dessen Rezeption Gegenstand eines stetigen Aushandlungsprozesses ist.
Die verschiedenen Programmpunkte des Symposiums thematisieren das Verhältnis zwischen dem Text und seiner sprachlichen Inszenierung, zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit sowie die fließenden Übergänge zwischen Sprechen und Singen. Ausgehend von der in Jelineks Texten bereits angelegten Klanglichkeit wird nach dem bedeutungsmodifizierenden Charakter von Praktiken des Text-Sprechens bzw. Text-Singens gefragt, nach der Theatralität der Stimme und der Performativität des Schweigens – sowie nach unterschiedlichen Traditionen und Praktiken des interpretierenden Sprechens, der Stimmführung und des Gesangs im Theater und im Musiktheater.
Dialog: Die (performative) Macht des Gesangs
Mit Elisabeth Bronfen und Melanie Unseld, moderiert von Rosa Eidelpes
Gespräch: Die Schauspieler sind das Sprechen
Sprache und Körper bei Elfriede Jelinek
Mit Silke Felber, Sona MacDonald, Jossi Wieler, moderiert von Monika Meister
Präsentation: Vom Text zur Sprache zum Klang
Elfriede Jelinek: Frühling. Ein Experiment
Mit Max Aigner, Marie-Theres Auer, Andreas Wilhelm Geis, Susanne Goriup, Claudia Schojan, moderiert von Karoline Exner
Gespräch: Performativität im Musiktheater
Das Spannungsfeld von Sprechen, Singen, Spielen
Mit Stefan Herheim, Bernhard Lang, Linda Watson, moderiert von Pia Janke