Meisterklasse Klavier mit Evgeni Koroliov

Mo, 11.11.2019, 16:00‒21:00  Uhr

Termine:
Mo, 11. November 2019, 16.00–21.00 Uhr
Di, 12. November 2019, 10.00–12.00 & 14.00-16.00 Uhr


Programm:
Matous Marek – Sergej Prokofjew, Sonate Nr. 6
Shiori Masuta – Franz Liszt, Rhapsodie Nr. 15
Pause
Viviana Baudis – Ludwig van Beethoven, Sonate op. 81a Les Adieux
Margaret Kim – Claude Debussy, Images II


Evgeni Koroliov, 1949 in Moskau geboren, ist zweifellos eine herausragende Erscheinung der internationalen Klavierszene. Über sein Spiel schreibt die Süddeutsche Zeitung: „Koroliov behandelt jedes Ding nach seinem Wesen, er interessiert sich in einem emphatischen Sinn für das Sein statt für den Schein.“

Im Repertoire von Koroliov, das vom Barock über die Impressionisten bis hin zu Messiaen und Ligeti reicht, nehmen die Werke Bachs eine Sonderstellung ein. Der Komponist György Ligeti schwärmte: „Wenn ich nur ein Werk auf eine einsame Insel mitnehmen darf, wähle ich Koroliovs Bach, denn diese Platte würde ich, einsam verhungernd und verdurstend, bis zum letzten Atemzug immer wieder hören“.

Seit 1978 lebt Evgeni Koroliov in Hamburg, wo er bis 2015 Professor an der Hochschule für Musik und Theater war. Er selbst war Student des legendären Tschaikowsky-Konservatoriums in Moskau. Zu seinen Lehrern zählten Heinrich Neuhaus, Maria Judina, Lew Oborin und Lew Naumow. Er war Preisträger der Bach-Wettbewerbe in Leipzig und Toronto und gewann 1977 den „Grand Prix“ des Clara-Haskil-Wettbewerbs.

Mit Recitals ist Koroliov in vielen der wichtigsten Konzerthäuser Europas aufgetreten: Concertgebouw Amsterdam, Teatro Olimpico Rom, Gulbenkian Stiftung Lissabon, Palais des Beaux Arts Brüssel, Konzerthaus Berlin, Konzerthaus Dortmund, Laeiszhalle Hamburg und Münchner Herkulessaal. Er war zu Gast bei renommierten Festivals wie Salzburger Festspiele, Carintischer Sommer, Chopin Festival Warschau, Settembre Musica in Turin, La Roque d’Anthéron, Rheingau Musikfestival, Musikfest Stuttgart, Ludwigsburg Festspiele und Schleswig-Holstein Musik Festival. In der Saison 2008/09 war er „Artist in Residence“ der Duisburger Philharmoniker.

Mit Helmuth Rilling und dem Bach-Collegium Stuttgart spielte Evgeni Koroliov 2011 Klavierkonzerte von Bach auf einer Deutschland-Tournee. Mozart Klavierkonzerte standen 2012 auf dem Programm mit dem Orchester des Mariinsky-Theaters in St. Petersburg unter der Leitung von Valery Gergiev. Mehrfach konzertierte Koroliov zuletzt mit Gidon Kremers Kremerata Baltica.

Im Herbst 2014 war Koroliov mit Bachs Kunst der Fuge im Klavierzyklus der Berliner Philharmoniker zu erleben. Weitere Recitals spielte er in letzter Zeit u.a. bei der Bachwoche Ansbach, den Schwetzinger Festspielen, im Palau de la Música Barcelona, Konzerthaus Wien und Théâtre des Champs-Elysées Paris, sowie einen vierteiligen Bach-Zyklus in der Liszt-Akademie Budapest.

Im Beethoven-Jubiläumsjahr 2020 wird er den Zyklus aller Klaviersonaten des Komponisten im Beethovenhaus Bonn aufführen.

Zu den Kammermusik-Partnern von Evgeni Koroliov gehören Natalia Gutman, Mischa Maisky, das Keller Quartett und das Pražák Quartett. Regelmäßig spielt Koroliov im Klavierduo mit Ljupka Hadzigeorgieva.

CD Einspielungen von Evgeni Koroliov sind bei TACET, Hänssler Classic, Profil Edition und dem Label des Hessischen Rundfunks hr.klassik erschienen. Die Goldberg-Variationen wurden von EuroArts auf DVD veröffentlicht, ein Mitschnitt vom Bachfest Leipzig 2008. Seine CDs wurden mehrfach ausgezeichnet; zuletzt erhielt er den „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ für die Einspielung von Bachwerken für Klavier solo und Klavierduo mit Ljupka Hadzigeorgieva und 2015 den Solisten-Preis bei den International Classical Music Awards (ICMA) für seine jüngste Schubert CD.

Termin
Mo, 11.11.2019, 16:00‒21:00  Uhr
Veranstaltungsort
Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, MUK.podium Johannesgasse 4a 1010 Wien
Kartenpreise
Eintritt frei

Aktive Teilnahme nur für Studierende der MUK.
Interessiertes Publikum nach Maßgabe freier Plätze
herzlich willkommen.

Evgeni Koroliov © Stephan Wallocha
Evgeni Koroliov © Stephan Wallocha

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