Telemanns 1733 unter dem Titel Musique de table veröffentlichte Sammlung erwies sich als wahre Goldgrube. Für den Stimmensatz verlangte der Magdeburger acht Reichstaler — den gleichen Preis, den Bach für ein volles Orchesterwerk samt Pauken und Trompeten für eine Festmusik erhielt. Trotz des hohen Preises gab es über 200 Vorbestellungen, darunter zahlreiche Adelige und Komponistenkollegen wie Georg Friedrich Händel oder Johann Joachim Quantz. Telemann selbst reimte selbstbewusst: „Diß Werk wird hoffentlich mir einst zum Ruhm gedeien, Du aber wirst den Wehrt zu keiner Zeit bereuen …“
Musikwissenschaftliche Forschungen wiesen mindestens 18 musikalische Zitate aus der Tafelmusik in Händels Werken nach (Plagiate hatten damals — im Gegensatz zu heute — eine wertschätzende Bedeutung). Händel revanchierte sich mit der Beschaffung seltener Pflanzen.
MUK.barockorchester
Künstlerische Leitung: Jörg Zwicker
PROGRAMM:
Georg Philipp Telemann (1681—1767)
Suite und Conclusion für zwei Flöten, Streicher und Basso continuo e-moll TWV 55:e1
Ouverture — Réjouissance — Rondeau — Loure — Passepied — Air — Gigue —
Conclusion
Suite und Conclusion für Trompete, Oboe, Streicher und Basso continuo D-Dur TWV 55:D1
Ouverture — Air Tempo giusto — Air Vivace — Air Presto — Air Allegro — Conclusion
Zählkarten sind ab Mi, 20. April 2022 bei den Portier*innen
der MUK in der Johannesgasse 4a erhältlich.
Lehrende und Studierende des Studiengangs Alte Musik
erhalten Zählkarten ab Mo, 25. April 2022 bei den Portier*innen
der MUK am Standort Singerstraße.
Bitte beachten Sie die geltenden
COVID-19 Sicherheitsmaßnahmen.
Das Tragen einer FFP2-Maske wird empfohlen.