Am 27. April fand der Wiener Töchtertag statt, bei dem Mädchen einen Schnuppertag in einem Unternehmen verbringen und dort Berufe aus den Bereichen Technik/Digitalisierung, Handwerk und Naturwissenschaften kennenlernen können. Auch die MUK und der Studiengang Master of Arts Education (MAE) waren erneut Teil dieser wichtigen Initiative.
16 Mädchen aus unterschiedlichen Schulen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren erhielten erste Eindrücke in die vielfältige Arbeit an einer Musik- und Kunstuniversität. Nach einer Einführung in die Studienmöglichkeiten durch Andrea Rittersberger, die stellvertretende Studiengangskoordinatorin des MAE, erhielten die jungen Damen eine Führung durchs Haus, bei der zahlreiche Fragen zu den Abläufen an der Universität beantwortet wurden. So konnten sie eine Opernprobe im MUK.theater und die Bibliothek besuchen sowie im MUK.podium dem Klavierstimmer der MUK bei der Arbeit zuhören.
Anschließend erlebten die Teilnehmer*innen drei Workshops zur Arbeit in kreativ-künstlerischen Prozessen, dem zentralen künstlerischen Fach des Master of Arts Education, geleitet von drei Studierenden des 1. Jahrgangs MAE.
Martha Paredes Garcia startete mit einem musikalischen Beitrag, in welchem anhand unterschiedlicher Fotos von und mit starken Frauen sowie schriftlichen Eindrücken der Mädchen zu diesen Bildern schließlich eine Musikimprovisation entstand.
Nach einem stärkenden Mittagessen in der Vollpension an der MUK führte Simonida Selimovic-Rosegger improvisierend in Schauspieltechniken ein. Auch hier stand das Thema „Frau“ in unterschiedlichen Facetten im Mittelpunkt.
Zuletzt arbeitete Ardalan Jabbari auf konzentrierte und doch spielerische Weise mit den Mädchen an Stimmtechniken und einer Stimmimprovisation, wobei zwei Teilnehmerinnen dabei sogar selbst die instrumentale Begleitung übernahmen: eine mit ihrem selbst mitgebrachten Kontrabass sowie eine weitere am Klavier. Hier wurde der Thematik „Präsenz“, also sich selbstbewusst zu zeigen, gut gehört zu werden sowie die Freude am künstlerischen Tun Ausdruck verliehen.
Trotz der intensiven Arbeit und der vielen Eindrücke wurde viel gelacht und enthusiastisch gearbeitet, auch das Feedback der Mädchen war durchwegs positiv.
Wir hoffe, die Kandidat*innen in einigen Jahren als Bewerberinnen bei den Zulassungsprüfungen an der MUK wiedersehen zu können und wünschen bis dahin viel Erfolg auf ihrer schulischen Laufbahn!