Tänzer*innen der MUK beim Rakete Festival im TQW

Mi, 03.05.2023
Luca Bonamore © Julian Lee Harather
Luca Bonamore © Julian Lee Harather

Von 5.—25. Mai findet im TanzQuartier Wien das Nachwuchsfestival Rakete statt. Mit ihrer Begeisterung für die verschiedenen Facetten von Pop- und Subkultur, Sound, Kitsch und Camp, Intimität und Transformation verwandeln die Künstler*innen die Bühne in eine „Begehrensmaschine“. Mit dabei sind auch Tänzer*innen der MUK.

Den Anfang macht gleich am Fr, 5. und Sa, 6. Mai Luca Bonamore mit seiner Performance Lamentations. Der in Rom geborener Tänzer, Choreograf und Performer, der seit 2007 in Wien lebt, studiert derzeit Zeitgenössische Tanzpädagogik an der MUK. In jüngsten Kollaborationen kreierte er Labor der Zärtlichkeit bei brut Wien imagetanz (2022), Lapse für das Festival S_P_I_T_ am Tanzquartier Wien (2022) und I hear you. But don’t. im Studio Hanniball Berlin (2022). Zudem performte er in dem Stück Fugue Four: Response am Volkstheater Wien. Luca Bonamores erste Auftritte fanden unter dem Namen Pornamore in queeren Techno-Clubs statt. Seine Interessen vereinen Schnittstellen verschiedener Kunstformen. Gemeinsam mit Lau Lukkarila arbeitet er derzeit an dem Stück Lapse and the Scarlet Sun, das bei ImPulsTanz 2023 gezeigt wird.

MUK-Absolventin Magdalena Forster zeigt gemeinsam mit Milena Georgieva, einer Komponistin, transdisziplinären Künstlerin und Performerin, am Do, 18. und Fr, 19. Mai die Performance Bile. Diese stellt eine geheimnisvolle Figur vor, dich sich zwischen Mythos, Wirt*in und Liebhaber*in bewegt. Namenlos taucht die*der Protagonist*in aus kinetischen und klanglichen Archiven auf, als würde das Wesen über Jahre hinweg beobachtete und gefühlte Bewegungen und Intonationen nachahmen. Das Publikum ist eingeladen, Tänzen beizuwohnen, die zwischen berührend und abstrakt changieren sowie sich in wechselnden szenischen Umgebungen auszuruhen.
Magdalena Forster hat Gesundheitspflege und auch Zeitgenössische Tanzpädagogik an der MUK studiert. Beide Erfahrungen fließen in ihre Praxis als Performerin und Choreografin ein. 2020 erhielt sie das Startstipendium des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport sowie projektbezogene Unterstützungen der Stadt Innsbruck und des Landes Tirol. Forster trat bereits in Stücken von Katharina Senzenberger, Zuza Golińska, Karolin Verlinden und Esther Balfe auf.

Tickets für beide Performances sind direkt beim TanzQuartier Wien erhältlich.