In der Uraufführung OXYTOCIN BABY wirken mit Marlene Fröhlich, Lea Gordin, Rebecca Katharina Lorenz und Victoria Sedlacek vier Studentinnen aus dem Studiengang Musikalisches Unterhaltungstheater mit. Premiere ist am 15. Oktober im Theater Odeon.
In ihrem Debütstück Oxytocin Baby schreibt Anna Neata, Gewinnerin des Hans- Gratzer-Stipendiums 2020, hochmusikalisch und formal bestechend über Schwangerschaft und Mutterschaft, Geburtenkontrolle und Selbstbestimmung. Dabei bringt sie körperliche Zustände und Prozesse eindringlich zur Sprache. Sie lässt historische Figuren zu Wort kommen, wie etwa Madame Mittermayer, die in Wien illegal Abtreibungen durchführte, den Arzt Lukas Boër, Vorreiter moderner Geburtshilfe in Wien, und die Kindsmörderin Susanna Margaretha Brandt, die Goethe zu Gretchen inspirierte. Neata verwebt Verweise auf Popsongs und Filmmusicals wie Dirty Dancing miteinander, die (junge) Frauen zu Babys deklarieren.
Rieke Süßkow bringt das Stück mit einem Ensemble aus Schauspieler*innen - darunter MUK-Absolventin Aleksandra Corovic - und Student*innen des Musikalischen Unterhaltungstheaters der MUK (Marlene Fröhlich, Lea Gordin, Rebecca Katharina Lorenz und Victoria Sedlacek) als Chor auf die Bühne. Neatas Text wird stellenweise vertont und gesungen. Zu sehen vom 15. bis 17. Oktober 2021 im Theater Odeon (Taborstraße 10, 1020 Wien). Die Premiere ist bereits ausverkauft, aber für die Folgevorstellungen gibt es noch Tickets.