Im Rahmen der Lehrveranstaltung Sprechen für Studierende der Studiengänge Musikalisches Unterhaltungstheater und Schauspiel sind die Nachwuchstalente der MUK unter der kompetenten Leitung von Steffi Hofer dazu angehalten, eigene Texte zu verfassen.
Die Idee für das vorliegende Praxismaterial entstammt einer Tradition aus dem Sprechunterricht von Steffi Hofer, in dem die Studierenden regelmäßig, anhand ihrer Laut- oder Sprachhürden, persönliche Texte schreiben und damit motiviert ihre Praxis erweitern. Der Umstand, dass die Studierenden mit eigenen Wertvorstellungen und Erfahrungen in ihr Studium kommen, war Idee und Basis für ihre individuellen und damit zeitgenössischen Geschichten. Die Praxistexte erzählen von der Lust am Leben, den Ängsten und Nöten. Sie sollen inspirieren und anregen, denn:
Wenn Zyklopen plötzlich Zucker ziehen, Zerberus seine Zyste verliert und mit 17 Jahren endlich die Seele da ist, dann handelt es sich um die kleinen Weltbeziehungen der MUK-Studierenden. Der Fakt, dass das Asymmetrische dem Symmetrischen vorzuziehen ist, entspringt der Not am Laut. Wohingegen die Kontaktschwierigkeiten von Pfirsichkernchen ursächlich im blockierten Atem zu finden sind. So manches Käsebrötchen bewahrt Sprecher*innen vor festen, breiten Lippen und nicht zuletzt scheuen sich die zukünftigen darstellenden Künstler*innen nicht, bis in die Mongolei zu schauen, um ihre Antwortbeziehungen auf der Bühne zu optimieren.
Das vorliegende Heft zeigt eine Auswahl von Texten aus dem Unterricht der letzten Jahren. Die Verfasser*innen teilen hier ihre persönliche Sicht auf den Umgang mit dem Material Sprache und haben auf diesem Weg neue Ausdrucksmöglichkeiten neben dem Unterricht gefunden.
Wir wünschen gute Unterhaltung beim Einblick in den Unterricht an der MUK!