Das von Rosa Eidelpes herausgegebene Buch "TEXT.NOTATION.PERFORMANCE. Interdisziplinäre Perspektiven" widmet sich dem Spannungsfeld zwischen dem (literarischen) Text und seiner (theatralen) Aufführung, zwischen der Partitur und dem Klangerlebnis bzw. zwischen dem Werk und seiner Rezeption.
Im Mittelpunkt des Bands steht das Verhältnis zwischen den systematisierenden und archivierenden Aufzeichnungspraktiken in den unterschiedlichen Künsten und ihren flüchtigen, ereignishaften Teilen. Der Begriff „Notation“ wird dabei im breiten, kulturwissenschaftlichen Sinn als Überbegriff für verschiedene Zeichensysteme gefasst und darunter ebenso die musikalische Partitur, der literarische oder theatrale Text wie auch die choreographische bzw. filmische Notationen verstanden.
Die Beiträge nehmen die historisch und medial je spezifischen Manifestationsformen von textuellen, audiovisuellen und musikalischen sowie nicht-abstrakten bzw. körperlichen Notationen in den Blick.
Zu den Autor*innen und Gesprächspartner*innen zählen u. a. Rosemarie Brucher (Vizerektorin, ZWF), Karoline Exner (Dekanin Darstellende Kunst), Bernhard Günther (Künstlerischer Leiter Wien Modern), Sabine Haag (Kunsthistorisches Museum Wien), Pia Janke (Interuniversitärer Forschungsverbund Elfriede Jelinek), Bernhard Lang (Komponist), Julia Purgina (Studiengangsleiterin Saiteninstrumente), Stefan Schmidl (ZWF), Nikolaus Selimov (Studiengangsleiter Tanz), Jolantha Seyfried (Studiengang Tanz), Eva Tacha-Breitling (Sprechen, Fakultät Musik und Darstellende Kunst) und Kay Voges (Volkstheater Wien).
Rosa Eidelpes
Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, Philosophie und Soziologie an der Freien Universität Berlin und der Université Paris VIII. Nach der Promotion (Konzeptionen der Mimesis und dem Mimetischen im Umfeld des Pariser Surrealismus der 1930er Jahre) Mitarbeiterin an der FU Berlin, am Exzellenzcluster Kulturelle Grundlagen von Integration der Universität Konstanz und am Haus der Kulturen der Welt in Berlin. Seit 2020 Mitarbeiterin des Interuniversitären Forschungsverbunds Elfriede Jelinek. Für die Übersetzung von Kathy Ackers Roman Bis aufs Blut. Zerfleischt in der Highschool (aus dem amerikanischen Englisch von Johanna Davids) hat Rosa Eidelpes ein Nachwort verfasst.