Mit gleich zwei spannenden Projekten beschäftigte sich der Studiengang MAE: In der Kunsthalle Wien trugen sie zur Finnisage einer Ausstellung bei, an der Neuen Mittelschule Pottendorf wurde mit den ansässigen SchülerInnen ein Musiktheaterstück entwickelt.
Der Masterstudiengang Master of Arts Education (MAE) richtet sich an KünstlerInnen aus den Bereichen Instrumentalmusik, Gesang, Schauspiel, Tanz und Komposition, die umfassende Vermittlungsfähigkeiten basierend auf ihrer jeweiligen künstlerischen Vorbildung erwerben möchten. Besonders Wert gelegt wird dabei auf komplexe, interdisziplinäre Kunstvermittlungskompetenzen und kunstspartenspezifische Kreativitätsförderung.
Nun konnten die MAE-Studierenden ihre im Rahmen der Ausbildung erworbenen Fähigkeiten bei zwei interessanten Projekten zur Schau stellen.
„Musik ist Sprache. Aber wie spricht Musik?“
Ein performatives Experiment mit den Studierenden des Studiengangs Master of Arts Education fand am 7. Mai 2017 in der Kunsthalle Wien (MQ) unter der Leitung von Edith Wregg als Programmpunkt der Finissage zur Ausstellung Mehr als nur Worte [Über das Poetische] statt. Zwei Workshops bildeten die Grundlage zu den Impulsen und Improvisationen in Auseinandersetzung mit der Abstraktion der Sprache. So wurde beispielsweise in die Stille gestritten, zu Morsezeichen tanzend-musizierend zwischengefunkt, gerappt, zu einem Stummfilm instrumental geatmet oder als Vokal-Fanfare um Aufmerksamkeit gebeten, um sich letztendlich an das Poetische anzunähern. Wo Musik als Sprache einstimmt, sind Klänge ihre Worte und das Fine kein endgültiges Ende, so das Resümee der Studierenden.
Musik - und Kunstkreation als Vermittlungsmethode im Kontext schulischer Bildung
In der Neuen Mittelschule Pottendorf fand während einer fünftägigen intensiven Arbeitsphase unter der Leitung von Andrea Rittersberger ein Vermittlungsprojekt der Studierenden des 1. Jahrgangs MAE statt.
Mit 72 Kindern der 1. und 2. Klassen wurde gemeinsam zum Thema „Müll“ ein Elementares Musiktheaterstück entwickelt und auf die Bühne gebracht.
Hierbei wurden unter der Anleitung der Studierenden unterschiedlichste Szenen entwickelt — vom Hörspiel über Recycling-Bands bis zur Reise in eine Fantasiewelt mit in Metamorphosen befindlichen Fabelwesen. So entstand nicht nur ein schönes Bühnenstück, sondern die Einstellung der Kinder zu aktuellen Themen wie Klimawandel, Müllverwertung, Müllgenerierung wurde durch einen künstlerischen Blickwinkel intensiv diskutiert und erweitert.