Florian Reider erhält den Joe Zawinul Prize 2022

Mo, 24.10.2022
  • Jazz
Florian Reider, Lars Seniuk (MUK, Initiator des Wettbewerbs), Günther Haas (Raiffeisen Wien. Meine Stadtbank), Rosemarie Brucher (MUK) und Jazz-Ikone Marianne Mendt bei der Preisübergabe © Rudi Fröse
Florian Reider, Lars Seniuk (MUK, Initiator des Wettbewerbs), Günther Haas (Raiffeisen Wien. Meine Stadtbank), Rosemarie Brucher (MUK) und Jazz-Ikone Marianne Mendt bei der Preisübergabe © Rudi Fröse

Als Gewinner des insgesamt 3. Joe Zawinul Prize geht der vielseitige Künstler Florian Reider hervor und erhält das von Raiffeisen Wien.Meine Stadtbank gesponserte und mit 3.000 Euro dotierte Projektstipendium. Die Preisverleihung fand am 21. Oktober 2022 im Jazz & Music Club Porgy & Bess statt. Auf die offizielle Auszeichnung und Preisübergabe folgte ein Konzert des Vorjahressiegers Abel Nagy und seiner Cosmos Band.

Seit 2020 widmet die MUK Joe Zawinul einem ihrer berühmtesten Alumni, einen Exzellenz-Preis. Der von Raiffeisen Wien. Meine Stadtbank gesponserte Joe Zawinul Prize ist mit 3.000 Euro versehen und ermöglicht jährlich einer*einem Student*in die Umsetzung eines besonders kreativen Jazz-Projekts. Über die Vergabe entscheidet eine renommierte Fachjury bestehend aus Lars Seniuk (Studiengangsleiter Jazz an der MUK), Viola Hammer, Astrid Wiesinger und Philipp Gerschlauer (MUK-Lehrende), Helge Hinteregger (Fachreferent mica – music austria), Andreas Felber (Leiter der Ö1 Jazzredaktion), Christoph Huber (Leiter Porgy & Bess) und Tony Zawinul (Vorsitzender der Zawinul Foundation for Achievement). Von sich und seiner Projektidee überzeugen, konnte diese der 26-jährige Pianist Florian Reider.

Interdisziplinäres Projekt Full Crimp Unfolded

Florian Reider, Pianist, Komponist und Arrangeur, wird sein bestehendes Jazz-Trio Full Crimp um ein neunköpfiges Kammerensemble erweitern und mit den Musiker*innen ins Studio gehen, um dort ein Album aufzunehmen. Im Zentrum stehen Kompositionen und Arrangements bereits bestehender Stücke des Trios, die Bearbeitungen für die neue Besetzung stammen alle aus seiner Feder. Er selbst hat bereits seine Bachelorstudien Klavier und Jazz-Klavier sowie den Universitätslehrgang Instrumental- und Gesangspädagogik abgeschlossen. Seit diesem Jahr setzt er sein Masterstudium Jazz-Klavier fort. 

„Florians Bewerbung überzeugte durch das durchdachte und zukunftsgewandte Konzept, das Level der beteiligten Musiker*innen und die eingereichten Kompositionsbeispiele. Wir sind gespannt und freuen uns auf die Umsetzung dieses spannenden Projekts“, sagt Lars Seniuk, Professor für Jazztrompete, Studiengangsleiter Jazz und Initiator des Preises über den diesjährigen Preisträger.

Im Rahmen der Preisverleihung am 21. Oktober im Wiener Porgy & Bess gratuliert auch Vizerektorin Dr.in Rosemarie Brucher: „Florian Reider ist aufgrund seiner breiten Ausbildung in vielen Genres, sei es Klassik, Jazz oder zeitgenössische Musik beheimatet. Für sein Projekt arbeitet er mit Musiker*innen des Jazz und der Klassik zusammen und will mit seinem bereits erfolgreichen Trio Full Crimp neue Wege gehen. Dieses spartenübergreifende Denken entspricht genau der Ausrichtung des Wettbewerbs.“ Neben dem Preisgeld von 3.000 Euro für die Umsetzung der Studioaufnahmen erhält der vielversprechende Musiker zudem Bluetooth Profi-Kopfhörer Hi-X25 der Firma Austrian Audio.

Uraufführung des Vorjahresgewinners

Nach der offiziellen Preisverleihung präsentierte sich Vorjahresgewinner Abel Marton Nagy, dessen Herz für Jazz und Punkrock gleichermaßen schlägt. Zu hören waren Eigenkompositionen, die dank der finanziellen Unterstützung durch das Stipendium im Studio eingespielt werden konnten. Unter den Gästen vor Ort war auch Günther Haas von Raiffeisen Wien.Meine Stadtbank, die den Preis erneut ermöglicht: „Wir freuen uns, die jungen Künstler*innen und ihre Projekte zu unterstützen. Es ist spannend zu sehen, wie sie ihre Ideen weiterentwickeln und auf die Bühne bringen.“

Wir gratulieren Florian Reider herzlich und bedanken uns bei unseren Sponsor*innen und Partner*innen, die diesen Werttbewerb erst ermöglichen!