Engagement für Rafael Salas Chía im NEST

Mi, 03.07.2024
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Im Dezember 2024 wird die Wiener Staatsoper eine zweite Spielstätte im Künstlerhaus eröffnen. Das Musiktheater für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien wird den Namen NEST (kurz für "Neue Wiener Staatsoper") tragen. Pianist Rafael Salas Chía wird ebendort als Korrepetitor tätig sein.

Im NEST stehen Uraufführungen von Kinder- und Jugendopern und Ballett, Konzerte, Quiz-Shows, experimentellere Produktionen, Diskussionsveranstaltungen, kreative Werkeinführungen sowie unterschiedlichste Workshops zum Mitmachen auf dem Programm. Die neue Spielstätte ist zugleich aber auch der Ort, an dem unsere jungen künstlerischen Kollektive - die Opernschule, das Opernstudio oder die Ballettakademie - Auftrittsmöglichkeiten finden. Schon in der ersten Spielzeit sind es rund 100 Veranstaltungen und 80 Workshop-Termine geplant.
Rafael Salas Chía konnte bereits im September 2023 beim Vorspiel für die Stelle des Korrepetitors überzeugen und wurde engagiert. Im August starten bereits die Proben zu Verdis Don Carlos unter der Leitung von Philippe Jordan.

Rafael Salas Chía wurde 1994 in Sevilla (Spanien) geboren, wo er auch Klavier am Konservatorium Cristóbal de Morales und später am Königlichen Konservatorium von Madrid studierte.
Im Mai 2009/2010 erhielt er das Stipendium „María Teresa Guardia Vidal“, im Juli 2010 den Preis „Luis Bertrand“ beim XXIII. Internationalen Musikwettbewerbes MATISSE. 2012 gewann er den Ersten Preis beim Kammermusikwettbewerb des Konservatoriums Cristóbal de Morales 2012 sowie den Dritten Preis beim Kammermusikwettbewerb von Albox, 2013 den Ersten Preis „Real Maestranza de Caballería“ und den Zweiten Preis beim 4. Internationaler Helmut Deutsch Wettbewerb. Meisterkurse bei renommierten Pianisten wie Akiko Ebi, Justas Dvarionas, Pavel Nerssesian, Pietro De María, Tilman Kramer u. a. ergänzen seine Ausbildung. Zudem nahm er auch an Gesangs-Coaching-Projekten mit prominenten Persönlichkeiten wie Helmut Deutsch, Eytan Pessen, Matthias Rexroth und Teresa Rodríguez teil.
Er trat bei zahlreichen Gelegenheiten als Solist mit dem Orchester des Konservatoriums Cristóbal de Morales, dem Städtischen Blasorchester von Sevilla, dem Orchester und der Band des Königlichen Konservatoriums von Madrid, dem Filarmonía Orchester, dem Jugendorchester von Leon, dem Chor „Orfeón Donostiarra“ sowie dem Chor der Weltjugendtagsorganisation „WJT“ auf. Hervorzuheben sind seine Auftritte an der Real Academia de Bellas Artes sowie im Auditorio Nacional.
Von 2013 bis 2017 arbeitete er als Korrepetitor der Dirigentenklasse an der „Katarina Gurska“ Musikschule in Madrid. 2017 begann er ein Bachelorstudium Dirigieren an der MUK bei Andreas Stoehr, seit 2019 absolviert er zudem das Masterstudium Vokalkorrepetition Oper bei Kristin Okerlund. 2020 arbeitete er als Pianist im Studio der Wiener Staatsoper und gab sein Debüt als Dirigent am Theater in der Gumpendorfer Straße (TAG) in Wien mit Franz Léhars Die lustige Witwe.
2021 dirigierte er das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich im Wiener Konzerthaus und wirkt regelmäßig als Pianist in der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor. Im April 2022 debutierte er an der Volksoper Wien als Dirigierassistent bei den Produktionen von Tod Machovers Schoenberg in Hollywood und Benjamin Brittens Tod in Venedig. Seit September 2023 ist er für zwei Spielzeiten Mitglied des Opernstudios der Wiener Volksoper, wo er bereits in verschiedenen Produktionen Celesta, Cembalo, Harmonium und Hammerklavier spielte. Außerdem übernahm er die musikalische Leitung der Produktionen Les mamelles de Tirésias, Die 2 ½ Tenöre und Queer Stories of Joy. Seine Karriere als Konzertpianist führte ihn zu Auftritten in Spanien, Österreich, Deutschland, China und anderen Ländern. Im Sommer 2023 wurde er als Korrepetitor an das Europäische Institut für Musik in Wien geholt. Im August 2024 wird er an der Wiener Staatsoper eine Stelle als Korrepetitor antreten.

Wir gratulieren und wünschen viel Erfolg!

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