Österreichischer Kunstpreis 2024 für Doris Uhlich und Engagement für Matilde Ceron an der Wiener Staatsoper

Fr, 23.08.2024
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Porträt von Choreografin Doris Uhlich
© Katarina Soskic

Die MUK-Absolvent*innen Doris Uhlich und Matilde Ceron aus dem Institut für Tanz können mit großen Erfolgen aufwarten: dem Gewinn des Österreichischen Kunstpreises 2024 sowie einem Engagement an der Ballettakademie der Wiener Staatsoper.

Die Tänzerin, Choreografin und MUK-Alumna Doris Uhlich erhält den renommierten Österreichischen Kunstpreis 2024 des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, in der Sparte „Darstellende Kunst“.

Matilde Ceron wird ab September dieses Jahres Probenleiterin, Betreuerin und Dozentin für zeitgenössischen Tanz an der Ballettakademie der Wiener Staatsoper und Dozentin für zeitgenössischen Tanz bei der Junior Company sein (Künstlerische Leitung: Martin Schläpfer, Direktorin: Christiana Stefanou).
 

Doris Uhlich ist innerhalb weniger Jahre zu einer der bedeutendsten Choreografinnen Österreichs geworden. Ihre Werke, die auf persönliche Weise politische Themen behandeln, zeichnen sich durch Humor und Neugierde auf menschliche Vielfalt aus.
Bereits während ihres Studiums an der MUK unterrichtete sie Kinder und entwickelte parallel zu ihrer Arbeit als Performerin ihr erstes eigenes Stück mit Seniorinnen und Senioren.
Uhlichs legendäre Workshops, oft in Zusammenarbeit mit Medienkünstler und DJ Boris Kopeinig, ziehen Tausende Teilnehmer an, die teilweise ihre gesamte Kleidung ablegen.
Trotz der Größe ihrer Projekte, wie der Habitat-Serie mit 120 Tänzer*innen oder more than naked im Museumsquartier, bis hin zum Pudertanz zur Eröffnung der Kulturhauptstadt Europas 2024 in Bad Ischl, wo über 10.000 Menschen bei Minusgraden die nackten Technotänzer*innen feierten, bleibt Uhlich bewundernswert furchtlos.
Sie setzt sich für die Akzeptanz marginalisierter Körper ein und durchbricht gläserne Decken. Als Künstlerin und Humanistin mit einer einzigartigen choreografischen Handschrift begeistert Uhlich viele Menschen für zeitgenössische Kunst. Ihre Werke umfassen große öffentliche Performances und intime Soloauftritte.

Matilde Ceron, 1995 in Italien geboren, begann ihr Tanzstudium an der Tanzschule ihrer Familie und schloss ihre professionelle Ausbildung mit einem Bachelor of Arts in Zeitgenössischer Tanzpädagogik sowie zwei Master of Arts in Kunst- und Kulturvermittlung (MAE) bzw. Tanzpädagogik für professionelle Ausbildung an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und der Palucca Hochschule für Tanz Dresden ab.
Als Tänzerin, Performerin und Choreografin nimmt sie an verschiedenen Performances und Produktionen in Italien, Österreich, Deutschland und Frankreich teil, arbeitet als Dozentin an Berufsschulen und ist seit 2019 Gastchoreografin an der MUK für die Vorbereitungslehrgangsklassen des Insituts für Tanz. Im selben Jahr war sie Tänzerin und Assistenzchoreografin für Massimo Gerardi’s Produktion Heim@, koproduziert mit SEAD Salzburg und in Zusammenarbeit mit der Universität Weimar.
Zuletzt war sie als Dozentin und Jurorin beim Ballett Grand Prix Vienna an der Seite des Jurypräsidenten Vladimir Malakhov tätig und hat im Sommer 2024 als Mitarbeiterin des Workshop Office bei einem der wichtigsten und renommiertesten Festivals der internationalen Tanzszene, ImPulsTanz, gearbeitet.

Wir gratulieren herzlich!