Absolventinnen des Studiengang Tanz mit Uraufführung im brut - Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien

Absolventinnen des Studiengang Tanz mit Uraufführung im brut

Do, 30.03.2023
  • Tanz
  • Wissenschaft/Pädagogik
  • Wissenschaft und Forschung
© Natali Glišić
© Natali Glišić

Am 30. & 31. März sowie am 1. April 2023 jeweils um 20.00 Uhr ist „Glückselig. War gestern, oder? Eine Aneignung“ – eine Produktion des Verein Lebendiges Tanzarchiv Wien (Andrea Amort) – mit den MUK-Absolventinnen Rebekka Pichler (Zeitgenössische Tanzpädagogik), Inge Gappmaier (Zeitgenössische Tanzpädagogik und ehem. freie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Tanz-Archiv der MUK) und Lea Karnutsch (Zeitgenössischer und Klassischer Tanz) erstmals zu erleben.

Zum Stück: Grete Wiesenthals spezielle Tanzweise, die in der Wiener jungen freien Szene vor dem Ersten Weltkrieg Furore machte, ist Patin dieses Stücks. Wir mussten sie uns erst aneignen, um uns dann in ihr auszulassen und ins Jetzt zu fallen.

Was macht es mit mir, mit uns, das Schwingen und Drehen in Schräglage? Schwankend, kippend, Sphärisches suggerierend. Eine Frau, oder nicht, aus der anderen Zeit kommend, in eine andere tanzend. Was tut uns Bewegung an, solche gefährliche Wohligkeit verströmend? Ist das Glückseligkeit, so gar nicht gefährdet? Und das alles ganz im Ernst, ohne Arg. Wir probieren es trotzdem.

Eine Koproduktion von Lebendiges Tanzarchiv Wien (Andrea Amort) und brut Wien.

 

Der Verein Lebendiges Tanzarchiv Wien forscht in Theorie und Praxis nach dem Stellenwert von tanzhistorischer Vergangenheit für ein performatives Heute. Nach den sehr unterschiedlichen Auseinandersetzungen mit Leben und Werk der Kommunistin und Nazi-Gegnerin Hanna Berger und der formstrengen Bewegungsanalytikerin und Idealistin Rosalia Chladek steht nun die nach dionysischem, rauschhaftem Erleben suchende Grete Wiesenthal im Zentrum. Dieses Mal suchen Künstlerinnen in der von Zeitschichten und unterschiedlichen Arten der Weitergabe überlagerten Tanzweise „das Eigentliche“ zu finden und es auf seine aktuelle Wirkung und Möglichkeiten einer kreativ-kritischen Weiterführung zu testen. Kein Museum wird da gebaut, sondern der Zugriff auf Geschichte wird lebendig.

 

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