Univ.-Prof. Dr.
Andrea Amortzur CO-Visitenkarte (Kontaktdaten)
Studium der Theaterwissenschaft an der Universität Wien u. a. bei Margret Dietrich und Wolfgang Greisenegger. Musikalische Bildung bei Erich Eder de Lastra und Eva Schmutz. Ausbildung für Neuen Tanz und Ballett im Tanzstudio Erika Gangl u. a. bei Gangl und Andrei Jerschik.
Lehrende, Forschende, Kuratorin, Autorin
Lehrend: Von 1993 bis 2004 Lehrauftrag an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz für Geschichte, Gegenwart und Ästhetik des Tanzes. Seit 2003 mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen (u. a. Zeitgenössischer Tanz und Dramaturgie) an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK). Intensive Betreuung von u. a. prämierten und publizierten BA-Arbeiten.
Forschend an der MUK: Wissenschaftliche Leitung des Tanz-Archivs. Erschließung des umfangreichen Text-Nachlasses von Rosalia Chladek und Erstellung von wissenschaftlichen und künstlerisch-wissenschaftlichen Projekten.
Kuratorin (Auswahl): Künstlerische Leiterin des Festivals Berührungen. Tanz vor 1938 – Tanz von heute im Auftrag der Stadt Wien 2008 im Odeon mit Wiederaufführungen, Reenactments, Film-Showings und Neuproduktionen von Werken und Biografien von Hanna Berger, Gertrud Bodenwieser, Rosalia Chladek, Shona Dunlop-MacTavish, Wera Goldman, Andrei Jerschik, Isolde Klietmann, Stella Mann, Margarete Wallmann, Grete Wiesenthal, den Ornstein-Schwestern und Gaby Aldor sowie zeitgenössischen ChoreografInnen, darunter Georg Blaschke, Philipp Gehmacher, Bert Gstettner, Liz King und Renato Zanella.
Kuratorin im Auftrag der Stadt Wien für künstlerische Expertise und Subventionsvergabe in den Bereichen Theater, Tanz, Performance (2009–2013).
Teils in Kooperation mit der MUK, teils mit dem Wiener Staatsballett: Im Theatermuseum Wien Kuratierung der beiden Ausstellungen Alles tanzt. Kosmos Wiener Tanzmoderne (20.3.2019 – 10.2.2020) und Die Spitze tanzt. 150 Jahre Ballett an der Wiener Staatsoper (15.5.2019 – 13.1.2020) mit umfangreichem performativem Programm, darunter Reenactments mit historischem Tanzmaterial von den in Wien lebenden Künstlerinnen Farah Deen, Martina Haager, Katharina Illnar, Eva Maria Kraft, Loulou Omer, Eva-Maria Schaller, Katharina Senk u.a.
Publikationen (Auswahl):
Publikationen (Auswahl): Konzept und Ko-Herausgeberin der ersten umfassenden österreichischen Tanzgeschichte österreich tanzt – Geschichte und Gegenwart (böhlau 2001). Autorin und Ausstellungskuratorin der ersten umfassenden Darstellung der Beziehung des Startänzers zur Hauptstadt Rudolf Nurejew und Wien. Ein leidenschaftliches Verhältnis (Theatermuseum Wien, 2003), gleichnamiges Buch (Brandstätter, 2003). Autorin der Erstpublikation über die in der NS-Zeit verfemte, politische Künstlerin Hanna Berger. Spuren einer Tänzerin im Widerstand (Brandstätter 2010).
Zuletzt u.a.: The Dancing Body Becomes Visible, in: Vienna 1900. Birth of Modernism, hg. Wipplinger (Leopoldmuseum Privatstiftung 2019); Künstlerischer Tanz und Exil: Forschung und Sichtbarmachung in Österreich - Versuch einer Chronologie, in: Exilforschung Österreich, hg. v. Adunka, Driessen-Gruber, Usaty (Mandelbaum 2018). D’Oras Vorliebe für kapriziöse Tanzposen. Fünf Mikrostudien. In: Machen Sie mich schön Madame d’Ora. Dora Kallmus. Fotografin in Wien und Paris, hg.v. Faber, Ruelfs, Vukovic (Brandstätter 2017/18).
Herausgeberin der umfangreichen Publikation mit Personen-Lexikon und englischsprachigen Abstracts Alles tanzt. Kosmos Wiener Tanzmoderne mit renommierten Gast-AutorInnen (Hatje Cantz, 2019).
Motto: Stetig in Bewegung – Zeitgenossenschaft und kritische Wertschätzung von Geschichte.
Betreute Bachelor-Arbeiten (Auswahl)
seit 2003