Methoden kunstgemäßer Forschung
Symposion
Nach wie vor unbestritten ist in unserer Gesellschaft die Position der Universität an der Spitze der Bildungspyramide. Folgerichtig haben sich viele Akademien, Konservatorien und Kunsthochschulen vor nicht allzu langer Zeit auf einen neuen Weg gemacht, sie haben ihre Standpunkte bezogen und ihre Zukunftsperspektiven abgesteckt.
Das Meisterklassenprinzip mag zwar heute nur mehr nostalgische Relevanz beanspruchen – ist der Bologna-Raster der Bildungsbürokraten aber wirklich geeignet, den elitären Künstlerbegriff der Romantik im Sinne der oft unhinterfragt postulierten gesellschaftlichen Bedeutung von Kunst und Kultur zeitgemäß zu erneuern?
In der Nachfolge des in der künstlerischen Praxis erfolgreichen Konservatoriums der Stadt Wien stehend, stellt sich die Konservatorium Wien Privatuniversität in ihrem diesjährigen Symposion die Frage, ob und wie der von Wissenschaft und Technik dominierte Begriff des Forschens in den Bereichen der Musik und des Theaters zu verstehen, zu entwickeln und zu argumentieren ist.
Prominente Gäste und profilierte Universitätsangehörige werden ihre Thesen zur Diskussion stellen, künstlerische Beiträge werden den Gegenstand noch plastischer sicht- und hörbar machen. Die abschließende Plenardiskussion ist als Höhepunkt eines anregenden, erlebnisreichen und nachdenklichen Tages gedacht.
Ranko Markovic
Programm:
10.30 Uhr Begrüßung
Kalevi Aho, Sonata for accordion no. 2. Black Birds (1990)
I Birds of light
II Birds of the night
III Strange birds
IV Birds of desolation
V Black birds
Grzegorz Stopa, Akkordeon solo
11.00 Uhr
Ernst Theis: Vom Gesellen zum Bachelor
11.40 Uhr
Ranko Markovic: Exzellenz, Integration und Emanzipation -
Grundtendenzen einer Erneuerung kunstpädagogischen Selbstverständnisses
12.30 Uhr-13.30 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr
pyrophor
Jörg Engels, Trompete
Karlheinz Essl, Elektronik
14.00 Uhr
Gottfried Eisl: Strategische Instrumente des F&E (Forschung & Entwicklung) Controllings am Prüfstand der Künste
14.30 Uhr
Christian Tepe: Wege zur kunstadäquaten Erkenntnis
15.40 Uhr
Konrad Paul Liessmann: Sprechen über Kunst. Über ästhetische Diskurse
16.40 Uhr
Round table/ Plenum + Publikumsdiskussion mit allen Vortragenden
17.40 Uhr
Olga Neuwirth (geb. 1968), Ondate für Saxophonquartett (1997/1998)
Fabien Girard, Sopransaxophon
Noemi Schwank, Altsaxophon
Konstanze Ackermann, Tenorsaxophon
Anja Wenger, Baritonsaxophon
einstudiert mit Lars Mlekusch
18.00 Uhr-19.00 Uhr Sektempfang und Symposionsausklang