Wissenschaftlich-künstlerisches Symposium: MUSIK.THEATER. Gegenwarts- und Zukunftsformen

Di, 04.06.2024, 17:30 Uhr

Das Symposium ist Teil des Forschungsschwerpunkts Musik.Theater des Interuniversitären Forschungsnetzwerks Elfriede Jelinek, der sich historischen und gegenwärtigen Formen der Verschränkungen von Theater und Musik widmet. Ausgangspunkt ist das musikalische Potenzial von Elfriede Jelineks (Theater-)Texten, in denen die Grenzen zwischen Musik- und Sprechtheater immer schon fließend sind.

Die Programmpunkte des Symposiums thematisieren das Zusammenspiel zwischen Text, Musik und Szene im (Musik-)Theater der Gegenwart und die Überwindung der Gattungsgrenzen zwischen Sprech- und Musiktheater.
Wird der Begriff „Oper“ gegenwärtigen ästhetischen Formen noch gerecht oder braucht es angesichts neuer, intermedialer Praktiken eine systematische Weitung des Opernbegriffs?
In den Vorträgen, Statements und Gesprächen wird über neue intermediale Formate, kollektive Formen von Autor*innenschaft, Dramaturgin von Sex und Gender, das Aufbrechen des europäischen musiktheatralen Kanons und die politische Kraft der Oper heute diskutiert.

Festwochen-Intendant Milo Rau spricht über seine Inszenierung von La clemenza di Tito, die Performance-Künstlerin Florentina Holzinger und die Komponistin Johanna Doderer diskutieren über ihr Musiktheaterprojekt Sancta (Arbeitstitel), und der Regisseur Kirill Serebrennikov reflektiert über zeitgenössische Formen zwischen Oper, Schauspiel und Tanz.
Präsentiert werden außerdem Keynotes internationaler Wissenschaftler*innen wie Christa Brüstle, Ulrike Hartung und Marie-Anne Kohl, Diskussionsbeiträge von Kunstschaffenden wie u. a. den Regisseur*innen Barbara Beyer und Sara Ostertag, den Dramaturg*in Jana Beckmann und Sergio Morabito, der Komponistin Julia Purgina, Georg Steker von den Musiktheatertagen Wien sowie Mazlum Nergiz vom Schauspielhaus Wien.

Das Symposium ist Teil des Forschungsschwerpunkts Musik.Theater des Interuniversitären Forschungsnetzwerks Elfriede Jelinek.

Mit Jana Beckmann, Barbara Beyer, Christa Brüstle, Johanna Doderer, Rosa Eidelpes, Ulrike Hartung, Florentina Holzinger, Pia Janke, Marie-Anne Kohl, Monika Meister, Sergio Morabito, Esther Muschol, Mazlum Nergiz, Sara Ostertag, Julia Purgina, Milo Rau, Kirill Serebrennikov, Georg Steker, Melanie Unseld, Monika Voithofer, Eike Wittrock u. v. a.

Konzeption und Organisation: Pia Janke, Rosa Eidelpes

Eine Veranstaltung des Interuniversitären Forschungsnetzwerks Elfriede Jelinek der Universität Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.

In Kooperation mit den Wiener Festwochen, den Musiktheatertagen Wien, dem Schauspielhaus Wien und der Wiener Staatsoper.


PROGRAMM — Di, 4. Juni 2024:

  • Statements und Diskussion: Kanon-Kritik und Diversität im Musiktheater
    Mit Barbara Beyer und Marie-Anne Kohl, moderiert von Monika Voithofer
  • Gespräch: Musiktheatrale Aufbrüche aus Raum und Repertoire
    Mit Jana Beckmann, Sergio Morabito, Kirill Serebrennikov (Video-Statement), Georg Steker, moderiert von Pia Janke
  • Dialog (Video-Screening): Die politische Kraft der Oper
    Mit Milo Rau und Monika Meister
Infomaterial
Termin
Di, 04.06.2024, 17:30 Uhr
Veranstaltungsort
Odeon Taborstraße 10 1020 Wien +43 1 216 51 27 info@odeon.at www.odeon-theater.at
Kartenpreise
Eintritt frei
Wissenschaftlich-künstlerisches Symposium: MUSIK.THEATER. Gegenwarts- und Zukunftsformen
Wolfgang Amadeus Mozart: La Clemenza di Tito. Inszenierung: Milo Rau, Opera Ballet Vlaanderen, 2023 © Annemie Augustijns