The Staged Choruses of Jean Berger

Do, 17.05.2018, 20:00 Uhr

The Pied Piper und Birds of a Feather sind selten gespielte Werke des amerikanischen Komponisten Jean Berger (1909-2002). Geboren als orthodoxer Jude in Hamm, Westfalen, und ausgebildet als Musikwissenschaftler unter Heinrich Besseler in Heidelberg, floh Berger vor den Nazis über Frankreich und Brasilien in die USA, wo er einer der meist aufgeführten Komponisten des Landes wurde. Obwohl er heute hauptsächlich für seine sakralen Chorstücke bekannt ist, hatte er immer eine große Affinität zum Theater und schuf in den 1960er-Jahren ein neues Genre, das „staged chorus“ — freche, theatralische Chorstücke, bereichert durch Bewegung und Schauspiel.

Bergers Birds of a Feather handelt von drei prähistorischen Kreaturen, die sich zu modernen Typen entwickeln wollen, daran aber von der engstirnigen Gesellschaft gehindert werden. The Pied Piper erzählt auf originelle Weise die Geschichte vom Rattenfänger von Hameln. Beide Stücke werden im englischen Original gesungen. Der tonale Musikstil erinnert sowohl an die „Neue Sachlichkeit“ von Paul Hindemith als auch durch rhythmisch sich wiederholende, wortbetonte Elemente an Stücke von Carl Orff, den Berger für dessen Integration von Musik, Sprache, Theater und Tanz verehrte.

Mit Studierenden des Studiengangs Musikalisches Unterhaltungstheater und InstrumentalistInnen der MUK.
In Zusammenarbeit mit der American International School Vienna.

Regie: Charles Richter
Musikalische Leitung: Michael Schnack


Programm:

Jean Berger (1909—2002)
Birds of a Feather
(An entertainment in one act, based on the poem Similar Cases by Charlotte Perkins Gilman)
The Pied Piper
(A play with music, based on the poem The Pied Piper of Hamelin by Robert Browning)


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Infomaterial
Termin
Do, 17.05.2018, 20:00 Uhr
Veranstaltungsort
Musikverein Wien, Gläserner Saal/Magna Auditorium Musikvereinsplatz 1 1010 Wien +43 1 505 81 90 tickets@musikverein.at www.musikverein.at
Kartenpreise

€ 21,—/18,—/Stehplatz 5,—/Abendkassa Studierende € 11,—

Hyracotherium © Jeff Kubina
Hyracotherium © Jeff Kubina